Course Schedule


Lehrveranstaltungen

das kritische kino (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 16:00 - 20:00 | 18.04.2024 - 05.07.2024 | C 40.220 Seminarraum

Inhalt: "In order to understand today's world, we need cinema." Das kritische kino soll aus ein paar Vorträgen, vorwiegend aber aus Screenings und Diskussionen über die Filme bestehen. Erstmal wollen wir uns der Frage widmen, wie wir Filmen kritisch begegnen, was sich hinter purer Form und Ästhetik versteckt. Ferner planen wir einen "Gast"vortrag/ eine Gesprächsrunde zu Feminismus im Film und werfen einen kritischen, intersektionalen Blick auf das Kino und seine Geschichte. Dann wollen wir gemeinsam einige Filme gucken und gemeinsam darüber diskutieren. Wir haben ein Paar Ideen, freuen uns aber sehr über Input! Wir legen Wert darauf, dass unser Projekt mit euch gemeinsam gestaltet wird und die Themen sowie die Filme beim Screening auf euren Interessen beruhen.

Hospicing Modernity - A reading and practice group (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:00 - 16:00 | 09.04.2024 - 05.07.2024 | C 16.223 Seminarraum

Inhalt: ”Since people tend to turn away when paradoxes are presented through logic, I have learned to translate them into stories, images, metaphors and pedagogical exercises. This is what I call one of the ‘medicines’ I carry.” (p.20) With these words, Vanessa Oliveira de Machado, who is a specialist in articulating paradoxes at the interface of colonial encounters, describes the nature of her work. In the trans-disciplinary ‘GESTURING TOWARDS DECOLONIAL FUTURES’ collective, she has conducted research with indigenous knowledge keepers, artists, researchers, students and educators and recorded her findings and results in an unsettling gift: her book “Hospicing Modernity - Facing Humanity's Wrongs and the Implications for Social Activism”. It is precisely this book that I would like to dedicate a reading circle to, which can also transform into a space for collective research, grieving and practice. For right at the beginning, the author advocates that, in view of inhabiting a world that is characterised by multiple crises, it is important to develop the ability of "holding spaces where heavy things can be held and difficult movements can happen without relationships falling apart". About the book: Based on the observation that the idealisation of Western forms of good life (notions of progress, development) no longer offer the security and well-being promised that modernity conditions us to want, the author concludes that we are in the midst of a dying process of modernity. The closely interwoven symptoms manifesting the devastating state of planet Earth are increasing in intensity at an alarming rate. We live, grow up and educate ourselves in an accelerated world of unpredictability in which not only technological developments change in extraordinary dimensions, change itself is constantly changing! So we have to ask ourselves with which theory of change we encounter the systemic crisis? Usual theories of change assume that if there is a problem with the system out there, we the ‘virtuous, moral or enlightened’, need to solve it by patching it up or by offering a better alternative for replacement. Vanessa Oliveira de Machado's considerations are based on a different theory of change which suggests that we must examine how violence and unsustainability are conditions necessary for the system (that is ‘not working’) to exist, how we are part of this system and complicit in the harm. Alongside a sophisticated de-colonial analysis of modernity, ‘Hospicing Modernity’ explores our entanglement with the shit that we need to compost together (Haraway), how to face escape mechanisms for problematic realities, denial and our collective oversaturation of unprocessed emotions. Furthermore, it asks to what extent the university as a colonial project enacts ways of being (ontology), ways of knowing (epistemology) and ways of doing (methodology) that are opposed to the well-being of all living beings and how we can also support the dying and metamorphosis process of this institution with integrity as well. So, I would like to invite you to sit down together with this book and to collectively learn how to sit with the mess!

