Course Schedule


Lehrveranstaltungen

15 Seiten Hausarbeit - und dann? (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
Einzeltermin | Di, 25.05.2021, 19:00 - Di, 25.05.2021, 20:30 | Online-Veranstaltung | Online
Einzeltermin | Di, 08.06.2021, 19:00 - Di, 08.06.2021, 20:30 | Online-Veranstaltung | Online

Inhalt: Wir haben die klassische 15 Seiten Hausarbeit satt. Außerdem sitzt der Frust tief, dass jeder Versuch, den Eltern den eigenen Studiengang zu erklären, aus einem 15-minütigen Vortrag vollgepackt mit Fachwörtern besteht. Das kann so nicht weitergehen! Wir wollen das nächste Semester über gemeinsam erkunden, was jenseits von klassischen wissenschaftlichen Arbeiten auf uns wartet. Wir möchten kreativ, reflexiv und kollektiv den Aufbruch wagen. Regelmäßig werden wir unterschiedliche, neue, ungewohnte wissenschaftliche Formate gemeinsam kennenlernen, ausprobieren und diskutieren. Details zu den einzelnen Sitzungen findet ihr im Seminarplan.

Aufbruch (aus) der Alternativlosigkeit: Was kommt nach der Marktgesellschaft? (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
14-täglich | Dienstag | 16:00 - 17:30 | 20.04.2021 - 06.07.2021 | C 1.209 Seminarraum | Hybrid ab 15.06.

Inhalt: „Politik ist das, was möglich ist.“ (Angela Merkel im Herbst 2019 zur Verabschiedung des sogenannten „Klimapakets“) Was ursprünglich als Rechtfertigung für eine auf ganzer Linie unzulängliche Klimapolitik gemeint war, ist gleichzeitig eine erschreckend treffende Zeitdiagnose. Ein Ende des neoliberalen und kapitalistischen Status Quo scheint nicht nur nicht absehbar zu sein, mehr noch – es ist schlicht nicht vorstellbar. Während zu Beginn der Corona-Pandemie vor gut einem Jahr die Krise aus einigen Richtungen noch wohlwollend als Möglichkeitsfenster für gesellschaftliche Neugestaltung umgedeutet wurde, scheint der pandemische Ausnahmezustand zuletzt vielmehr die Alternativlosigkeit des vermeintlichen „Normalzustands“ zu zementieren. „Normalität“ ist zu einem Sehnsuchtswort geworden; die sozialen, politischen, ökologischen und ökonomischen Unmöglichkeiten ebenjener Normalität drohen, im Zuge dessen vollends aus dem Blickfeld zu geraten. Wir wollen in diesem Seminar einen Aufbruch in zweierlei Hinsicht wagen: Zunächst einmal wollen wir versuchen, die vermeintliche und vielfach verkündete Alternativlosigkeit aufzubrechen. Dafür setzen wir uns mit Neoliberalismus als ökonomischer Theorie, als politisches Projekt und als kulturelle Formation auseinander und versuchen, die Eigenarten des „kapitalistischen Realismus“ (Mark Fisher) nachzuvollziehen. Im Anschluss daran wollen wir aufbrechen, um Alternativen zur Marktgesellschaft zu erkunden. Wie könnte eine Welt gestaltet sein, die ein Gutes Leben für Alle ermöglicht? Welche Alternativen gibt es zur kapitalistischen Marktwirtschaft? (Wie) Lässt sich das System reformieren, oder braucht es eine grundlegende Transformation? Eine andere Welt ist möglich, und an vielen Orten wird sie im Kleinen bereits vorweggenommen. Also: Was kommt nach der Marktgesellschaft, und wie kommen wir dahin? Diesen Fragen wollen wir uns im Laufe dieser Veranstaltung gemeinsam annähern. Die Zugänge können dabei ganz unterschiedlich aussehen: Mit Sicherheit wird es eine theoretische Annäherung geben, aber auch audiovisuelle, literarische und künstlerische Zugänge könnten unsere Auseinandersetzung anreichern. Dabei lernen und hinterfragen wir miteinander und auf Augenhöhe. Wir probieren, (Wissens-)Hierarchien zu überwinden und einen achtsamen und diskriminierungssensiblen Umgang miteinander zu finden. Alle sind herzlich eingeladen, den Austausch mitzugestalten und gerne auch eigene Fragen, Ideen oder Lektüreempfehlungen einzubringen. Zuletzt noch einige Worte zu mir und meiner Rolle: Ich selbst verstehe mich nicht als Expertin für die vorgeschlagenen Inhalte. Ich hoffe, mit diesem Seminarangebot einen Raum anbieten zu können, in dem wir ohne externen Leistungsdruck und in vertrauter Atmosphäre gemeinsam nachdenken und diskutieren können. Wenn ihr Unsicherheiten, Fragen, Bedenken oder Anregungen habt, dann meldet euch gerne bei mir. Ich freue mich auf euch!

