Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Seminar zur Geschichte der elektronischen Datenverarbeitung (Seminar)

Dozent/in: Marianna Baranovska-Bölter

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 14:30 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 16.223 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 11.11.2016, 12:00 - Fr, 11.11.2016, 14:15 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: Im Fokus der Veranstaltung stehen die umgesetzten Projekte und funktionsfähigen Maschinen, angefangen bei den Lochkartenautomaten bishin zu modernen PCs und der weltweiten Vernetzung. Angestrebt wird die Thematisierung des Übergangs des Computers vom wissenschaftlichen Rechenwerkzeug zum kommerziellen Produkt, die Verkleinerung der Systeme, der Beginn der PC-Ära und der Aufstieg der Netzwerktechnik. Im Laufe des Seminars werden wir uns mit den Beiträgen der Computerpioniere Konrad Zuse und John von Neumann näher befassen sowie uns mit der Arbeit der Key-Forscher in EDV-Projekten ENIAC, UNIVAC, Xerox PARC und UNIX vertraut machen. Es werden Speichertechnologien von der Elektronenröhren bis zum Transistor, Mikroprozessor und optischen Datenträger untersucht. Auf die Beiträge von Unternehmen wie IBM, Intel und Apple, sowie Google wird ebenfalls eingegangen. Last but not least, werden die Kodierung und Programmierung der Maschinen (formale Logik, Programmiersprachen iwe BASIC, Smalltalk, etc.), Begriff von Software, Programmierparadigmen und deren Wechsel, sowie das Prinzip des Compilers angeschnitten.

Seminar zur Geschichte der elektronischen Datenverarbeitung II (Seminar)

Dozent/in: Marianna Baranovska-Bölter

Termin:
wöchentlich | Freitag | 09:45 - 12:00 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 16.204 Seminarraum

Inhalt: Im Fokus der Veranstaltung stehen die umgesetzten Projekte und funktionsfähigen Maschinen, angefangen bei den Lochkartenautomaten bishin zu modernen PCs und der weltweiten Vernetzung. Angestrebt wird die Thematisierung des Übergangs des Computers vom wissenschaftlichen Rechenwerkzeug zum kommerziellen Produkt, die Verkleinerung der Systeme, der Beginn der PC-Ära und der Aufstieg der Netzwerktechnik. Im Laufe des Seminars werden wir uns mit den Beiträgen der Computerpioniere Konrad Zuse und John von Neumann näher befassen sowie uns mit der Arbeit der Key-Forscher in EDV-Projekten ENIAC, UNIVAC, Xerox PARC und UNIX vertraut machen. Es werden Speichertechnologien von der Elektronenröhren bis zum Transistor, Mikroprozessor und optischen Datenträger untersucht. Auf die Beiträge von Unternehmen wie IBM, Intel und Apple, sowie Google wird ebenfalls eingegangen. Last but not least, werden die Kodierung und Programmierung der Maschinen (formale Logik, Programmiersprachen iwe BASIC, Smalltalk, etc.), Begriff von Software, Programmierparadigmen und deren Wechsel, sowie das Prinzip des Compilers angeschnitten.

Unter der Oberfläche liegt die Unterfläche. Zur Geschichte, Ästhetik und Algorithmik digitaler Bilder (Seminar)

Dozent/in: Frieder Nake

Termin:
Einzeltermin | Do, 17.11.2016, 16:15 - Do, 17.11.2016, 17:45 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 10:00 - Fr, 18.11.2016, 17:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 19.11.2016, 10:00 - Sa, 19.11.2016, 17:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Fr, 25.11.2016, 10:00 - Fr, 25.11.2016, 17:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 26.11.2016, 10:00 - Sa, 26.11.2016, 17:00 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.12.2016, 10:00 - Fr, 09.12.2016, 17:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 10.12.2016, 10:00 - Sa, 10.12.2016, 17:00 | C 5.326 (ICAM)

Inhalt: Ausgangspunkt für den Workshop ist die Behauptung, dass alle Dinge und Prozesse, die dem Computer verfallen, eine verdoppelte Existenz führen. Sie werden in ihrer gewöhnlichen, stofflichen, uns oft vertrauten, jedenfalls prinzipiell zugänglichen Form begleitet von einer zweiten Form. In dieser zweiten Form erscheinen Dinge und Prozesse als berechenbare Zeichen. So sind sie algorithmische Zeichen, die – wie ich sage – eine Oberfläche und eine Unterfläche aufweisen. Die Oberfläche ist für den Menschen sichtbar (oder in einer anderen Form wahrnehmbar); der Mensch interpretiert sie. Die Unterfläche ist für den Computer berechenbar; er determiniert ihre Bedeutung. In dieser Verdoppelung liegt die Besonderheit und Neuartigkeit aller Computerdinge, nahezu aller Dinge also, die als Dinge heute von gesellschaftlicher Relevanz sind. In dieser Verdoppelung liegt das, worüber wir in den Feuilletons als digitale Kultur, digitale Gesellschaft, Digital Humanities gar lesen und noch in manch anderer Form. Diese Verdoppelung steht auch hinter dem, was Big Data genannt wird und allerlei mystische Nebel erzeugt. Die Verdoppelung ist einfach zu begreifen und doch von beliebiger Spekulation umwabert. Sie ist wesentliches Ergebnis der algorithmischen Revolution. Hm, stutzt Ihr vielleicht? Was ist das, wann war das, wo war es, wer war verantwortlich ...? In der algorithmischen und interaktiven Kunst wird die Verdoppelung besonders sinnfällig. In den Künsten können wir sie sozusagen in ihrer harmlosen Form studieren. Hier können wir uns ihr relativ gefahrlos, heiter und entspannt nähern. In der ästhetischen Dimension können wir uns den Algorithmen aussetzen, ohne von ihnen sofort erdrückt zu werden. Das zu tun, lade ich Euch ein! Mit Euch möchte ich an ausgewählten Beispielen einige historische Aspekte der »Computerkunst« studieren. Das ist ein schräger Name für digitale Bilder, die seit 1965 mit ästhetischem Anspruch öffentlich auftreten. Heute ist »Digitale Kunst« ein schönes Plastikwort, das auch nicht sonderlich genau sagt, was es meint. Den Kern des Kurses aber soll eine Einheit bilden, in der die Teilnehmenden Grundlagen der Algorithmik kennen lernen. Hui! Was, um Himmels willen wird Euch da zugemutet? Zugemutet wird Euch, dass Ihr Euch auf die Ebene dessen bewegt, was heute Kultur ausmacht, oder, sagen wir etwas bescheidener: was heute in kulturellen Prozessen wichtig ist. Wir werden uns dazu mit der Programmiersprache Processing befassen und erleben, dass Programmieren anstrengt, aber letztlich, nach einem Anlauf kinderleicht ist. In dieser praktischen Auseinandersetzung mit dem »digitalen« Bild werdet Ihr einerseits spüren, wie begeisternd eigenes Schaffen sein kann. Andererseits werdet Ihr eine Grundlage für die Beurteilung digitaler Bilder in ihrer Besonderheit erwerben. Ihr gewinnt Instrumente und Denkweisen für einen Umgang mit der Welt des Digitalen, der auf der Höhe der Zeit ist und nicht von Vornherein in Spekulation flüchten muss. Die Teilnehmenden sollen als eigene Leistung ein Gestaltungs-Projekt mit Processing bearbeiten, dessen Einzelheiten sie vortragen und wir diskutieren. Den Rahmen dafür gebe ich vor. – Günstig ist es, wenn Ihr an "unseren" Wochenenden keine anderen Block-Kurse belegt.