International Center: Dr. Sarah Wilewski – Produktive Vielfalt

15.11.2023 Dr. Sarah Wilewski ist Leiterin des neu entstehenden International Center. In dieser Einheit werden die Aufgabenfelder des Sprachenzentrums und des International Office zusammengeführt und weiterentwickelt.

„Die drängenden Probleme unserer Zeit machen nicht an Grenzen halt“, sagt Sarah Wilewski. ©Leuphana/ Ciara Burgess
„Die drängenden Probleme unserer Zeit machen nicht an Grenzen halt“, sagt Sarah Wilewski.

„Im International Center bringen wir unterschiedliche Blickwinkel zusammen und bündeln Expertisen. Es gilt, bestehende Abläufe gemeinsam neu zu denken, etablierte Handlungsfelder weiterzuentwickeln und neue Handlungsfelder zu erschließen “, erklärt Dr. Sarah Wilewski. Mit dem Umbau der bisher getrennten Bereiche entstehen Arbeitsstrukturen, die es ermöglichen sollen, die Internationalisierungsbestrebungen der Leuphana dynamischer voranzutreiben und zu gestalten. „Unerlässlich ist dabei für mich eine offene Kommunikation und das Gefühl, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten – sowohl im Team innerhalb des International Center als auch in unserer Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen aus anderen Bereichen. Internationalisierung ist Gemeinschaftsgut und Gemeinschaftsaufgabe.“

Sarah Wilewski studierte Anglistik, Romanistik und Erziehungswissenschaft an der Universität zu Köln. Die Gelegenheit, ein Auslandsjahr an der Universität Oxford zu absolvieren, erwies sich als Weichenstellung für ihre akademische und berufliche Laufbahn. So kehrte sie aus ihrer niederrheinischen Heimat bald wieder nach Oxford zurück. Dort absolvierte sie ihren Master in European Enlightenment sowie ihre Promotion in Kultur- und Politikgeschichte, die sie ebenfalls eine Zeitlang an die Ecole normale supérieure nach Paris führte. Die Jahre im Ausland prägten sie: „Internationalisierung ist ein bedeutendes Thema – in der Hochschulpolitik wie auch im universitären Alltag. Die drängenden Probleme unserer Zeit machen nicht an Grenzen halt“, sagt Sarah Wilewski.

In der Wissenschaft ist internationaler Austausch längst Alltag und Kooperationen über Ländergrenzen hinaus sind etabliert. Sarah Wilewski betont den zunehmenden Stellenwert internationaler Vernetzung auf institutioneller Ebene sowie die Notwendigkeit einer fortschreitenden, zeitgemäßen Internationalisierung des Studiums: „Die Erweiterung des eigenen Horizonts kann gar nicht früh genug beginnen. Studierende profitieren von Diskursen in heterogenen Gruppen und lernen in anderen kulturellen Zusammenhängen produktiv zu agieren. Universität kann helfen, dieses Verständnis auszubilden.“

Zuletzt war Sarah Wilewski Koordinatorin der „Young Universities for the Future of Europe“ (YUFE) an der Universität Bremen. Dabei handelt es sich um eine Allianz aus zehn europäischen Partnerhochschulen sowie weiteren außeruniversitären Partnern, die im Rahmen der European University Initiative der europäischen Kommission 2019 in ihre Pilotphase startete und 2022 erfolgreich die entsprechende Folgeförderung einwarb.

Außerdem war Sarah Wilewski unter anderem als Projektmanagerin in der Wissenschaftsförderung der Stiftung Mercator in Essen tätig sowie an der Humboldt-Universität Berlin, wo sie als Teil eines interinstitutionellen Teams an der Erarbeitung des Verbundantrags der Berliner Universitäten bei der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder beteiligt war.

Interdisziplinäres Arbeiten und strategisches Planen sind Schwerpunkte ihrer beruflichen Arbeit: „Die Leuphana fasziniert mich als Arbeitgeber. Sie ist anders als die klassische deutsche Hochschule. Für mutige, durchdachte Innovationsmodelle bin ich sehr empfänglich. “, sagt Sarah Wilewski.

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