Sonderforschungsbereich Intervenierende Künste

Künste werden gegenwärtig vermehrt von Ansprüchen bestimmt, gesellschaftlich wirksam zu sein. Sie sind weltweit darauf ausgerichtet, soziale Prozesse zu verändern, in politische Konflikte einzugreifen und Öffentlichkeiten herzustellen. Künste involvieren sich in Kämpfe um globale Machtverhältnisse oder Menschenrechte, sie adressieren Krisen wie Klimawandel oder Pandemien und entwerfen neue Lebens- und Arbeitsformen. Intervenierende Künste bringen hervor, entfalten neue Formen der Aktivität und gehen nicht selten in aktivistische Formate über. Diese Tendenzen erfordern eine grundlegende Neubestimmung von Kunst als intervenierender Praxis.

Der Forschungsverbund vereinigt künstebezogene Disziplinen mit Philosophie, Geschichte, Soziologie und Kulturanthropologie. Der SFB ist an der Freien Universität Berlin angesiedelt und kooperiert mit der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität der Künste Berlin, der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder) und der Leuphana Universität Lüneburg. Sprecher des Verbunds ist Prof. Dr. Jürgen Brokoff.

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Zum neuen Sonderforschungsbereich „Intervenierende Künste“

Feierliche Auftaktveranstaltung des neuen Sonderforschungsbereichs „Intervenierende Künste“

Die Auftaktveranstaltung des neuen Sonderforschungsbereichs „Intervenierende Künste“ findet am 20. Oktober um 19 Uhr mit seinem Kooperationspartner, der Akademie der Künste Berlin, statt.
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Poetiken der Intervention

Die erste Jahrestagung des SFB "Intervenierende Künste" knüpft an die Fragestellungen des feierlichen Auftakts an. Am 21. Oktober von 9 bis 17 Uhr stehen unterschiedliche Strategien der künstlerischen Einmischung in gesellschaftliche Zusammenhänge im Zentrum der Vorträge und Diskussionen. Die Mitglieder und Gäste erörtern künstlerische Modellierungen des Politischen.
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