Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Die Affektenlehre Baruch de Spinozas (Seminar)

Dozent/in: Kerstin Andermann

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 16.003 Lernraum

Inhalt: Nach einer geometrischen Methode und auf der Grundlage einer neuen Ontologie sucht Spinoza (1632-1677) die Frage nach dem gelingenden Leben, dem Glück und der Freiheit des Menschen zu beantworten. Seine Ethik gilt als einer der ambitioniertesten Texte der Philosophiegeschichte und umfasst seine gesamte Philosophie. In ihrem Mittelpunkt stehen die körperlichen Bedingungen der menschlichen Existenzweise, die er rational und nach strenger Methode zu durchdringen sucht und in ein Verhältnis zum Tätigkeitsvermögen des Menschen setzt. Spinozas Ethik war nicht nur für seine Zeitgenossen von Bedeutung, sie ist vielmehr auch für verschiedene Philosophien unserer Zeit von enormer Bedeutung - wie z.B. für Nietzsche und Deleuze. Die Ethik soll in diesem Seminar als eine Theorie des Menschen gelesen werden, was nicht selbstverständlich ist, da der Mensch hier nicht von seiner Sonderstellung her bestimmt wird, sondern eine untergeordnete Position im Ganzen der Natur einnimmt. Wir konzentrieren uns auf die Affektenlehre (Dritter Teil der Ethik) und untersuchen, welche spezifische Bestimmung Spinoza in der menschlichen Existenzform sieht und welche Konsequenzen diese für das Leben hat, das der Mensch führt.

Visuelle Repräsentationen des (Post)Kolonialismus (Seminar)

Dozent/in: Volker Langbehn

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Over the past decade, the study of Germany’s colonial past has experienced a dramatic transformation in its scope of inquiry. Influenced by new theoretical and methodological approaches to the study of race, nationalism, and globalization, these new studies are reevaluating and redefining the parameters within which to understand German colonialism. Despite the significant changes in the study of Germany’s imperial ambitions, however, research has almost completely neglected the history of its visual representation. While Anglophone research has long experienced what has been termed the pictorial or visual turn, scholars of visual culture studies pertaining to German history—and especially German colonialism—have hardly considered, often derided as unworthy of attention, or simply dismissed as irrelevant for understanding the history of German colonialism. This course will analyze the role of visual materials, such as photographs, postcards, posters, maps, and films, as a medium of inquiry in the history of German colonialism. The first half of the seminar will be devoted to some theoretical texts to establish a frame for an analysis of the visual representation of (Post)-Colonialism.

Kants "Kritik der Urteilskraft" (Seminar)

Dozent/in: Steffi Hobuß

Inhalt: Sorgfältige und genaue Interpretation des ersten Teils des Textes über die ästhetische Urteilskraft, zum Teil Satz für Satz.

Lektüreseminar: Wittgensteins späte Texte (Seminar)

Dozent/in: Steffi Hobuß

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Sorgfältige und genaue Interpretation, teils Satz für Satz, später Texte von Wittgenstein. Beginn mit dem Anfang der Bemerkungen über die Philosophie der Psychologie (die schwierigen und aktuellen, wichtigen Abschnitte über das Sehen-als). Weitere Texte werden je nach Interessen der TeilnehmerInnen gemeinsam festgelegt.

Semiotik und Kommunikationstheorien (Seminar)

Dozent/in: Elize Bisanz

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 16.129 Seminarraum

Inhalt: Die Semiotik ist die Wissenschaft von den Zeichenprozessen in Natur und Kultur. Zeichen übermitteln Informationen in Zeit und Raum. Ohne sie wären Kognition, Kommunikation und kulturelle Bedeutungen nicht möglich. Das Nachdenken über Zeichen und Zeichenprozesse ist so alt wie die abendländische Philosophie. Die semiotischen Fragestellungen sind älter als alle wissenschaftlichen Einzeldisziplinen und daher geeignet, ihre Isolierung zu überwinden und ihre Spezialisierungen teilweise aufzuheben. Aber wenn wir von Wissenschaft im heutigen Sinn reden, so ist die Semiotik eine Wissenschaft des 20. Jahrhunderts, die den kulturellen Avantgardebewegungen viele Impulse verdankt. Zeichenproduktion, ihre Interpretation und Interaktionen sind Gegenstand der Semiotik. Die Semiotik als Grundlagen- und Metawissenschaft geht der Frage nach der Zeichenhaftigkeit natürlicher und kultureller Phänomene nach. Dabei bietet sie unterschiedlichen Disziplinen und Praxisfeldern ein interdisziplinäres Forum an und stellt eine theoretische Grundlage für den Dialog zwischen den Kulturen bereit. Das Seminar beschäftigt sich mit den wichtigsten semiotischen Positionen.