Course Schedule

Veranstaltungen von Dr. Stefan Ullrich


Lehrveranstaltungen

Grundlagen digitaler Medientechnik (Vorlesung)

Dozent/in: Sarah-Indriyati Hardjowirogo, Olaf Krafft, Paul Ferdinand Siegert, Stefan Ullrich

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 6.026 Seminarraum
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 17.04.2024 - 03.07.2024 | C HS 2 | Raumwechsel HS 2 am 17.4.!!

Inhalt: Die Kulturtechniken Rede, Bild, Schrift und Zahl fallen im Digitalen zusammen. Neben der Fortführung entstehen jedoch auch neue Medientypen. Was ist denn das Neue an den Neuen Medien? Strukturen und Formate digitaler Medien werden herausgearbeitet, miteinander verglichen und systematisiert. Dabei ist der Übergang von bzw. die Differenz zu analogen Medien sowie die Grenzen des Digitalen (Berechenbarkeit) von besonderem Interesse.

Grundlagentexte zum Computer als Medium (Gruppe A) (Seminar)

Dozent/in: Stefan Ullrich

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 11.319 Seminarraum

Inhalt: Digitale Medien haben die Eigenschaften der Universalmaschine Computer 'geerbt': Coderung, Raster, Regel, Programm, Vernetzung. Sie verändern – wie bereits alle neuen Medien der Vergangenheit – die medienbezogene Konstruktion von Wirklichkeit auf spezifische Weise. Die spannende Frage nach dem historischen Ort dieses Umbruchs und den individuellen und soziokulturellen Veränderungen wird in theoretischen Ansätzen unterschiedlich konzeptualisiert. Anhand ausgewählter Texte sollen aktuelle Positionen und ihre Voraussetzungen erarbeitet werden.

Modell und Simulacrum in der Turing-Galaxis (Seminar)

Dozent/in: Stefan Ullrich

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.102 b Seminarraum

Inhalt: Der Name »Turing-Galaxis« ist nicht so bekannt wie sich die Informatik das wünscht, er soll die mediengeschichtliche Epoche benennen, die nicht länger vom Buchdruck (»Gutenberg-Galaxis«), sondern vom vernetzten Universalcomputer geprägt ist. Was bei Leibniz noch Ironie war, ist mit Hilfe von algorithmischen Entscheidungssystemen ökonomische Realität geworden: Wir wägen keine Argumente mehr gegeneinander ab, wir rechnen das Ergebnis einfach aus. Calculemus! Ausrechnen statt Entscheiden! Aber auf welcher Grundlage finden die Berechnungen statt? Dafür werden Modelle benötigt, die die komplexe Umwelt hinreichend gut im Speicher der »Turing-Maschine« abbilden. Der Modellbegriff besitzt eine lange Geschichte, die wir anhand aktueller Entwicklungen nachzeichnen wollen. Von Vitruvs »modulus« über das World-3-Model des Club of Rome bis zu den Large Language Models waren es immer wieder Modelle, die nicht nur unser Verständnis der Welt, sondern auch unsere Handlungen bestimmt haben. Das Seminar setzt keine technischen Kenntnisse voraus, diese werden in den Einführungssitzungen vermittelt. Wir werden nicht nur wissenschaftliche Texte lesen, sondern auch auf Werke der Science-Fiction zurückgreifen, insbesondere auf »Simulacron-3« (Daniel F. Galouye 1964) und »Do Androids Dream of Electric Sheep?« (Philip K. Dick 1968). simulācrum, ī, n. (simulo) 1. Bildnis, Bild [v. Statuen, Gemälden, Reliefs]; cerea Wachspüppchen [zur Zauberei], 2.a. Traumbild, b. Schatten, c. Charakterbild: viri copiosi, 3. Nachbildung, Phantom.