Lesekreis: Unruhig Bleiben (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:30 - 16:00 | 30.04.2021 - 25.06.2021 | Online-Veranstaltung
Einzeltermin | Di, 29.06.2021, 18:00 - Di, 29.06.2021, 19:30 | Online-Veranstaltung | Lesung mit Prof. Karin Harrasser
Einzeltermin | Do, 08.07.2021, 20:00 - Do, 08.07.2021, 22:00 | extern | Open Air - Infos über Mitteilungen

Inhalt: In wöchentlichen Sitzungen werden die acht Kapitel von Donna Haraways neuem Buch "Unruhig bleiben" gelesen und besprochen. Darin fordert die amerikanische Biologin, Feministin und politische Aktivistin eine neue Symbiose von Menschen, Tieren und Pflanzen. Am Ende der Auseinandersetzung folgt am 29.06. eine Lesung mit Prof. Karin Harrasser (Kunstuniversität Linz) aus demselben Buch, das sie ins Deutsche übersetzt hat. Gemeinsam werden wir erarbeiten, wie sich Donna Haraways Theorie seit dem Cyborg Manifest, Situiertem Wissen und dem Manifest für Gefährten verändert hat und in der Lage ist, auf die Krisen unserer Zeit zu antworten. Donna Haraway ist mit dem Cyborg Manifest eine der wichtigsten feministischen Wissenschaftler*innen der Postmoderne geworden. Ihr Einfluss reicht von feministischer Epistemologie und Wissenschaftstheorie, über die Medienwissenschaft bis zur Biologie. Seit ihrer Dissertation 1976 beschäftigt sie sich mit wissenschaftlichen Metaphern und ihrer Bedeutung für die Natur- Techno- und Kulturwissenschaften. Zudem entwickelt sie in "A Cyborg Manifesto: Science, Technology and Socialist-Feminism in the Late Twentieth Century" (1985) und "Situated Knowledges: The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspective" (1988) eine paradigmatische feministische Erkenntnistheorie, die sie mit "When Species Meet" (2007) und "Staying with the Trouble" (2016) weiterführt, um mit dem „Chthuluzän“ dem Kapitolozän eine Antwort entgegenzustellen, die nicht in der Katastrophe endet.

Proletariat und Übermensch: revolutionäre Subjektkonstitutionen der Moderne (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
Einzeltermin | Fr, 18.06.2021, 10:00 - Fr, 18.06.2021, 16:00 | Online-Veranstaltung | Ob eine Veranstaltung vor Ort möglich ist, wird kurzfristig entschieden.
Einzeltermin | Sa, 19.06.2021, 10:00 - Sa, 19.06.2021, 14:00 | Online-Veranstaltung
Einzeltermin | So, 20.06.2021, 10:00 - So, 20.06.2021, 14:00 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Dieses Seminar versucht zu begreifen, wie innerhalb der modernen Konstruktionsversuche von Subjektivität im 18./19. Jahrhundert sich eine Kritik an eben diesen Formen der Subjektverständnisse herauszubilden beginnt. Mit den Positionen Nietzsches und Marxens formiert sich im 19. Jahrhundert eine radikale Kritik an dem isolierten und autonom-reflexivem Subjekt in Form eines gesellschaftlich grundierten Subjekts. Diese Kritik richtet gleichzeitig die Figur eines revolutionären und überwindenden Subjekts ein, dessen Stellung einen Aufbruch für eine kommende Zeit propagiert. Friedrich Nietzsche entwirft mit seinem Begriff des Übermenschen, wie er in Also Sprach Zarathustra (1883) und anderen Stellen entwickelt wird, eine Subjektkonstitution, die explizit gegen ihre Vorläufer in der Moderne gerichtet ist und eine Imagination der Überwindung bestehender Verhältnisse in Stellung bringt. Karl Marx entfaltet anfänglich in der Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie (Einleitung) oder im Manifest der kommunistischen Partei den Proletariatsbegriff, der sich in Abwandlungen auch in seinem Spätwerk niederschlägt. Darin forciert Marx ebenfalls ein neues Denken von Subjektivität, welche auf eine Überwindung der bestehenden Gesellschaft zielt. Beide Denker betonen gegen Formen modernen Subjektivität die Produktion eines gesellschaftlichen Subjekts (Nietzsche: Kultur, Marx: Ökonomie). In diesem Seminar sollen eben diese ambivalenten Positionen zum einen vor dem Hintergrund ihrer Kritik an der modernen Subjektivität untersucht werden, gleichzeitig aber auch ihre unterschiedlichen Imaginationen ihrer jeweiligen revolutionären Subjekte gegenübergestellt werden. Damit wäre der Anspruch verbunden die Relevanz dieser Aufbruchszeit für heutige Theoriebildung zu verstehen.

