Course Schedule

Veranstaltungen von Dr. Thorsten Philipp


Lehrveranstaltungen

Spaceship Earth: Planetares Denken im Spiegel der Popmusik (Seminar)

Dozent/in: Thorsten Philipp

Termin:
Einzeltermin | Fr, 26.04.2024, 14:15 - Fr, 26.04.2024, 18:00 | C 5.326 (ICAM) | C 5.326
Einzeltermin | Fr, 07.06.2024, 14:15 - Fr, 07.06.2024, 18:00 | C 5.326 (ICAM) | C 5.326
Einzeltermin | Sa, 08.06.2024, 10:00 - Sa, 08.06.2024, 17:00 | C 5.326 (ICAM) | C 5.326
Einzeltermin | Fr, 14.06.2024, 14:15 - Fr, 14.06.2024, 18:00 | C 5.326 (ICAM) | C 5.326
Einzeltermin | Sa, 15.06.2024, 10:00 - Sa, 15.06.2024, 17:00 | C 5.326 (ICAM) | C 5.326

Inhalt: Mit den Erfolgen der lunaren Raumfahrt gegen Ende der 1960er Jahre verschieben sich Umwelt- und Naturverständnisse grundlegend: Frühe Erdfotografien wie "Earthrise" (1968) und "Blue Marble" (1972), die im Zuge der Apollo-Mission auf die Erde gesendet werden, liefern einen ästhetischen Stimulus für das Denken in planetaren Dimensionen. Sie konstituieren zudem die medienwirksame - und wirtschaftswissenschaftlich hochproduktive - Metapher vom "Raumschiff Erde", die mit den Theoriebeiträgen Barbara Wards, Kenneth Bouldings und Richard Buckminster Fullers nicht nur die aufkommende Umweltdebatte befeuert, sondern auch popkulturelle Wirksamkeit entfaltet. Wie stellt sich das Aufkommen planetarer Grenzen und astronautischer Perspektiven im Resonanzraum der Popmusik dar? Lässt sich Popmusik als Spiegel wandelnder Natur- und Umweltverständnisse beschreiben? Inwieweit fördern, verzerren, lähmen oder blockieren popmusikalische Beiträge den gesellschaftlichen Bewusstseinswandel, die Aushandlung von Umweltkonfliktedie und die Neudefinition von Naturbildern? Das Seminar untersucht die Wechselwirkung von Popmusik und Erdbildern des Technologiezeitalters in ihren Ursachen, Entwicklungen und gesamtgesellschaftlichen Folgen entlang theoretischer Beiträge und popmusikalischer Beispiele. An der Schnittstelle politik-, kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektiven erschließt sie Popmusik als Resonanzraum der ökologischen Auseinandersetzung im Spannungsfeld von technologischem Fortschritt, Zukunftsoptimismus, Utopien und Dystopien der Moderne. Techniken der Intermedialität und der politischen Kommunikation werden auf ihre Funktionalität und ihre Grenzen befragt.