Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

„Future Skills“ - Professionelle und persönliche Kompetenzen im Studium reflektieren und weiterentwickeln (Seminar)

Dozent/in: Svenja Lemmrich

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: In dem Seminar setzen sich die Studierenden mit dem Kompetenzbegriff und Kompetenzentwicklung auseinander. Dabei geht es zentral um die Reflexion und Weiterentwicklung professioneller, sozialer und persönlicher Kernkompetenzen wie Kommunikation, Lösungsorientierung, Selbstverantwortung Selbstreflexion. Grundlegend dafür ist eine systemische Perspektive: Die Studierende setzen sich theoretisch und praktisch mit sich und sozialen Systemen auseinander, in denen sie sich im Kontext der Universität bewegen. Themenschwerpunkte, die u.a. im Laufe des Seminars thematisiert werden, sind: - Kompetenzen, Kompetenzentwicklung - „Future Skills“ wie Selbstreflexion und Selbstverantwortung - Systeme: Typen, Strukturen, Besonderheiten, - Kommunikation, Dialog, Reden und Zuhören - Ressourcen- und Lösungsorientierung - Diversitätssensibilität - Zukunftsfragen

"Leuphana meets Deutsche Bahn: Die sieben Ebenen von agiler Arbeit" (Seminar)

Dozent/in: Jürgen Deller

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Die DB Systel (https://www.dbsystel.de/dbsystel) ist das IT-Tochterunternehmen innerhalb des Deutsche Bahn-Konzerns und Treiber der Digitalisierung aller Tochtergesellschaften. Sie stellt sich im Internet so vor: "Digitalisierung ist der zentrale Erfolgsfaktor für die Zukunft der Bahn. Dafür bereiten wir den Weg. Gemeinsam mit allen Geschäftsfeldern der Bahn und konsequent im Verbund erschließen wir neue Wege im Gesamtsystem Bahn, um die Digitalisierung der Geschäftsprozesse und ganzheitliche digitale Lösungen voranzubringen. Um exzellente Kundenerfahrungen mit starkem Kundennutzen zu schaffen, haben wir ein umfassendes Leistungsangebot aufgestellt, das höchsten IT-Standards und -Anforderungen entspricht. … An unseren Hauptstandorten Frankfurt, Berlin und Erfurt sind aktuell über 7.000 Mitarbeitende beschäftigt. … Um den permanenten Wandel von ständig neuen Anforderungen zu meistern, braucht es moderne, flexible Organisationsstrukturen. Nur so gelingt die digitale Zukunft der Bahn. Dazu gestalten und forcieren wir schlagkräftige Organisationsformen und vernetzte Wertschöpfung von Business und IT. Agile, eigenverantwortliche Teams und unternehmensweite Netzwerke zeichnen diese neue Arbeitswelt besonders aus. So entsteht gemeinsamer Fokus für variable Anforderungen." Zahlen, Daten und Fakten zur DB Systel: "Cloud-First: Über 450 Verfahren und Services in die bahneigene Cloud migriert, über 535 Terabyte Storage in der Cloud aufgebaut, flexible Nutzung von 7.000-15.000 virtuellen Servern in der Cloud. DevOps: Über 120 Teams aufgebaut, die IT-Services Ende-zu-Ende verantworten. Innovationshub: Bereits über 89 Geschäftsideen im Skydeck geboren; mehr als 500 Gäste monatlich als Teilnehmende an Innovations-Events. Workplace: Rund 10.000.000 E-Mails pro Monat auf Spam überprüft; 330.000 mobile Endgeräte sind gemanaged und 114.000 Arbeitsplätze digital ausgestattet. Mitarbeitende: Über 7.000 Mitarbeitende aus 101 verschiedenen Nationen. Hoher Frauenanteil mit 25,7 % im deutschen IT Branchenvergleich1 (ca. 17%)." Arbeitsaufgaben Der Personalbereich der DB Systel berichtet von einer niedrigen Fluktuation und guten Stellenbesetzungen. Die Zahl der Mitarbeiter soll in diesem Jahr weiter erhöht werden. Personal arbeitet aktuell unter anderem an folgenden Fragestellungen, die auch im Rahmen dieses Seminar in Teilaspekten bearbeitet werden können. Z. B.: 1. Agile Strukturen: Wie verändern wir die Organisation hin zu agileren digitalen Prozessen? Welche Ziele und Methoden verwenden wir in diesem Veränderungsprozess Was gelingt uns heute schon gut? Wo können wir noch besser werden? Auch zu diesem Thema können wir eine Befragung durchführen und Ergebnisse diskutieren! 2. Qualifizierung von Agile Mastern: Was sind Agile Master? Wir können wir Arbeitnehmer als Agile Master fit machen? Wie motivieren wir sie? Was kann wie am besten gelernt werden? Wie vernetzen wir Agile Master? Was können wir auch von anderen lernen? Wie entwickeln sich Agile Master weiter? Und auch zu diesem Thema können wir eine Befragung durchführen und Ergebnisse diskutieren! 3. Onboarding neuer Mitarbeiter: Wie verbessern wir das Onboarding? Was läuft heute schon gut? Was aber ist eventuell überflüssig? Was fehlt im onboarding-Prozess? Hier können wir eine Befragung durchführen und Ergebnisse diskutieren! Diskussion und wissenschaftlicher Nutzen Der wissenschaftliche Wert besteht für die Studierenden in der praxisnahen Anwendung von Methoden wie Literaturrecherche oder quantitativen oder qualitativen Datenerhebungen. Darüber hinaus gilt es, die erhaltenen Ergebnisse kritisch in einen Kontext einzuordnen und für die Praxis verwertbar zu interpretieren, so dass Transfer realisiert werden kann. Es soll ein konkretes Bild entworfen werden, das Ergebnisse der Befragungen auf die DB Systel als Arbeitgeber und dessen Arbeitnehmer hinreichend konkretisiert.

