Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Externe Herausforderungen der Digitalisierung (Seminar)

Dozent/in: Jens Schmidt

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:00 - 16:15 | 08.04.2019 - 02.07.2019 | C 12.009 Seminarraum

Inhalt: Die Digitalisierung verändert aktuell viele Produkte und Dienstleistungen. So wird es möglich, nicht nur einzelne Produktionsschritte neu zu gestalten, sondern ganze Wertschöpfungsketten zu reorganisieren und alle Phasen im Produktlebenszyklus von der Ideenfindung bis hin zu Wartung und zum Recycling kundenorientiert zu optimieren. Wie kann angesichts dieser umfassenden Herausforderungen ein kleines oder mittleres Unternehmen herausfinden, welche Entwicklungen aktuell gefährlich werden können und wo sich eventuell neue Marktchancen bieten? Diese Frage, vor der zurzeit viele Unternehmen stehen, soll in dem Seminar projektorientiert mit Praxispartnern untersucht werden.

Produkt- und Markenpolitik (Seminar)

Dozent/in: Helmut Schulte-Frankenfeld

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 16:30 | 08.05.2019 - 03.07.2019 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 07.06.2019, 14:15 - Fr, 07.06.2019, 18:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 14.06.2019, 10:15 - Fr, 14.06.2019, 11:45 | C 5.109 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.06.2019, 12:15 - Fr, 14.06.2019, 15:45 | C 5.124 Seminarraum

Inhalt: Wesentliche Inhalte: - Grundlagen u. Einordnung in Marketingprozess und Marketing-Mix - Produktpolitik -- Ebenen der Produktpolitik -- Analysemethoden der Produktpolitik -- Produktpolitische Entscheidungen --- Produktinnovation --- Produktvariation, -differenzierung und -elimination --- Verpackungsgestaltung -- Servicepolitik - Markenpolitik -- Grundlagen (Markenbegriff, Markenrecht, Markenname u. -logo) -- Markenstrategien -- Markenidentität -- Markenwert

Fallstudien zur Digitalisierung und zum Geschäftsmodell-Management - Minor BWL (Vorlesung)

Dozent/in: Marco Becker

Termin:
Einzeltermin | Fr, 03.05.2019, 10:00 - Fr, 03.05.2019, 18:00 | C 14.001 Seminarraum | aufgrund von Gruppenarbeit erhöhter Platzbedarf
Einzeltermin | Fr, 17.05.2019, 10:00 - Fr, 17.05.2019, 18:00 | C 12.001 Seminarraum | aufgrund von Gruppenarbeit erhöhter Platzbedarf
Einzeltermin | Fr, 07.06.2019, 10:00 - Fr, 07.06.2019, 18:00 | C 14.001 Seminarraum | aufgrund von Gruppenarbeit erhöhter Platzbedarf

Inhalt: Bearbeitung von praxisnahen Fallstudien rund um die Themen Digitalisierung von Geschäftsmodellen und Prozessen

Ökosysteme, Biotope, rationale Aktivierung ? Erkenntnisse aus der gegenwärtigen Praxis in Unternehmungen als nichttriviale Systeme - Minor BWL (Vorlesung)

Dozent/in: Claus-Dieter Hohmann

Termin:
Einzeltermin | Do, 23.05.2019, 12:00 - Do, 23.05.2019, 19:00 | C 7.307 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 13.06.2019, 12:00 - Do, 13.06.2019, 19:00 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 18.07.2019, 12:00 - Do, 18.07.2019, 19:00 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 25.07.2019, 12:00 - Do, 25.07.2019, 19:00 | C 6.026 Seminarraum

