Course Schedule


Lehrveranstaltungen

"Literaturverfilmungen" - Theorien und Beispiele zur Intermedialität von Buch und Film (Seminar)

Dozent/in: Ricarda Strobel

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar steht die Erarbeitung der wesentlichen theoretischen Positionen zum Verhältnis von Buchliteratur und Spielfilmadaption im Zentrum, die jeweils anhand ausgewählter Beispiele erprobt und erläutert werden sollen. Interessante Einblicke verspricht insbesondere der Blick auf solche Werke, die im Verlauf der Filmgeschichte mehrfach adaptiert wurden. Das Stoffgebiet der exemplarischen Analysen „verfilmter Literatur“ umfasst zunächst Bearbeitungen von Werken der „hohen“ Literatur – der Romane von Jane Austen, Heinrich und Thomas Mann, Günther Grass, Patrick Süßkind, Umberto Eco und Philip Roth. Außerdem werden aber auch Spielfilme behandelt, die auf der Umsetzung populärer oder sogar weitgehend unbekannter Romanvorlagen beruhen, wie verschiedene „Dracula“-Filme nach Bram Stoker oder „The Hunger“ nach Whitley Strieber. Auch die Adaption von Comics im Spielfilm wird behandelt.

Das Buch im 20. Jahrhundert (Seminar)

Dozent/in: Werner Faulstich

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: Nach der einleitenden Vermittlung eines Gesamtüberblicks über den Wandel des Mediums Buch von 1900 bis heute sollen als Vertiefungen von den Studierenden schwerpunktmäßig die wichtigsten Instanzen und Phänomene des Buchmarkts erarbeitet werden: z.B. Autoren und Schriftstellerverbände, Verlage, Börsenverein, Buchhändler, Buchmesse, Buchgemeinschaften, andere Formen der Buchdistribution (Kaufhaus, Bahn-hofsbuchhandlung), Buchkritik/Literaturkritik, Leihbibliotheken, Bibliotheken und Büchereien, Zensur/“Schmutz und Schund“, Bestseller, Buchkäufer/Leser. Möglich wären auch anspruchsvollere Querschnitte etwa zur Zeit vor dem 1. Weltkrieg, zu den 20er Jahren, zum „Dritten Reich“, zum Umbruch in den 70er Jahren oder zur Situation heute.

Der deutsche Film nach 1945 (Seminar)

Dozent/in: Ricarda Strobel

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: In diesem Hauptseminar soll ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungen des deutschen Spielfilms seit 1946 erarbeitet werden, wobei dem Kennenlernen der primären Werke eine besondere Bedeutung zukommt. Grundlegende Kenntnisse der Filmanalyse werden vorausgesetzt. Jede Sitzung hat einen eigenen Schwerpunkt (Genre, Themenbereich, Regisseur oder Werkgruppe), der in Form eines ca. 40-minütigen Referats mit kurzen Filmausschnitten vorgestellt wird. Diese Referate sollen die Bedeutung, Besonderheiten und Entwicklung der Schwerpunkte im historischen Kontext über den gesamten Zeitraum hinweg skizzieren. Dazu gibt es ebenfalls in jeder Sitzung eine etwa 30-minütige Filmpräsentation, die einen für den Schwerpunkt zentralen Film vorstellt und in Ausschnitten zeigt.

Film- und Fernsehforum: Theorie und Geschichte (Seminar)

Dozent/in: Gerhard Schäffner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 11.117 Seminarraum

Inhalt: Dieses Seminar richtet sich vor allem an fortgeschrittene Studierende, die mit ihrer Magisterarbeit befasst sind oder eine solche demnächst beginnen wollen. Es bietet die Gelegenheit, verschiedene Stadien ihrer Arbeiten zu diskutieren. Das Seminar empfiehlt sich für alle, die eine von mir betreute Arbeit angemeldet haben oder demnächst anmelden werden. Den endgültigen Seminarplan werden wir gemeinsam in der ersten Vorlesungswoche verbindlich festlegen. Bitte melden Sie sich daher bei Interesse rechtzeitig per E-Mail bei mir!