Die Refugee Law Clinic für die Leuphana weiterentwickeln - Praktische Grundlagen für die studentische Rechtsberatung von Geflüchteten kennenlernen und anwenden (Seminar)

Dozent/in: Jan Dorwig, Matthias Höllerer

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 16:15 - 17:45 | 19.05.2024 - 05.07.2024 | C 40.256 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 29.05.2024, 17:30 - Mi, 29.05.2024, 19:30 | C 40.256 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.06.2024, 10:15 - Sa, 15.06.2024, 17:30 | C 40.255 Seminarraum
Einzeltermin | So, 16.06.2024, 10:15 - So, 16.06.2024, 16:00 | C 40.255 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 17.06.2024, 09:30 - Mo, 17.06.2024, 20:30 | extern | Exkursion (freiwillig)
Einzeltermin | Mi, 26.06.2024, 17:30 - Mi, 26.06.2024, 19:30 | C 40.256 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 03.07.2024, 17:30 - Mi, 03.07.2024, 19:30 | C 40.256 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar soll die wesentlichen theoretischen und praktischen Grundkenntnisse vermitteln, um selbstständig am weiteren Aufbau und der Durchführung einer ehrenamtlichen studentischen Rechtsberatung für Geflüchtete mitzuarbeiten, nämlich der Refugee Law Clinic Lüneburg. Die Termine des Seminars finden wöchentlichen in der zweiten Semesterhälfte statt, ergänzt durch einen dreitägigen Blocktermin Mitte Juni, der eine Exkursion einschließt. Zur Einführung beschäftigen sich die Studierenden mit der Frage, inwiefern das deutsche Rechtssystem das Recht auf effektiven Rechtsschutz erfüllt und inwiefern die studentische Rechtsberatung in Form von sogenannten Law Clinics dazu einen Beitrag leisten kann. Im Anschluss werden die wesentlichen Grundlagen der Rechtsanwendung und die Grundstrukturen der deutschen Rechtsordnung, insbesondere des öffentlichen Rechts und des allgemeinen Verwaltungsrechts, im Überblick behandelt. Die Studierenden sollen so ein Grundverständnis für die Funktionsweise des deutschen Rechtssystems erlangen. Zudem werden die Methoden des rechtswissenschaftlichen Arbeitens in der Praxis besprochen. Dabei wird auch gemeinsam überlegt, wie sich diese Arbeitsweise in der konkreten Beratungspraxis der Refugee Law Clinic Lüneburg einsetzen lässt. Aufbauend auf diesem Grundverständnis wird der Kurs mit einem dreitägigen Blocktermin fortgesetzt: An den ersten beiden Tagen vermittelt der auf Migrationsrecht spezialisierte Rechtsanwalt Matthias Höllerer an Hand von konkreten Fallbeispielen, welche Fragestellungen bei der Beratung von Geflüchteten auftreten und wie diese sich praxisgerecht lösen lassen. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie eine studentische Rechtsberatung die anwaltliche Arbeit effektiv zum Vorteil der Betroffenen ergänzen kann. In dem Blocktermin sollen außerdem Probleme aus der bisherigen Beratungspraxis der Refugee Law Clinic Lüneburg exemplarisch besprochen werden. Die Refugee Law Clinic Lüneburg wurde im Wintersemester 2022/23 als studentische Initiative gegründet und hat im Oktober 2023 damit begonnen, in der Region untergebrachten Geflüchtete rechtlich zu beraten. Eine freiwillige Exkursion zur Ausstellung des Auswandererhauses in Bremerhaven am dritten Tag rundet den Blocktermin ab. Während der Exkursion setzen sich die Studierenden mit den Themen des Seminares aus einer historischen und politischen Perspektive im neu geschaffenen Ausstellungsbereich zum Thema Einwanderung auseinander. Der Perspektivenwechsel soll ermöglichen, die Themen des Seminares umfassender zu begreifen und für einen verstärkten Austausch innerhalb der Gruppe sorgen. Nach dem Blocktermin halten die Teilnehmenden nach einer einwöchigen Vorbereitungspause in den folgenden wöchentlichen Terminen kurze Gruppenvorträge. Die Vorträge stellen einen Teil der Prüfungsleistung dar. Inhaltlich dürfen die Vortragsthemen frei und selbstständig ausgewählt werden. Zur Auswahl stehen die Bereiche Migrationsrecht und -politik sowie die rechtlichen und praktischen Grundlagen der studentischen Rechtsberatung. Als zweiten Teil der Prüfungsleistung für das Seminar fertigen die Gruppen außerdem kurze schriftliche Ausarbeitungen an. Diese Ausarbeitungen sollen das in der Vorbereitung auf die Vorträge erworbene Wissen für die Beratungspraxis aufbereiten und dauerhaft sichern. Zum Hintergrund: Eine studentische Rechtsberatung von Geflüchteten durch sog. Refugee Law Clinics wird an vielen Universitäten in Deutschland bereits erfolgreich durchgeführt. Interessierte Studierende sind daher eingeladen, sich am weiteren Aufbau der Refugee Law Clinic Lüneburg zu beteiligen. Sie können sich sowohl in der Organisation als auch Beratung engagieren. Auch für Studierende, die kein Interesse haben, sich in einer Refugee Law Clinic zu engagieren, ist der Kurs jedoch geeignet. Alle Studierenden lernen die Grundstrukturen des öffentlichen Rechts exemplarisch in der Theorie und Praxis kennen. Das Seminar findet ausschließlich in der zweiten Semesterhälfte statt.

