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Lehrveranstaltungen

Menschenrechte: Von den Vereinten Nationen in Wirtschaft und Gesellschaft (Seminar)

Dozent/in: Tinusch Jalilvand

Termin:
Einzeltermin | Fr, 26.04.2024, 16:30 - Fr, 26.04.2024, 17:30 | Online-Veranstaltung | Auftakt via Zoom
Einzeltermin | Fr, 14.06.2024, 10:00 - Fr, 14.06.2024, 14:00 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 21.06.2024, 09:00 - Fr, 21.06.2024, 19:00 | C 12.111 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 28.06.2024, 09:00 - Fr, 28.06.2024, 19:00 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Die Veranstaltung soll Master-Studierenden im Komplementärstudium grundlegende Kenntnisse im Bereich „Menschenrechte in Wirtschaft und Gesellschaft“ vermitteln und das Thema an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis beleuchten. Ausgehend von den Anfängen des internationalen Menschenrechtsschutzes nach dem 2. Weltkrieg (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR), 1948) sollen die Studierenden die unterschiedlichen Perspektiven auf den Schutz von Menschenrechten erlenen. „Perspektiven“ unterscheiden sich dabei z.B. je nach Staat (z.B. je nach Verortung im sog. Globalen Norden oder Globalen Süden) zugleich aber auch danach, wer der Verpflichtete des Menschenrechtsschutzes sein soll. Anders als in der ursprünglichen Konzeption der AEMR 1948 sind dies nicht mehr nur Staaten, sondern auch „atypische Akteure“ wie Unternehmen oder Organisationen. Zugleich soll den Studierenden verdeutlicht werden, dass Menschenrechte trotz ihres Pflichtencharakters keinesfalls nur beschränkende oder begrenzende Elemente beinhalten, sondern auch ein enormes Chancenpotential für Wirtschaft und Gesellschaft aufwiesen. So kann kaum ein größeres Unternehmen mehr ohne eigene menschenrechtliche Risikoanalyse, Human Rights Policy oder entsprechende Meldesysteme nachhaltig am Markt agieren. Diese Entwicklung ist einerseits regulatorisch bedingt (z.B. durch Gesetze zu menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten in Lieferketten), andererseits aber auch Ausdruck einer sich wandelnden gesellschaftlichen Erwartungshaltung. Für diese Entwicklungen sollen die Studierenden sensibilisiert werden.