Geschichte und Organisation der AV-Medien (Seminar)

Dozent/in: Gerhard Schäffner

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 09:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 11.117 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar untersucht eine Phase der Medienkulturgeschichte, die von der Jahrhundertwende um 1900 bis in unsere Gegenwart reicht: Die Phase vom Ende der Dominanz der Schriftkultur und der Etablierung einer Dominanz der elektronischen Medien. Im Zentrum der Betrachtung stehen die großen Publikumsmedien Film/Kino, Hörfunk und Fernsehen sowie Ton- und Bildträger. Ziel ist herauszufinden, wie sich diese Medien jeweils zu einem "institutionalisierten System um einen organisierten Kommunikationskanal von spezifischem Leistungsvermögen mit gesellschaftlicher Dominanz" (U. Saxer) entwickelt haben. Es geht also um Geschichte, Organisation und Ökonomie, Ästhetik sowie Nutzung/Verbreitung von Einzelmedien und ihrer Interdependenz untereinander sowie mit den Medien der Schriftkultur und traditionellen darbietenden Künsten wie Konzert und Theater. Dabei werden an Fallbeispielen unterschiedliche Theorieansätze einbezogen. Abschließend soll diskutiert werden, mit welchen Herausforderungen die etablierten Publikumsmedien in der heutigen Phase der Durchsetzung einer Medienintegration in multifunktionalen digitalen Systemen mit neuen Kommunikationskanälen konfrontiert sind.

Fernsehen – Narration und Stil (Seminar)

Dozent/in: Kathrin Rothemund

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: In den letzten Jahren läßt sich eine verstärkte theoretische und analytische Auseinandersetzung mit dem Medium Fernsehen in den Geisteswissenschaften konstatieren. Insbesondere in Bezug auf ästhetische und narrative Konzepte läßt sich eine Vielzahl neuer Ansätze und Diskussionen nachzeichnen, die sich beispielsweise um Begriffe wie „Quality TV“, „Flexi-Narrative“ (Nelson) und das „Soap Opera Paradigma“ (Wittebols) drehen. Daher wird im Zentrum des Seminars eine Aufarbeitung verschiedener Fernsehtheorien stehen, die auf konkrete Fernsehinhalte, wie z.B. TV-Serien (Lost, Dexter, KDD-Kriminaldauerdienst etc.), Werbung, Shows (Schlag den Raab, DSDS) und Reality-Formate (Big Brother, Sendungen des RTL-Nachmittagsprogramms) angewendet werden sollen, um eine theoriebasierte Analyse zu ermöglichen. Dieser Zugang zu Narration und Ästhetik im Fernsehen soll zunächst über ausgewählte klassische Fernsehtheorien (z.B. von John Ellis, Raymond Williams) grundlegende Aspekte der Erzählweise des Mediums Fernsehen aufzeigen, um anschließend neue Konzepte aufzugreifen.

Fiktion der Realität – Realität der Fiktion / Wirklichkeitsdiskurse in den Medien (Seminar)

Dozent/in: Nadine Dablé

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 11.117 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich anhand ausgewählter Beispiele aus den Bereichen Film (MATRIX, EXISTENZ, TRUMAN SHOW etc.) und Fernsehen (Nachrichtensendungen, Reality-Formate, Infotainment) damit, wie in diesen Medien mit dem Thema „Realität“ umgegangen wird. Im Zentrum des Interesses steht dabei nicht nur die Frage, ob es Realität überhaupt gibt (und wenn ja, wie viele), sondern auch die Auslotung der Grenzen zwischen Realität, Fiktion und Spiel sowie die Rolle der Rezipienten in diesem Kontext. Anhand theoretischer Texte, die sich dem Zusammenhang von Medien und Wirklichkeit aus unterschiedlichen Perspektiven zuwenden, sollen zentrale Aspekte herausgearbeitet und an den Filmen und Sendungen belegt werden.

Geschichte und Zukunft des (Mobil-)Telefons (Seminar)

Dozent/in: Christian Baierle

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2010 - 14.12.2010 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 18.12.2010, 10:00 - Sa, 18.12.2010, 16:00 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Es ist Segen und Fluch der globalisierten Mediengesellschaft zugleich: das Telefon. Seit seiner Erfindung hat es unsere Kommunikation immer wieder revolutioniert. Zu seiner Kulturgeschichte gehören das "Fräulein vom Amt" genauso wie der Wandapparat Hildesheim, die öffentliche Telefonzelle und die mobile Handygeneration. Heute finden die Gespräche immer öfter über Computernetzwerke statt: Im Zeitalter von Voice-over-IP ist Telefonieren so allgegenwärtig und facettenreich wie nie zuvor. Nach einem historischen Einstieg werden die einzelnen Ausprägungen des Mediums Telefon vorgestellt. Dabei sind sowohl die kulturfördernden Aspekte als auch Ausschlusskriterien zu untersuchen, die durch die Markt-macht einzelner Teilnehmer des Wirtschaftskreislaufs und die Marktdurch-setzungsmechanismen globaler Telekommunikationskonzerne in Zukunft gegeben sein können.