Course Schedule

Veranstaltungen von Dr. Marie Frühauf


Lehrveranstaltungen

Bildung und Erziehung IV (Seminar)

Dozent/in: Marie Frühauf

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Bildung erscheint ein wichtiger Begriff zu sein, zumal im Lehramtsstudium, geht es doch darum zukünftige Schüler*innen zu bilden, sie zu begleiten und nicht zuletzt, die eigene Bildung durch ein Studium voranzutreiben. Doch das ist bei genauer Betrachtung gar nicht so einfach, denn während Bildung an sich in Schule sowieso ja irgendwie gegeben ist (der Begriff des Bildungstitels macht darauf aufmerksam), stellt sich die Frage, wie zeigt sich Bildung? Wie lässt sich Bildung von Lernen abgrenzen? Woran kann ich erkennen, dass jemand sich bildet? Mit dem Erziehungsbegriff eröffnet ich dann noch die große Frage: müssen, können und/oder sollen Lehrer*innen erziehen? Und die Erzieher*innen – ja die schon, aber was bedeutet Erziehung dann ganz konkret im Alltag? Im Seminar wählen wir gezielt Erziehungs- und Bildungsansätze aus, die für Bildungsinstitutionen aus heutiger Sicht wichtig sind. Thematisiert werden Bildungsprozesse, die durch Wahrnehmung intensiv gesteuert werden, etwa im frühkindlichen Bereich – und die uns nach wie vor steuern und Räume und Möglichkeiten eröffnen – bis ins hohe Alter hinein. Dann schauen wir uns familiale Erziehung an. Bei der Frage nach Erziehung werden Erziehungsstile werden häufig genannt und mit ihnen verbunden ist meist schon die Wertung, was die „richtige“ Erziehung ausmacht und was diejenigen, die Erziehen, „falsch“ machen, „unprofessionell“ sind usf. Aufgrund von Studien zu Erziehungsmilieus drehen wir den Spieß um und fragen danach, woher wissen wir eigentlich, wie gute Erziehung aussieht? Was helfen uns die Einsichten eigentlich in Bezug auf die Gestaltung von Bildungsprozessen? Abschließend erfolgt die didaktische Wendung, wenn auch nur in begrenztem Rahmen. Wir schauen gemeinsam darauf, wie wir Bildungs- und Lernprozesse didaktisch gestalten können, wenn wir einen bestimmten Begriff von Bildung einnehmen.

Bildung und Erziehung V (Seminar)

Dozent/in: Marie Frühauf

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 09:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Bildung erscheint ein wichtiger Begriff zu sein, zumal im Lehramtsstudium, geht es doch darum zukünftige Schüler*innen zu bilden, sie zu begleiten und nicht zuletzt, die eigene Bildung durch ein Studium voranzutreiben. Doch das ist bei genauer Betrachtung gar nicht so einfach, denn während Bildung an sich in Schule sowieso ja irgendwie gegeben ist (der Begriff des Bildungstitels macht darauf aufmerksam), stellt sich die Frage, wie zeigt sich Bildung? Wie lässt sich Bildung von Lernen abgrenzen? Woran kann ich erkennen, dass jemand sich bildet? Mit dem Erziehungsbegriff eröffnet ich dann noch die große Frage: müssen, können und/oder sollen Lehrer*innen erziehen? Und die Erzieher*innen – ja die schon, aber was bedeutet Erziehung dann ganz konkret im Alltag? Im Seminar wählen wir gezielt Erziehungs- und Bildungsansätze aus, die für Bildungsinstitutionen aus heutiger Sicht wichtig sind. Thematisiert werden Bildungsprozesse, die durch Wahrnehmung intensiv gesteuert werden, etwa im frühkindlichen Bereich – und die uns nach wie vor steuern und Räume und Möglichkeiten eröffnen – bis ins hohe Alter hinein. Dann schauen wir uns familiale Erziehung an. Bei der Frage nach Erziehung werden Erziehungsstile werden häufig genannt und mit ihnen verbunden ist meist schon die Wertung, was die „richtige“ Erziehung ausmacht und was diejenigen, die Erziehen, „falsch“ machen, „unprofessionell“ sind usf. Aufgrund von Studien zu Erziehungsmilieus drehen wir den Spieß um und fragen danach, woher wissen wir eigentlich, wie gute Erziehung aussieht? Was helfen uns die Einsichten eigentlich in Bezug auf die Gestaltung von Bildungsprozessen? Abschließend erfolgt die didaktische Wendung, wenn auch nur in begrenztem Rahmen. Wir schauen gemeinsam darauf, wie wir Bildungs- und Lernprozesse didaktisch gestalten können, wenn wir einen bestimmten Begriff von Bildung einnehmen.