Those that have lived before us: Reflections on the life of Wangari Maathai (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 17:15 - 19:15 | 20.05.2021 - 01.07.2021 | Online-Veranstaltung | 4 Termine - 6th of May cancelled! 1. July instead!

Inhalt: This will be a 4 lecture series that will reflect on the life of the late Wangari Maathai. The lecture series will stimulate conversation on the multiple ways she showed up at different stages of her life; her education, career, her political activism against the oppressive Kenyan government and her environmental activism amongst many others. Through this conversation, we shall also reflect on other African personalities and the intersectional lives they lived. For more information about the topics check the course schedule. The event allows us to create a safe space for having honest and uncomfortable conversations that have been dismissed as irrelevant or may never be had in a traditional classroom setting because they are not considered academic enough. This event also allows us to reflect on the legacy or lives that our change makers in society lived and their contribution to their communities. And what is also important is that this event allows participants to ask themselves how they can embody such change makers and keep their work alive after they passed on. During the lecture, we shall definitely ask ourselves if their activism died with them, was the change they fought for achieved, how has the present generation reflected such change makers, was their approach necessary or enough and if yes or no, so how do we as the present generation build on the already existing work by such change makers so that the future generation will tap into the benefits of our activism. And lastly, the topics that will be discussed will stimulate participants to think and reason beyond what the capitalistic society has termed as education. Participants will engage with literature material beyond traditional textbooks as they will be exposed to other learning material like novels, poetry, Music, Dance and Drama (song albums and movies).. e.t.c There will be two guest lectureswith time for diskussion. Speakers are Elizabeth Wathuti (May 20th) and Brenda Wambui (June 3rd). For more information have a look at the agenda.

Verhandeln für die Nachhaltige Entwicklung (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
Einzeltermin | Mi, 28.04.2021, 14:30 - Mi, 28.04.2021, 18:00 | Online-Veranstaltung
Einzeltermin | Mi, 05.05.2021, 14:30 - Mi, 05.05.2021, 18:00 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Nachhaltige Entwicklung können wir an vielen Stellen in unserem Leben erfahren und mitgestalten. Typische Beispiele sind Kleidertauschpartys, Containern, Fahrraddemos, Urban Gardening. Trotzdem ist Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit, weil es viele unterschiedliche Interessen gibt. In Verhandlungsprozessen wird entschieden, wie konsequent Nachhaltigkeitsziele verfolgt werden. Verhandeln ist deshalb ein Schlüssel, um die Nachhaltige Entwicklung zu gestalten. In unserem Workshop wollen wir euch zeigen, wie Verhandlungen funktionieren und wie ihr sie für die Nachhaltige Entwicklung nutzen könnt. Konkret wollen wir uns mit den folgenden Fragen beschäftigen: Was ist eine Verhandlung? Aus welchen Phasen besteht eine Verhandlung? Wie setze ich Ziele für eine Verhandlung? Mit welchen Strategien und Taktiken kann ich diese Ziele in einer Verhandlung erreichen? Was ist die Eskalation und wie komme ich aus ihr wieder heraus? Zu jedem Thema wird es theoretische Inputs geben als auch Übungen, in denen ihr das Wissen selbst anwenden könnt. Als Highlight des Workshops werden wir mit euch eine Verhandlungssimulation durchführen. Dafür stellen wir euch einen Interessenkonflikt im Kontext der Nachhaltigen Entwicklung vor. Ihr schlüpft dann in die Rollen der Verhandlungsparteien, definiert eure Zielsetzung, wählt eure Strategie und Taktiken und verhandelt den Konflikt. Im Anschluss wird es ein Nachgespräch zur Verhandlungssimulation geben, in der ihr den Verhandlungsprozess reflektieren könnt.

Zine- Projekt (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in:

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 19:00 - 20:00 | 14.04.2021 - 07.07.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Ein Zine ist eine Art selbstgestaltetes Magazin in kleiner Auflage. Es kann so ziemlich alles enthalten, egal ob Gedichte, Prosa, Fotos, Zeichnungen, Essays, Collagen oder Comics… Was genau ins Zine kommt, wann und wie wir das Zine drucken, alles wird gemeinsam besprochen und abgestimmt. Im Wintersemester 20/21 wurde das Zine-Projekt erstmals im Rahmen der alternativen Lehre angeboten. Innerhalb des Projekts entstand die erste Auflage des Zines unter dem Titel “Randbemerkungen”. Wir wollen mit dem Kurs eine zweite Auflage, mit neuen Ideen, neuen Impulsen und neuen Perspektiven starten. Jede*r ist herzlich eingeladen zu partizipieren. Es liegt uns besonders am Herzen bipocs, flinta* und queeren Menschen innerhalb des Zines einen Raum für ihre Stimmen zu geben.