Course Schedule
Lehrveranstaltungen
Einführung in die kulturwissenschaftliche Literaturwissenschaft: Seminar 1 (Seminar)
Dozent/in: Gerhard Schäffner
Termin:
wöchentlich | Montag | 09:00 - 10:30 | 04.04.2016 - 10.07.2016 | C 3.120 Seminarraum
Inhalt: Dieses einführende Modul besteht aus insgesamt zwei Seminaren und einer Vorlesung. Die Vorlesung wird in verschiedene Aspekte des Vertiefungsgebietes "Literarische Kulturen" einführen, seine grundlegenden Methoden und Theorien präsentieren und Anleitungen für das selbstständige Vertiefen in wissenschaftliche Fragestellungen geben. Stofflich steht das Modul in diesem Semester ganz im Zeichen der aus Lübeck stammenden Schriftstellerfamilie Mann. Das erste Seminar widmet sich der Stadt Lübeck als literarischem Ort. Die vor einem Jahrtausend aus der slawischen Ringburg Liubice hervorgegangene Hansestadt Lübeck zählt zu den bemerkenswertesten mittleren Großstädten Deutschlands: Ihr Wahrzeichen, das Holstentor, zierte bis zur Einführung des Euro-Bargelds den 50 DM-Schein, heute eine 2 Euro-Sondermünze. Darin kommt die Tradition der soliden Handelsstadt zum Ausdruck, die vom Spätmittelalter bis ins 19. Jhdt. ihr Image bestimmte. Als führende Hansestadt verlieh sie das Lübische Recht an über hundert Städte und verlor erst im Dritten Reich ihre Eigenstaatlichkeit. Heute versteht sich Lübeck als geistig-kulturelles Oberzentrum von Schleswig-Holstein und positioniert sich nach den großen wirtschaftlichen Krisen des 19. und des 20. Jhdts. als kulturelle und touristische Destination (Architektur, Literatur, Musik und Theater sowie Wissenschaft und Kongresse). Neben der historischen Innenstadt auf der Traveinsel verdankt die Hansestadt ihren Ruhm namhaften Dichtern und Politikern, die aus Lübeck stammen oder mit ihr verbunden sind. Das besteht aus zwei Teilen: Im Seminar die Werke und Briefe der Gebrüder Mann erschlossen, die den „Niedergang“ der Handelsstadt und ihr gesellschaftliches Leben in das kulturelle Gedächtnis eingeschrieben haben. Zur Jahrtausendwende wurde die Mann-Familie gar als Identitätsangebot für demokratische Repräsentanz stilisiert. Gemeinsam werden wir die Lübecker literarischen Orte zu Fuß erkunden und das Buddenbrook-Haus besuchen. Ein Workshop rundet die Veranstaltung ab (Tagestermin im Juni nach Absprache).
Einführung in die kulturwissenschaftliche Literaturwissenschaft: Seminar 2 (Seminar)
Dozent/in: Tilmann Lahme
Termin:
wöchentlich | Montag | 10:40 - 12:10 | 04.04.2016 - 10.07.2016 | C 3.120 Seminarraum
Inhalt: In diesem Seminar werden wir uns mit der Literatenfamilie Mann, ihrem Exilschicksal und ausgewählt auch mit der literarischen Emigration nach 1933 im weiteren Sinne beschäftigen und dabei verschiedene Textsorten in den Blick nehmen: Erzähltexte, politische Texte, zeitgeschichtliche, dazu Briefe und Tagebücher.
Einführung in die kulturwissenschaftliche Literaturwissenschaft: Vorlesung (Vorlesung)
Dozent/in: Gerhard Schäffner
Termin:
wöchentlich | Montag | 08:00 - 08:45 | 04.04.2016 - 10.07.2016 | C 3.120 Seminarraum
Inhalt: Dieses einführende Modul besteht aus insgesamt zwei Seminaren und einer Vorlesung. Die Vorlesung wird in verschiedene Aspekte des Vertiefungsgebietes "Literarische Kulturen" einführen, seine grundlegenden Methoden und Theorien präsentieren und Anleitungen für das selbstständige Vertiefen in wissenschaftliche Fragestellungen geben. Stofflich steht das Modul in diesem Semester ganz im Zeichen der aus Lübeck stammenden Schriftstellerfamilie Mann. Das erste Seminar widmet sich der Stadt Lübeck als literarischem Ort. Die vor einem Jahrtausend aus der slawischen Ringburg Liubice hervorgegangene Hansestadt Lübeck zählt zu den bemerkenswertesten mittleren Großstädten Deutschlands: Ihr Wahrzeichen, das Holstentor, zierte bis zur Einführung des Euro-Bargelds den 50 DM-Schein, heute eine 2 Euro-Sondermünze. Darin kommt die Tradition der soliden Handelsstadt zum Ausdruck, die vom Spätmittelalter bis ins 19. Jhdt. ihr Image bestimmte. Als führende Hansestadt verlieh sie das Lübische Recht an über hundert Städte und verlor erst im Dritten Reich ihre Eigenstaatlichkeit. Heute versteht sich Lübeck als geistig-kulturelles Oberzentrum von Schleswig-Holstein und positioniert sich nach den großen wirtschaftlichen Krisen des 19. und des 20. Jhdts. als kulturelle und touristische Destination (Architektur, Literatur, Musik und Theater sowie Wissenschaft und Kongresse). Neben der historischen Innenstadt auf der Traveinsel verdankt die Hansestadt ihren Ruhm namhaften Dichtern und Politikern, die aus Lübeck stammen oder mit ihr verbunden sind. Das besteht aus zwei Teilen: Im Seminar die Werke und Briefe der Gebrüder Mann erschlossen, die den „Niedergang“ der Handelsstadt und ihr gesellschaftliches Leben in das kulturelle Gedächtnis eingeschrieben haben. Zur Jahrtausendwende wurde die Mann-Familie gar als Identitätsangebot für demokratische Repräsentanz stilisiert. Gemeinsam werden wir die Lübecker literarischen Orte zu Fuß erkunden und das Buddenbrook-Haus besuchen. Ein Workshop rundet die Veranstaltung ab (Tagestermin im Juni nach Absprache). Das zweite Seminar untersucht am Beispiel des Exilschicksals der Familie von Thomas Mann, wie unterschiedliche Textsorten (Briefe, Tagebücher, literarische und dokumentarische Texte) sich im fiktionalen Werk verdichten und welche editorischen Herausforderungen das mit sich bringt … Ein Workshop im Lübecker Buddenbrook-Haus rundet die Veranstaltung ab (Tagestermin im Juni nach Absprache).