Führen in modernen Zeiten – die LeadershipGarage Field Studies (Seminar)

Dozent/in: Sabine Remdisch

Termin:
Einzeltermin | Mo, 22.04.2024, 14:15 - Mo, 22.04.2024, 17:45 | C 14.204 Seminarraum | Online-Projektvorstellung via Zoom
Einzeltermin | Mo, 13.05.2024, 14:15 - Mo, 13.05.2024, 17:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 27.05.2024, 14:15 - Mo, 27.05.2024, 17:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 03.06.2024, 14:15 - Mo, 03.06.2024, 17:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 10.06.2024, 14:15 - Mo, 10.06.2024, 17:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 21.06.2024, 12:15 - Fr, 21.06.2024, 13:45 | Online-Veranstaltung | Online-Termin via Zoom
Einzeltermin | Mo, 24.06.2024, 14:15 - Mo, 24.06.2024, 19:15 | C 14.204 Seminarraum | Abschlusspräsentation

Inhalt: In unserem Komplementärformat für alle Bachelorstudiengänge behandeln wir systematisch das Thema „digitale Führung“, mit den Bestandteilen „Führen auf Distanz“, „Führen von Innovation“, „gesunde Führung“ und „Führen in Netzwerken“. Das Format arbeitet an der Schnittstelle Wissenschaft und Praxis: Wir verknüpfen aktuelle Theorien aus der Führungsforschung mit praktischen Herausforderungen. Das Format bringt Studierende der Leuphana Universität mit Praxispartnern der LeadershipGarage zusammen. Die LeadershipGarage ist ein Programm, das 2014 von Prof. Dr. Sabine Remdisch am Institut für Performance Management der Leuphana Universität Lüneburg im Zusammenspiel mit dem H-STAR Institute der Stanford University und renommierten Unternehmen initiiert wurde. Die LeadershipGarage forscht zu den Themen Digital Leadership und Digital Collaboration und entwickelt innovative Lösungen für das Führen, Arbeiten und Lernen in der digitalen Welt. In unserem Komplementärformat arbeiten wir in einem case-study-basierten Ansatz, in dem die Studierenden lernen, praktische Führungsfragen wissenschaftlich zu bearbeiten und ihre Erkenntnisse anschließend wiederum in einem „Innovation Booklet“ und im Rahmen des jährlichen Kongressformates LeadershipGarage Lounges zu präsentieren und für die Praxis nutzbar zu machen. Die Studierenden setzen sich durch unser Angebot schon früh in ihrem Studium mit konkreten Führungsanforderungen auseinander und lernen, nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse zu verstehen und zu reflektieren, sondern diese für die Praxis implementierbar zu machen. Dazu werden sechs Fragestellungen in sechs Projekten, zusammen mit Praxispartnern aus Großunternehmen, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie aus öffentlichen Einrichtungen bearbeitet.