How to: Finanzielle Unabhängigkeit für FLINTA* (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 09.04.2024 - 11.06.2024 | C 14.102 b Seminarraum

Inhalt: Jeder dritten Frau mit einer Vollzeitarbeit in Deutschland droht auch nach 40 Arbeitsjahren eine Rente von weniger als 1.000 Euro pro Monat. Drei von zehn befragten Frauen in Deutschland befinden sich in finanzieller Abhängigkeit. 82% sehen ihre Situation als aussichtslos an, denn sie sind überzeugt, dass sie niemals wirtschaftlich unabhängig sein werden. Dabei haben viele Studien bewiesen, dass Frauen die besseren Investoren sind. Ich fand das Thema Finanzen früher super langweilig, bis ich hörte, dass Frauen in Deutschland im Durchschnitt über 46 Prozent weniger Rente erhalten als Männer. Und was hilft da besser, als sich das Investieren selber beizubringen? Als ich dann mit 23 Jahren meine ersten Wohnungen gekauft habe und Vermieterin geworden bin, hat das mein Leben verändert. Denn mit finanzieller Absicherung kann ich es mir erlauben viel größer zu Träumen und mir das Leben aufzubauen, was ich mir immer gewünscht habe. Mein über die Jahre gesammeltes Wissen zu den verschiednene Assetklassen bzw. Investitionsmöglichkeiten, den täglichen Umgang mit Geld, sowie damit verbundene Themen wie Nachhaltigkeit und Altersvorsorge möchte ich an andere junge Frauen/Flinta* weitergeben. Das Thema Geld ist tabuisiert und wird unter Frauen oft gemieden, aber wenn wir uns früh genug Informieren und ins Handeln kommen, können wir ein selbstbestimmtes Leben führen und die Welt zum Positiven verändern. Es wird also keine langweiligen 0815-Infos aus dem Netz geben und auch kein Mansplaining, sondern Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Geschichten aus der Praxis, kleine Aufgaben zum mit nach Hause nehmen und anregenden Austausch unter uns. Investieren wir in uns, andere Frauen und eine Zukunft, auf die wir uns freuen!

Konfliktmanagement und Persönlichkeitsentwicklung – Eine Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:30 - 21:00 | 16.04.2024 - 09.07.2024 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: Einladung zur GFK-Übungsgruppe Ob in Gruppenarbeiten an der Uni, in familiären, freundschaftlichen oder politischen Kontexten: Überall, wo Menschen aufeinandertreffen, kommt es früher oder später zu Missverständnissen und Konflikten. Unsere gewohnte Art zu denken und zu handeln, führt dabei oft ungewollt zu Eskalation oder Rückzug statt zu bewusstem und authentischem Kontakt. Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist ein von dem amerikanischen Psychotherapeuten Marshall B. Rosenberg entwickeltes Kommunikations- und Konfliktlösungsmodell. Gewaltfrei zu kommunizieren bedeutet, sich mit eigenen Gefühlen und den dahinterliegenden Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Anstelle von moralischen Urteilen, Schuldzuweisungen und Vorwürfen liegt der Fokus auf den folgenden vier Komponenten: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte. In der Praxis ist das allerdings gar nicht so einfach und kann ziemlich herausfordernd sein. Wie kann ich für meine Bedürfnisse einstehen, ohne die meines Gegenübers aus den Augen zu verlieren? Wie gelingt es mir, wertschätzend und gleichzeitig klar und authentisch zu sein? Welche Haltung ist dafür nötig? Und wie bekomme ich überhaupt einen Zugang zu meinen Gefühlen und Bedürfnissen?  Mit dieser Übungsgruppe wollen wir einen vertrauensvollen Raum schaffen, in dem wir zu diesen Fragen forschen, uns ausprobieren und Fehler machen dürfen. Was erwartet dich? •           Meditationen und Achtsamkeitsübungen zum Ankommen und Abschalten •           Kurze theoretische Inputs zu den Grundlagen der GFK •           Praktische Übungen zu speziellen GFK-Themen (Wut ausdrücken, authentisches Grenzen setzen, empathisches Zuhören und vieles mehr) •           Sharing-Runden und Austausch zu zweit/ zu dritt/ in der Gruppe   Geplant sind 5 Übungsabende, jeweils dienstags von 18:30 bis 21:00 in C 12.101. 14.05.2024/ 28.05.2024 /11.06.2024/ 25.06.2024/ 09.07.2024  Egal, ob du bereits Berührungspunkte mit der GFK hattest oder gerade das erste Mal davon hörst, jede*r ist herzlich willkommen. Schreib mir gerne ein Mail an Lara.m.dorn@stud.leuphana.de, wenn du Lust hast am Dienstag den 14.05 dabei zu sein. Herzliche Grüße Lara

