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Lehrveranstaltungen

Materialistische Transfeminismen (Seminar)

Dozent/in: Liola Mattheis, Thekla Molnar

Termin:
Einzeltermin | Di, 22.10.2024, 18:00 - Di, 22.10.2024, 20:00 | Online-Veranstaltung | Einführungssitzung (online)
Einzeltermin | Fr, 22.11.2024, 14:00 - Fr, 22.11.2024, 19:00 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.11.2024, 10:00 - Sa, 23.11.2024, 17:00 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 17.01.2025, 14:00 - Fr, 17.01.2025, 19:00 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 18.01.2025, 10:00 - Sa, 18.01.2025, 17:00 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar möchten wir uns mit materialistischen Transfeminismen beschäftigen. „Materialistisch“ meint dabei vor allem Positionen, die an marxistische Kapitalismuskritiken anschließen – Positionen also, die Fragen von politischer Ökonomie, rassifizierten und vergeschlechtlichten Produktionsverhältnissen, Akkumulation, Verdinglichung, Ideologie und (Ent-)Historisierung betonen. Die Autor:innen, mit denen wir uns solchen Ansätzen nähern wollen, sind vorwiegend im englischsprachigen Diskurs aktiv und beinhalten Sylvia Riviera, Emma Heaney, Riley Snorton, Jules Gleeson, Michelle O’Brien, Nat Raha, Kay Gabriel, Joni Alizah Cohen und Marquis Bey. Dabei beschäftigen uns u.a. die folgenden Fragen: Kann von einer materialistischen Wende in den Trans Studies die Rede sein? In welchen Kontexten findet diese Theoriebildung statt? Wogegen grenzen sich transmaterialistische Ansätze ab, was ist ihr Verhältnis zu den Queer Studies? Wo konnten Transmarxismen Vulgärmarxismus kontern und wo machen sie Marxismus vulgärer, fleischlicher, sexueller? Was sind zentrale aktuelle Einsätze von und Differenzen in materialistischen Transfeminismen? Welche Methoden und Konzepte sind präsent? Welche Form der Kapitalismuskritik ist verfügbar? Wie lassen sich die Verschränkungen von transness und blackness in Bezug auf Historien der Sklaverei, racial capitalism und ungendering in fugitiven Bezügen auf Geschlecht verstehen? Wie können die materialistischen Perspektiven auf aktuelle konservative Reaktion und Polizierung antworten? Wo liegen Grenzen der bestehenden Ansätze? Was sind Leerstellen unseres Lektüreplans? Zentrale Inhalte des Seminars: - Materialistische und marxistische Ansätze in den Trans Studies - Transmisogynie im Kontext der Geschichte des racial Capitalism - Verhältnis von Transmaterialismen zu Queertheorie und Feminismen - (Trans-)Geschlechtlichkeit und Arbeit, Abstraktion, Akkumulation, Allegorie, Wert