Integrated development of a student training for digital entrepreneurship (STEP D) (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Donald Bellarmin Mekountchou Takam

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 10:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.202 Seminarraum

Inhalt: Join this Seminar to learn the methods of digital entrepreneurship to successfully prepare a business that focuses on a digital business model. STEP Digital is a new Student Training for Entrepreneurial Promotion (STEP D). It is an action-oriented and evidence-based entrepreneurship program that develops students’ skills, knowledge, and confidence to pursue a digital entrepreneurial career. In the 12-week training, the participants learn how to start and run a new digital business based on action principles that have been derived from the scientific literature on (digital) entrepreneurship, management, and psychology. Through the training, the students become more proactive and entrepreneurial. In this seminar, students become founders by following the STEP D concept. According to their own ideas for a digital venture, the students form teams and learn in practical steps from the idea generation through the validation and prototyping of their digital business model. Based on market, customer needs and competition analyses, students develop their own (digital) product or service over the course of the semester, which they test on customers by designing a suitable marketing strategy. At the end of the seminar, students try to convince relevant interest groups of their company by means of an investor pitch.

Jugend und öffentlicher Raum. Untersuchung von Aneignungspraktiken mit Hilfe visueller und sensorischer Forschungsmethoden. (Seminar)

Dozent/in: Ursula Kirschner, Anja Saretzki

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 18.04.2024, 17:00 - Do, 18.04.2024, 21:00 | extern | Exkursion Lüneburg
Einzeltermin | Fr, 26.04.2024, 15:00 - Fr, 26.04.2024, 19:00 | extern | Exkursion Hamburg
Einzeltermin | Fr, 24.05.2024, 14:00 - Fr, 24.05.2024, 16:30 | Online-Veranstaltung | online Konferenz

Inhalt: Öffentliche Räume sind Teile der Stadt, die (potenziell) für alle leicht zugänglich und vielfältig nutzbar sind. Sie sind integrale Bestandteile der städtischen Struktur, und ihre soziale und politische Bedeutung als Orte des Diskurses macht sie zum „Wohnzimmer“ einer Stadt. In ihnen treffen die unterschiedlichsten Lebensentwürfe und Vorstellungen aufeinander. Interessenskonflikte entstehen aus gegensätzlichen Nutzungsansprüchen, fragmentierten Zuständigkeiten und einer zunehmenden kommerziellen Beanspruchung des öffentlichen Raums. Für Jugendliche ist der öffentliche Raum ein Ort der Emanzipation, Sozialisation und Identitätsausbildung. Einerseits bewirkt die Ausgestaltung öffentlicher Räume in der auf Sicherheit und Konsum ausgerichteten neoliberalen Stadt eine tendenzielle Marginalisierung Jugendlicher hinsichtlich ihrer räumlichen Ansprüche. Doch gleichzeitig wird der öffentliche Raum jenseits seiner Funktionsbestimmung durch jugendliche Praktiken auch kolonisiert, wenn im Rahmen des sog. „Corners“ oder „Bridgens“ Straßen oder Plätze wie eine Kneipe genutzt werden. Die spezifischen Praktiken jugendlicher Raumaneignung sollen im Seminar anhand der Beispiele Stintbrücke/Lüneburg und Arrivati-Park am Grünen Jäger/Hamburg untersucht werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Einsatz visueller und sensorischer Forschungsmethoden, um neben der Analyse räumlicher Interaktionen und Situationen auch die Rolle von sinnlicher Wahrnehmung und Körperlichkeit zu beleuchten und zu reflektieren.