Migrationsrecht kritisch hinterfragen, lernen und anwenden (Workshop)

Dozent/in:

Termin:
Einzeltermin | Mi, 24.04.2024, 09:30 - Mi, 24.04.2024, 12:30 | C 12.108 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 29.05.2024, 12:30 - Mi, 29.05.2024, 16:00 | AStA MuFuZi | C9 MuFuZi
Einzeltermin | Do, 06.06.2024, 16:00 - Do, 06.06.2024, 20:00 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 25.06.2024, 15:00 - Di, 25.06.2024, 17:00 | C 14.102 a Seminarraum

Philosophie als Lebenskunst (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Inhalt: Was, wenn Philosophie auf einmal (wieder) ganz lebensnah wäre? Wenn sie sich unserem, ganz konkret gelebten Leben zuwenden würde? Uns inspirieren könnte, und gleichzeitig eine wohlüberlegte Orientierung für unsere Lebensführung bereithalten würde? In der Lebenskunstphilosophie (die aktuell einen ganz schönen Aufschwung erlebt) wird genau das versucht. Es geht um das gute Leben, es geht um uns: um unser gutes Leben. Um eine reflektierte Selbstsorge, bei der auch die Gemeinschaft nicht unter den Tisch fallen darf. Um eine "Verwandlung des Selbst", um gute Gewohnheiten, gesunde Haltungen, und häufig auch um „geistige Übungen“, um die konkrete „Ein- und Ausübung“ all dessen, was sich in dieser radikal praktischen Perspektive als fruchtbar und hilfreich erweist. Kurz zu mir: Ich bin Oli und beschäftige mich gerade in meiner B.A. mit der Lebenskunst – und es wäre mir eine Ehre, dieses Feld mit euch gemeinsam weiter erkunden zu können! Meine Idee wäre, dass das Seminar mehrere Komponenten umfasst: Reflexion: Was macht in euren Augen ein gutes Leben aus? Lektüre: Was ist das Anliegen der Lebenskunstphilosophie, möglichst auf den Punkt gebracht, welche Differenzen gibt es, und wo findet sie ihre Grenzen? Übung: Austausch zu konkreten Lebenspraktiken und gemeinsamer Aufbau von (freiwilligen) Routinen, die uns dabei helfen können, Inhalte aus der Lebenskunstphilosophie in die Praxis zu übersetzen. Ich freue mich auf euch! (Und wenn ihr unsicher seid: Kommt doch einfach in der ersten Sitzung vorbei, dann könnt ihr noch ein besseres Gefühl dafür bekommen, was das werden kann.)

Revolutionäre Theorie (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
14-täglich | Montag | 18:00 - 20:00 | 15.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Kommunistische Politik ist Resultat wissenschaftlicher Einsicht in das Kapitalverhältnis. Sie zielt auf die Überwindung der kapitalistischen Gesellschaft. Revolutionäre Theorie ist das wissenschaftliche Begreifen der kapitalistischen Gesellschaft und als solches deren Kritik. Nicht ein Ideal ist der Antrieb kommunistischer Politik, sondern die objektiv erkannten Verhältnisse selbst. Wer auf das bisschen Ursachen­forschung ver­zichtet, vertut sich wo­möglich im Engage­ment, sucht sich Ort, Zeit und Adressat wie Gegner seiner Be­mühungen ver­kehrt aus. Daraus folgt für die an kommunistischer Politik beteiligten Intellektuellen, dass sie zu allererst an sich selbst den Anspruch realisieren müssen, tatsächlich den Kapitalismus wissenschaftlich zu begreifen und die an der Universität vertretenen affirmativen (ideologischen) Inhalte ihrer Fehler zu überführen. Material (ggf. Auszüge hieraus) stammt vorrangig aus dem Kreise der - vor 50 Jahren mit der ersten Publikation aufgetretenen - Rote Zellen/Arbeitskonferenz, der hieraus später entstammenden Marxistischen Gruppe, sowie des Verlagshauses GegenStandpunkt. Aber auch der alte Marx und die Schriften Hegels zum Thema Wissenschaftstheorie könnten und sollten ggf. unter die Lupe genommen werden. Etwaige Inhalte des Kurses sollen - je nach Wunsch aller Teilnehmenden - umfassen: - Der bürgerliche Staat - Kritik der bürgerlichen Wissenschaften - Krieg und Frieden; politische Ökonomie des Weltfriedens - Die Psychologie des bürgerlichen Individuums - Der Klimawandel als Produkt des globalisierten Kapitalismus - Eine Abrechnung mit dem „Realen Sozialismus“ und dem Imperialismus West

