Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Globale Güter, Bilder, Werte und Institutionen - lokale Aneignungen: Beispiele aus Westafrika (Seminar)

Dozent/in: Ilsemargret Luttmann

Termin:
14-täglich | Dienstag | 12:15 - 15:45 | 06.04.2009 - 03.07.2009 | W 301

Inhalt: Die Folgen der Globalisierung zu ermessen, ihre Prozesse und Dynamik zu erfassen, stellt weiterhin eine große intellektuelle Herausforderung für die verschiedenen Wissenschaften dar. Während bislang vorwiegend die ökonomischen Aspekte bei der Betrachtung im Vordergrund standen, zumal sie leichter zu erkennen und einzuordnen sind, bemühen sich die Kulturwissenschaften zunehmend um theoretische Konzepte, die die weltweiten Veränderungen durch die Dominanz globaler Kulturformen – materieller und immaterieller- erklären. In diesem Seminar interessieren uns konkrete gesellschaftliche Prozesse in nicht-industrialisierten Ländern, wie sie sich als Reaktion auf globale Einflüsse entfalten. Wir interessieren uns für die Frage nach dem Zusammentreffen und der Art der Verknüpfung globaler und lokaler Wirkungsmechanismen. Am Beispiel westafrikanischer Länder (Mali, Senegal, Burkina Faso etc.) sollen die unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereiche in ihrer Auseinandersetzung mit Gütern, Werten, Bildern, Diskursen der globalen Welt betrachtet werden. Welchen Umgang praktizieren die Menschen mit modernen, globalen Gütern wie z. B. dem Mobiltelefon oder dem Fahrrad? Das Fernsehen und Filme als Paradigma globaler Vernetzung werden außerhalb des Westens entsprechend lokaler Rezeptions- und Produktionsformen anders gedeutet. Des Weiteren soll herausgearbeitet werden, welche Auswirkungen globale Diskurse über Tradition und ‚Afrikanität’ bei den afrikanischen Intellektuellen haben. Das Seminar wird auch als eine Art Fortsetzung des vorangegangenen Kursus’ über Mali und der darin eingeschlossenen Studienreise gesehen. Interessierten StudentenInnen soll die Möglichkeit geboten werden, ihre Reiseerfahrungen zusammen mit entsprechenden theoretischen Kenntnissen einzubringen und neu zu verarbeiten. Eine angemessene Form wäre z. B. die Produktion einer kleinen Radiosendung.

Stadtentwicklung durch Kultur. Künstlerische Praxis und soziale Intervention in Hamburg. (Seminar)

Dozent/in: Yvonne Fietz

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 30.03.2009 - 08.05.2009 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 15.05.2009, 10:15 - Fr, 15.05.2009, 11:45 | C 12.108 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 22.05.2009, 10:15 - Fr, 22.05.2009, 11:45 | C 7.320 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 29.05.2009 - 03.07.2009 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar führt die Studierenden in die Praxis und Konzepte unterschiedlichster Ansätze einer »Stadtteilentwicklung durch Kultur in Hamburg« ein. Ausgehend von den Grundlagen interventionistischer, partzipatorischer Kunstpraxis und -theorie sowie den Programmen und Strategien der Integrierten Stadtteilentwicklung lernen die Studierenden grundlegende Konzepte und Programme kennen, bei denen eine »Stadtteilentwicklung durch Kultur« eine Rolle spielt. Auf Exkursionen werden ausgewählte Projekte in unterschiedlichen Hamburger Quartieren vorgestellt. Als Einstieg werden die Eckpfeiler erweiterter Kunst- und Kulturbegriffe herausgearbeitet, auf denen interventionistische und partizpazorische Kunst auf der einen Seite und die Ham¬burger Stadtteil- und Soziokultur auf der anderen Seite basieren. Auf dieser Grundlage konnte in Verbindung mit der angesehenen Förderung von »Kunst im öffentlichen Raum« ein so weg¬weisendes Projekt wie Park Fiction entstehen, das sich nicht nur dem Motto »Kultur für und von allen« verschrieben hat, sondern zugleich Eingang in die Dokumenta X gefunden hat. Ein Qualitätskriterien-Katalog stellt den Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit den folgenden Themen dar: Die Programme und Strategien Integrierter Stadtteilentwicklungsprozesse sowie die Rolle und Funktion der Kultur in der Stadt und Stadtentwicklung auf Basis unterschiedlicher politischer Leitbilder werden untersucht, um herauszuarbeiten, inwieweit sie den o.g. Quali¬tätskriterien Entwicklungsräume verschaffen oder sie deren Entfaltung verhindern. Bei den Exkursionen werden die Projekte vorgestellt und auf die Qualitätskriterien hin analysiert. Sofern sie Anknüpfungen zu Politik-Konzepten (Kultur als Standortfaktor etc.) bieten, sollen diese ebenfalls herausgearbeitet und reflektiert werden.