Leuphana meets Goinger Kreis (GK): Personalarbeit zwischen Unternehmen und Gesellschaft (Seminar)

Dozent/in: Jürgen Deller

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: ALS HEIZER AUF DER ELEKTROLOK? WAS BEDEUTET WANDEL IM BIOGRAFISCHEN KONTEXT? In diesem Komplementärmodul arbeiten wir mit einem sehr erfahrenen Personalmanager zusammen. Dr. Axel Klopprogge war Personalvorstand der MAN und hat viele Jahre als Führungskraft im Management von Firmen wie AIRBUS und DAIMLER gearbeitet. Er ist Gründungsmitglied des GOINGER KREISES e.V., eines Think Tanks von Personalmanagern und auch dort langjähriges Vorstandsmitglied. Aktuell arbeitet er als VISTAGE-CHAIR und begleitet eine Gruppe von ausgewählten CEOs von Unternehmen aus Bayern. VISTAGE ist nach eigenen Angaben "THE WORLD’S MOST TRUSTED CEO COACHING & PEER ADVISORY ORGANIZATION". Dr. Klopprogge interessieren Themen zur Zukunft von Arbeit, Personalmanagement sowie Innovation. Er hat hierzu vielfältig prominent publiziert, auch Ergebnisse eines Komplementärmoduls im vergangenen Jahr. Gleiches ist jetzt wieder geplant. Unsere Ergebnisse werden also in Publikationen einfließen. Als promovierter Historiker blickt er kritisch auf scheinbare Allgemeinplätze. In unserem Seminar beschäftigen wir uns mit der Wahrnehmung, die Veränderungsgeschwindigkeit in unserer Gesellschaft würde ständig zunehmen. Wie funktioniert Veränderung und vollzieht sie sich tatsächlich schneller als früher? Wie wird Veränderung von den Menschen selbst wahrgenommen und bewältigt? Welche Schlüsse kann man aus dem strukturellen wie aus den persönlichen Blick gewinnen und welche Zusammenhänge zwischen beiden gibt es? Sprache: deutsch As a stoker on the electric locomotive? What does change mean in a biographical context? How does change work and does it actually happen faster than before? How is change perceived and managed by people in a biographical context? What conclusions can be drawn from the structural as well as the per-sonal view and what are the connections between the two? RELEVANZ Kaum ein Management-Artikel versäumt, die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit und die Unsicherheit der Zukunft zu beschwören. Immer wieder wird konstatiert, dass der größte Teil der eigenen Produkte nicht älter als drei Jahre sei, dass die Veränderungen anders als früher nicht linear, sondern exponentiell verliefen und obendrein von disruptiven Veränderungen geprägt seien und dass schließlich die Ausbreitung von Technologien um ein Vielfaches schneller erfolge als früher. Die Zukunft sei nicht mehr so stabil und berechenbar wie früher, sondern insgesamt lebten wir in einer VUKA-Welt, einer Zeit, die von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität geprägt sei. Man könne nicht mehr strategisch und langfristig handeln, sondern nur noch auf Sicht segeln und müsse sich agil an Veränderungen anpassen. Kurzum: Auch der Wandel habe sich gewandelt. Die Frage, ob diese Behauptungen zutreffen, hat Auswirkungen auf Entwicklungen in der Arbeitswelt und generell die Gesellschaft. ERKENNTNISINTERESSE Ohne sich bereits mit den konkreten Begründungen für diese Wahrnehmung beschäftigt zu haben, liegen kritische Fragen auf der Hand: Wenn immer wieder empfohlen wird, man müsse sich ganz schnell an die rasenden Veränderungen anpassen, wer sind die geheimnisvollen anderen, die diesen Wandel so beschleunigen. Wer ist der Träger des Wandels, wenn die Menschen angeblich nicht mehr mitkommen? Vor diesem Hintergrund soll ein fundiertes Bild der tatsächlichen Verhältnisse gewonnen werden: Wie misst man Geschwindigkeit des Wandels und stimmt es wirklich, dass sich heute alles schneller verändert? Vor allem jedoch ist es entscheidend, wie der Wandel von den Menschen wahrgenommen, verarbeitet, bewältigt oder nicht bewältigt wird.