Sozialpädagogische Adoleszenzforschung - Teil 2 (Seminar)

Dozent/in: Marie Frühauf

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 14.202 Seminarraum

Sozialwissenschaftlich-tiefenhermeneutische Forschungszugänge (Seminar)

Dozent/in: Marie Frühauf

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: Die Tiefenhermeneutik ist eine qualitativ-sozialwissenschaftliche Interpretationsmethode, die in der Tradition der kritischen Theorie, der Psychoanalyse sowie der Sozialpsychologie steht. Mit ihr werden narrative Texte aller Art auf die darin enthaltenen latenten und unbewussten Sinndimensionen untersucht und in ihrer sozialen Vermittlung analysiert. Die Tiefenhermeneutik geht dabei von der „Doppelbödigkeit sozialer Handlungen“ (Kratz & Ruth 2016, S. 241) aus, d.h. neben ihren manifesten Sinngehalten wird nach den latenten Sinngehalten gefragt, die sich über (sozial vermittelte) Affekte, Wünsche und Phantasien niederschlagen. In pädagogischen Kontexten wird diese Methode für die Erforschung von lebensgeschichtlichen Verläufen, Bildungs- und Sozialisationsprozessen sowie pädagogischen Interaktionen und Beziehungsgeschehen eingesetzt. Im Seminar werden zunächst Methodologie und Methode der Tiefenhermeneutik erschlossen. Möglichkeiten und Grenzen der Methode werden über die gemeinsame Interpretation von konkretem Datenmaterial aus pädagogischen Kontexten ausgelotet. Literatur: Kratz, M. und Ruth, J. (2016): Tiefenhermeneutik als Interpretationsmethode psychoanalytischer Sozial- und Kulturforschung. In Qualitative Forschungsmethoden in der Sonderpädagogik, Hrsg. D. Katzenbach. Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag, S. 241–253.

Professionalisierung und Geschlecht (Seminar)

Dozent/in: Marie Frühauf

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 14.202 Seminarraum

Inhalt: Der Care Sektor allgemein hat gesamtwirtschaftlich gesehen erheblich an Bedeutung gewonnen, zugleich haben Care-Tätigkeiten nach wie vor mit mangelnder gesellschaftlicher Anerkennung sowie schlechter Bezahlung und prekären Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Dies hängt mit ihrer Strukturierung durch geschlechterspezifische Ungleichheiten zusammen. Soziale Arbeit ist als wohlfahrtsstaatlich organisierte personenbezogene Dienstleistung Teil dessen, als historisch gewachsener Frauenberuf sind Geschlechterverhältnisse auch in ihrer Professionalisierungsgeschichte tief verankert. Im Seminar wird die Verortung Sozialer Arbeit innerhalb des Care Sektors untersucht und ihre historischen wie gegenwärtigen Professionalisierungsprozesse im Hinblick auf die darin eingelagerten Geschlechterstrukturen in den Blick genommen. Fokussiert werden insbesondere aktuelle Transformationsprozesse von Care Arbeit und damit verbundene Herausforderungen an Professionalisierung und die berufliche Bildung Sozialer Arbeit.