Tierrechte Zwischen Linker Emanzipatorischer Bewegung und Faschistischer Vereinnahmung (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
Einzeltermin | Mo, 01.07.2024, 18:00 - Mo, 01.07.2024, 20:00 | C 5.325 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 03.07.2024, 16:00 - Mi, 03.07.2024, 18:00 | C 5.325 Seminarraum

Inhalt: ENGLISH BELOW Vielleicht fragst du dich: Warum sollten Belange von Tieren in den linken Kämpfen, die wir führen, überhaupt eine Rolle spielen? Oder umgekehrt: Ich setze mich doch schon für Tiere ein - warum sollten mich dabei andere soziale Gerechtigkeitsthemen interessieren? In dieser Veranstaltung soll das Thema Tierrechte aus verschiedenen Perspektiven aufgegriffen werden. Einerseits soll die inhärente Wichtigkeit davon besprochen werden, den Kampf gegen die Ausbeutung von Tieren zu führen (tierethische Argumente, Verbindungen zu anderen sozialen Gerechtigkeitsthemen, Hebelpunkt für Nachhaltigkeitsprobleme). Andererseits wollen wir die Gefahr beleuchten, die damit einhergeht, sich zu engstirnig nur auf die Belange von Tieren zu fokussieren (Verschlimmerung von Diskriminierung, faschistische Vereinnahmung). Wie kann Aktivismus in unterschiedlichen linken Bewegungen aussehen, der diesbezüglich Marginalisierungsdimensionen zusammendenkt? Warum spielt das Thema Tierrechte oft noch so eine untergeordnete Rolle in linken Räumen? Warum müssen wir viele Tierrechtsaktivist*innen immer wieder für problematische Haltungen und Aussagen kritisieren? Diesen und ähnlichen Fragen gehen wir zusammen nach und beziehen uns unter anderem auf Perspektiven aus den Critical Animal Studies. Wir sind Valerie und Sophie. Ich, Valerie (sie), beschäftige mich seit Jahren akademisch und aktivistisch mit diesen Themen, fühle mich oft zwischen verschiedenen Bewegungen verloren und habe Lust auf Austausch mit euch. Ich, Sophie (sie), bin noch sehr neu im Bereich Critical Animal Studies, habe mich bis jetzt vor allem aus einer feministischen Perspektive an die Themen angenähert und habe Lust, mit Valerie und euch tiefer in das Thema einzusteigen. Wir freuen uns über euer Interesse! Meldet euch gerne bei uns, wenn ihr Fragen habt. ENGLISH Perhaps you wonder: Why should animal issues play any role at all in the leftist battles that we are fighting? Or the other way around: I already stand up for animals - why should I care about other social justice issues? In this event, we will deal with the topic of animal rights from different perspectives. On the one hand, we will look at the inherent importance of tackling the oppression of animals (animal ethical arguments, links to other social justice issues, leverage point for sustainability problems). On the other hand, we want to shed light on the danger of focusing too narrow-mindedly on the concerns of animals (exacerbation of discrimination, fascist appropriation). What can activism in different leftist movements look like that actively tackles a multitude of marginalization dimensions in a joint manner? Why does the issue of animal rights often still play such a subordinate role in leftist spaces? Why do we have to keep criticizing many animal rights activists for their problematic attitudes and stances? We will explore these and similar questions together and draw on insights from Critical Animal Studies, among other fields. We are Valerie and Sophie. I, Valerie (she), have been dealing with these issues for years from both an academic and activist perspective, I often feel lost in between different kinds of social movements, and I would love to exchange with you. I, Sophie (she), am relatively new to the field of Critical Animal Studies, having approached these topics mainly from a feminist perspective so far. I'm looking forward to delving deeper into the issue with you and Valerie. We're happy about your interest in the event! Please feel free to contact us with any questions that may come up.