Nachhaltigkeitsmanagement in der Praxis: Im Dialog mit Martin Bethke (Seminar)

Dozent/in: Hannah Trittin-Ulbrich

Termin:
Einzeltermin | Fr, 05.04.2024, 10:15 - Fr, 05.04.2024, 13:45 | C 6.026 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 10:15 - 13:45 | 19.04.2024 - 17.05.2024 | C 40.501 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 31.05.2024, 10:15 - Fr, 31.05.2024, 13:45 | C 25.019 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.06.2024, 10:15 - Fr, 14.06.2024, 13:45 | C 40.501 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 28.06.2024, 10:15 - Fr, 28.06.2024, 13:45 | C 40.606 Seminarraum

Inhalt: In diesem Kurs lernen Studierende die Grundlagen des Nachhaltigkeitsmanagements kennen. Sie erarbeiten anhand von Fallbeispielen Lösungsstrategien und können kritisch Chancen und Herausforderungen für verschiedene Unternehmen diskutieren, Nachhaltigkeitsaspekte zu managen. Der Kurs wird in enger Abstimmung mit Dr. Marthin Bethke durchgeführt. Dr. Bethke wird die Studierenden mit seinem reichhaltigen Praxis-Wissen beraten und coachen. Der Kurs bietet somit die Möglichkeit, die Berufspraxis eines Nachhaltigkeits-Managers kennenzulernen. Dr. Martin Bethke ist Unternehmensberater mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeitsstrategie, Organisationsentwicklung und Führungskultur. Er hat über 20 Jahre in leitenden Positionen in der Wirtschaft gearbeitet u.a. als CxO für Ravensburger, National Geographic (Gruner + Jahr) und den WWF, sowie als Berater für das Red Bull Media House, Vorwerk, VAHA u.v.m. Sein letztes Buch "Nachhaltiges Wirtschaften als Erfolgsfaktor" ist 2023 im Springer Gabler Verlag erschienen.

Theorien, Konzepte und Anwendungsfelder der Frauen- und Geschlechterforschung (Seminar)

Dozent/in: Bettina Ülpenich

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.107 Seminarraum

Inhalt: Was macht die Frau zur Frau, was macht den Mann zum Mann und wie ist es um Diversität bestellt? Im Rahmen des Seminars werden die Geschichte, einzelne theoretische Ansätze und zentrale Erkenntnisse der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechtsforschung vermittelt, kritisch diskutiert und reflektiert. Bildeten zum Beginn der feministischen Frauenforschung noch die persönlichen Erfahrungen von Frauen den Ausgangspunkt für Forschungskonzepte, so werden heute stärker die Ungleichheit produzierenden, sozialen Interaktionen und Konstruktionen, die zur Reproduktion oder Dekonstruktion von Gender beitragen, untersucht. Männlichkeit wie Weiblichkeit und weitere Formen von Geschlecht sowie die an deren Produktion beteiligten Akteur*innen, die sie beeinflussenden symbolischen Ordnungen, materiellen, strukturellen und gesellschaftlichen Verhältnisse, erlangen spätestens seit den neunziger Jahren an Bedeutung in der Untersuchung der Geschlechterverhältnisse. In der Veranstaltung wird ein Überblick vermittelt, der einen Einstieg in die Thematik erleichtern soll. Darüber hinaus sollen weitere Ungleichheiten produzierende Kategorien (z.B. Behinderung, soziale Milieus, etc.) im Sinne von Intersektionalität behandelt werden.

Wie werde ich ein*e Aktivist*in in meiner Organisation? (Seminar)

Dozent/in: Anna Stöber

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 10:15 - 13:45 | 09.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Immer wieder beobachten wir, wie Mitarbeitende sich innerhalb ihrer Organisationen für gesellschaftliche Anliegen engagieren oder ihre Organisationen zur Verantwortung ziehen. Ein jüngstes Beispiel dafür ist die mutige Aktion der spanischen Fußballweltmeisterinnen, die gegen ihren Verband aufbegehrten und unter anderem die Absetzung des Präsidenten forderten. Doch auch abseits der Medienaufmerksamkeit nutzen viele Menschen ihre Positionen innerhalb von Organisationen - sei es im beruflichen oder ehrenamtlichen Kontext -, um sich für verbesserte Verhältnisse einzusetzen. In diesem Kurs tauchen wir in die grundlegende Literatur zum Thema Mitarbeiter*innen-Aktivismus ein. Wir erkunden verschiedene Strategien und diskutieren diese kritisch. Im praktischen Teil des Kurses schauen wir uns Beispiele aus der Praxis zu Themen wie Vielfalt und Inklusion oder Nachhaltigkeit an. Die Studierenden werden das Erlernte dann in ihren eigenen Projektarbeiten anwenden und dabei herausarbeiten, wie sie innerhalb organisationaler Strukturen für die Anliegen eintreten können, die ihnen am Herzen liegen.