Inhalt: Das Handeln in nach ökonomischer Effizienz und globaler Überlegenheit strebenden kapitalistischen und Non-Profit-Organisationen führt zu massiven Disruptionen bisheriger Ordnungen. Diese können in Zerstörungen enden, wie Dieter Thomä in seinem Buch "Puer Robustus" beschreibt. Auch Colin Crouch stellt ("Die bezifferte Welt") dazu fest: "Qualifizierte Einschätzungen [der Ingenieure] werden außer Kraft gesetzt"und ethisch nicht überprüft. Die verantwortlichen Eliten handeln als Oligopole bzw. Duopole und mutieren zu kapitalistischen wie auch egozentrischen Organisationen, die den Wettbewerb in Märkten verengen. Sie neigen dazu , ihre Erkenntnis- und Wohlstandswelt klandestin gegen die abzuschotten, auf deren Kosten dieser Wohlstand geschaffen worden ist. Die in dieser Welt lebende Wohlstandsgesellschaft nutzt die Gelegenheit zu schnellem und auch destruktivem Geschäft für Bereicherung mit fortwährendem Ausbeuten der Global Public Goods (GPGs) mit hoher Affinität zu Moral Hazard. Kapitale Fehler werden nach ein paar Monaten vergessen.Die Folge ist, dass die Fehler einfach wieder passieren. Es entsteht das nach Alvesson und Spicer das "Stupidity Paradox". Die Kapitalismuskritiker Brand und Wissen meinen, dass diese Orientierung auf ständigem wirtschaftlichen Wachstum und billiger Verfügbarkeit fossiler Energieträger als "Schmiermittel" für sozialen Frieden beruhe, an dem nicht alle teilhaben können. In diesem Zusammenhang wird auf die Kritik an den Monopolen der Agroindustrie von Wendell Berry verwiesen (Berry W. 2018: Die Erde unter den Füßen, Essas zur Kultur und Agrikultur, Wuppertal). Die akademische Erkenntnisbildung hat hierzu in den Wirtschaftswissenschaften für die Industrie in einem pervertierenden marktwirtschaftlichen System einerseits angeblich nur "white noise" erzeugt, wie es Nassem Nicholas Taleb in einem Interview vor einiger Zeit ausdrückte. Andererseits werden immer wieder von führenden Ökonomen Szenarien beschrieben, deren Thesen hervorbringen (Piketty, Krugmann, Gordon, Nordhaus, Romer), dass die Zeiten hoher Wachstumsraten und Produktivitätszuwächse vorbei sei. Die großen Innovationen hätten Anfang und Mitte des 20.Jahrhunderts stattgefunden. Es geht jetzt um die Frage, wie sich Wirtschaftswachstum mit mit einem möglichst effizienten und schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen und dem Klimawandel kombinieren lässt. Aus Sicht von Yuval Noah Harari ("Homo Deus") befindet sich die Menschheit mit einer neuen Agenda am Anbruch des Dritten Jahrtausends. Es stellt sich nicht die Frage, o b sondern w i e soziale Netzwerke, Apps, Roboter und Computer mit künstlicher Intelligenz für unser Leben im gleichen Maße wie die großen Erfindungen der Vergangenheit g r u n d s t ü r z e n d e Möglichkeiten infolge des Dataismus (biochemische wie elektronische Algorithmen) bereithalten und der bisherige Homo sapiens die Kontrolle weiter ausüben kann. Das Durchdringen von Apparatur und Mensch erzeugt Gleichzeitigkeit und -wertigkeit von realer, virtueller und technologischer Existenz, wie Dora Harraway meint. Pankaj Mishra vertritt die These, dass eine beispiellose politische, ökonomische und soziale Unordnung weite Teile der Welt befallen hat und wir in einem Zeitalter des Zorns leben. Daher artikulieren Repräsentanten deutscher oberster zentraler Verfassungsorgane und Institutionen wie die BAFIN zudem ihren Anspruch, ökonomische Sachverhalte und Vorgehensweisen juristisch eingehend zu prüfen, da die Erklärungsmacht ökonomischer Theorien häufig auf kontextlosen Modellbetrachtungen und Grundannahmen, die nur von bestimmten Schulen geteilt werden, beruhen würden (Voßkuhle). Es scheint immerhin so, als ob globale Infrastrukturen für Mechanismen und Kanäle des Handels und internationaler Arbeitsteilung Risiken und akuten Gefährdungslagen (Beck) ausgesetzt werden, wobei auch der Ökonom Thomas Straubhaar öffentlich debattiert, dass wir eine neue Stufe der Globalisierung erleben: "Daten- statt Warenströme werden immer wichtiger", denn digitale Geschäftsmodelle sind dabei, eine dominante Rolle übernehmen. Das Ziel muss daher Innovation und nicht nur Effizienz sein. Diese multiperspektivischen Meinungsbilder versetzen in die Lage , bisherige Antworten auf grundlegende Fragen zu unternehmerischem Handeln als Biotope oder Ökosysteme im Kontext sich ändernder Rahmenbedingungen zu reflektieren.