Course Schedule
Lehrveranstaltungen
Lacans Maschinen (Seminar)
Dozent/in: Peter Berz
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | W 104
Inhalt: Der französische Psychoanalytiker Jacques Lacan zerlegte die menschliche Realität in drei Sphären: das Reale, das Symbolische und das Imaginäre. Alle drei haben ihren Ort nicht in Ich und Seele, sondern in der Maschine. Das Seminar, das Lacans Seminar von 1954/55 mit seinen reichen Exkursen zur Medien- und Technikgeschichte zum Leitfaden nimmt, wird erstens die Maschine als das Symbolische thematisieren: „Die Maschine verkörpert die radikalste symbolische Aktivität beim Menschen.“ Zweitens folgt es Lacans „Maschinen des Imaginären“, in ihrer Herkunft aus der Geschichte optischer Apparaturen und optischer Täuschungen bis zur Mediengeschichte der Films. Es wird drittens dem Auftauchen von Automaten und Automaten-Gadgets in Lacans Diskurs gewidmet sein: laufenden Schildkröten, labyrinthlösenden Mäusen und schlafenden Apparaten.
Sound-Cultures? Sound-Ecologies? Sound-Arts? Digitale Medien und 'post-musikalische' Klänge (Seminar)
Dozent/in: Malte Pelleter
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 11:45 - 14:00 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 5.326 (ICAM)
Inhalt: Seminarwebsite: http://www.audio.uni-lueneburg.de/seminarwebseiten/soundart/index.php Musik war einmal. Als man Klänge noch per Hand symbolisch in die Notenreihen schrieb, mag so eine klangliche Grammatik ihren Sinn gehabt haben. Die Zeiten der maschinellen Symbolik aber, des Digitalen also, lassen solche archaischen Hilfsmittel zusammen mit dem Anspruch, noch eben ›Musik‹ zu sein, hinter sich. Polemisch ließe sich so zusammenfassen, was heute unter den verschieden(st)en Titeln – Sound-Culture, Sound-Ecology, Sound-Art – alles an auditiver Gestaltung neben oder eben nach der Musik von sich reden macht. Da werden Klänge erforscht, Räume gestaltet oder auch ganze Klangumwelten inszeniert hörbar gemacht. Clicks n‘ Cuts-Gefrickel und Klanginstallation in der Galerie sind sich dabei zunächst nur wenig einig, wenn dann aber wohl darin, dass es sich hier um ein Umgehen mit Sound handelt, dass das enge musikalische Dispositiv schon längst liquidiert hat. Im Seminar wollen wir uns mit den verschiedenen Konzepten – wie Sound-Cultures, Sound-Ecologies, Sound-Arts – auseinandersetzen und dabei vor allem fragen, inwiefern diese immer auch eine bestimmte (digitale) Medienkonfiguration voraussetzen, in der eine ›post-musikalische‹ auditive Gestaltung abseits von Musiktheorie und Notenpapier erst denkbar wird.
Unter der Oberfläche. Zur Geschichte, Ästhetik und Algorithmik digitaler Bilder (Seminar)
Dozent/in: Frieder Nake
Termin:
Einzeltermin | Fr, 18.10.2013, 14:00 - Fr, 18.10.2013, 18:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 19.10.2013, 10:00 - Sa, 19.10.2013, 16:00 | C 5.325 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 25.10.2013, 14:00 - Fr, 25.10.2013, 18:00 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 26.10.2013, 10:00 - Sa, 26.10.2013, 16:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 02.11.2013, 10:00 - Sa, 02.11.2013, 16:00 | extern | Exkursion zur Kunsthalle Bremen
Einzeltermin | Fr, 22.11.2013, 14:00 - Fr, 22.11.2013, 18:00 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.11.2013, 10:00 - Sa, 23.11.2013, 16:00 | C 5.325 Seminarraum
Inhalt: Ausgangspunkt wird die Theorie sein, dass die Dinge auf dem Computer eine doppelte semiotische Existenz führen. Sie sind algorithmische Zeichen, die eine Oberfläche und eine Unterfläche aufweisen. Die Oberfläche ist für den Menschen sichtbar und wird von ihm interpretiert; die Unterfläche wird vom Computer (einem Hardware-Software System) berechnet. In dieser Verdoppelung liegt die Besonderheit und Neuigkeit aller Computerdinge. In der algorithmischen und interaktiven Kunst wird sie sinnfällig.