Die Kultur und das Geld (Seminar)

Dozent/in: Günter Burkart

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: Die jüngste Finanzkrise löste eine Wirtschaftskrise aus, weil sich, wie Ökonomen sagen, die Finanzwirtschaft immer mehr von der Realwirtschaft gelöst hat, d.h. das Geld immer weniger tatsächliche wirtschaftliche Werte repräsentierte. Manche Firmen sind, wenn man die Aktienkurse an den Börsen heranzieht, Milliardensummen wert – aber existiert dieses Geld überhaupt? Wenn die „Blase“ platzt, verschwindet ein großer Teil davon ganz plötzlich. Angeblich hat die Finanzkrise weltweit schon unvorstellbare Summen (Milliarden, Billiarden, Trilliarden?) „vernichtet“. Mit der Krise wurde auch eine neue Form des Geldes bekannt, die angeblich kaum jemand richtig versteht: die „Derivate“. Spätestens hier drängt sich die Vermutung auf, dass es gar nicht so leicht ist zu verstehen, was „Geld“ eigentlich bedeutet. Und vor allem: Was seine Kulturbedeutung ist. Um die Kulturbedeutung des Geldes soll es in diesem Seminar gehen. Also zum Beispiel um Fragen der Monetarisierung von Kulturgütern (Kann man Liebe kaufen? Kann man Bildung kaufen bzw., mit Bourdieu gesprochen, lässt sich ökonomisches Kapital in kulturelles Kapital umwandeln? - Können wir eine Kommerzialisierung der Intimität beobachten; unterstützt der Kapitalismus die romantische Liebe?); Fragen des Zusammenhangs von Geld und Moral (Bestechlichkeit, Korruption, Verschuldung; Spenden und milde Gaben, Kultursponsoring); warum gibt es gesellschaftliche Tauschverhältnisse, bei denen Geben und Nehmen ohne Geld stattfindet (Raub und Geschenke); Fragen des Zusammenhangs von Geld und Religion (Ist das Geld ein Religionsersatz?). Auch eine psychoanalytische Betrachtung des Geldes kann aufschlussreich sein. In theoretischer Hinsicht wird es zwei Schwerpunkte geben: Der eine ist die „Philosophie des Geldes“ von Georg Simmel, der zweite die soziologische Theorie der „symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien“ (Parsons, Luhmann), bei denen das Geld das Modell für ein solches Medium darstellte. Das macht es erforderlich, auf die Grundlagen dieser beiden Theorien einzugehen.

Die Gesellschaft und ihre Funktionssysteme (Vorlesung/Seminar)

Dozent/in: Gunter Runkel

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 07.04.2009 | W HS 4
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 14.04.2009 - 03.07.2009 | C 4.111 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 07.07.2009, 14:15 - Di, 07.07.2009, 16:30 | C HS 3 | Klausur
Einzeltermin | Di, 15.09.2009, 14:15 - Di, 15.09.2009, 16:30 | C 4.215 Seminarraum | Wiederholungsklausur

Soziologie sozialer Probleme (Seminar)

Dozent/in: Maischatz Maischatz

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 30.03.2009 - 23.06.2009 | C 12.111 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 30.06.2009, 12:15 - Di, 30.06.2009, 13:45 | C 16.124 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar trägt den bezeichnenden englischen Titel "Toward a Sociology of Social Problems", denn eine ausgearbeitete Theorie sozialer Probleme existiert bislang kaum. Von Seiten der deutschsprachigen Soziologie wurden soziale Probleme lange Zeit verkürzt unter dem Begriff des abweichenden Verhaltens subsumiert. Erst seit einigen Jahren kann hier ein Perspektivenwandel unter gleichzeitiger Ausweitung des Analysefokus beobachtet werden. Eine (neue) soziologische Betrachtungsweise von sozialen Problemen orientiert sich zunächst an Aspekten sozialer Differenzierung und daraus folgender sozialer Ungleichheit, die Prozesse von Stigmatisierung und sozialer Schließung in Gang setzen. Darüber hinaus möchte sie aber – über die Beschreibung des Ursache-Wirkungszusammenhangs hinaus – auch die zu deren Milderung oder Beseitigung erforderlichen Lösungswege in Form von sozialstaatlichen Interventionsmaßnahmen aufzeigen und diskutieren. Wir werden uns im Rahmen dieses Seminars jeweils mit beiden Seiten der Identifikation und Behebung von sozialen Problemen in ausgewählten gesellschaftlichen Bereichen auseinandersetzen (z.B. Norm/Abweichung, Armut, Capabilities bzw. Verwirklichungschancen, Arbeitslosigkeit, Gesundheit/Krankheit).

Finanzierung multilateraler Kulturprojekte auf EU-Ebene (Seminar)

Dozent/in: Anna Riepe

Termin:
Einzeltermin | Fr, 08.05.2009, 14:15 - Fr, 08.05.2009, 18:45 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 09.05.2009, 10:15 - Sa, 09.05.2009, 14:45 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 12.06.2009, 14:15 - Fr, 12.06.2009, 18:45 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 13.06.2009, 10:15 - Sa, 13.06.2009, 14:45 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Finanzierung multilateraler Kulturprojekte auf EU-Ebene: Kultur 2007, Gemeinschaftsprogramme (Interreg etc.), Stiftungsfonds Welche Finanzierungsmöglichkeiten auf EU Ebene existieren um ein Kulturprojekt mit mehreren Partnern aus verschiedenen Ländern zu finanzieren? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es im Vorfeld? Welche Programme fördern das eigentliche Projekt? Welche Stellen bieten Unterstützung an? Was sind Voraussetzungen?

Kulturpolitik in Deutschland (Seminar)

Dozent/in: lothar prisor

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.04.2009, 14:15 - Fr, 17.04.2009, 17:45 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 15.05.2009, 14:15 - Fr, 15.05.2009, 19:45 | C 13.120 Labor
Einzeltermin | Sa, 16.05.2009, 10:00 - Sa, 16.05.2009, 14:00 | C 13.120 Labor
Einzeltermin | Fr, 05.06.2009, 14:15 - Fr, 05.06.2009, 19:45 | C 13.120 Labor
Einzeltermin | Sa, 06.06.2009, 10:00 - Sa, 06.06.2009, 14:00 | C 13.120 Labor

Inhalt: Die Hoffnung, nach 1945 eine gemeinsame Politik in Deutschland entwickeln zu können, war von kurzer Dauer. Die Machtverhältnisse führten zu einer 40 Jahre andauernden Teilung: Hier die Bundesrepublik Deutschland, dort die Deutsche Demokratische Republik. Die dritte, gemeinsame Phase ist kaum 20 Jahre alt. Welche Prägungen haben die Menschen in den beiden Deutschlands erfahren und welche Rolle hatte hierbei die Kulturpolitik. Welche neuen Erfahrungen konnten und mussten die Menschen seit der Wiedervereinigung machen, welche Herausforderungen mussten sie bewältigen, zunehmend auch eingebunden im europäischen Einigungsprozess? Ziel des Seminars ist es, die unterschiedlichen Bedingungen, unter denen Kulturpolitik in den genannten drei Phasen gesehen und eingesetzt wurde und wird, anhand wichtiger Zeitdokumente zu analysieren.

Eine Frage der Generation? Zum Austausch und Transfer zwischen oder innerhalb von Generationen (Seminar)

Dozent/in: Tanja Müller

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 14.04.2009 | C 7.320 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 21.04.2009 - 05.05.2009 | C 16.222 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 12.05.2009, 14:15 - Di, 12.05.2009, 15:45 | C 7.320 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 19.05.2009 - 03.07.2009 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Im Seminar werden theoretische, soziologische Perspektiven zum Thema Generationen, Generationenbeziehungen und Generationendynamiken erarbeitet. Auf Basis des erarbeiteten konzeptionellen Vokabulars werden empirische Studien und ihre Erkenntnisse vorgestellt und diskutiert, um so das Verständnis für entsprechende soziale Prozesse zu vertiefen.