Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Ausstellungsmanagement (Seminar)

Dozent/in: Claudia Jonischkies

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 10:15 - 13:45 | 02.04.2009 - 03.07.2009 | C 22.0 Kunst

Inhalt: Ausstellungsmanagement als Schnittstelle zwischen inhaltlichem Diskurs, künstlerischer Autonomie, öffentlichkeitswirksamer Inszenierung und kuratorischer Konzeption. o Ausstellungen / Dokumentationen / Präsentationen im Kontext ihrer vielfältigen Wechselbeziehungen: Mechanismen des Ausstellungsmanagements im komplexen Kunst- und Kulturkontext. Strategien, Instrumente, Perspektiven analysieren und diskutieren. o Institutionelle und gesellschaftliche Felder des Ausstellungsmanagements charakterisieren: Ausstellungen im öffentlichen Raum, in kulturellen Institutionen, in Atelier-/ Werkstattbereichen. o Ausstellungsmanagement zwischen fachlichem Anspruch, öffentlichem Auftrag und gesellschaftlicher Nachfrage. o Kuratorische konzeptionelle Strategien an exemplarischen Beispielen reflektieren: Ausstellungskonzeption / Planungsstrategien von der Idee zur Präsentation. Analyse der Rahmenbedingungen: Ort, Zeit, Raum, Zielgruppe, finanzielle und personelle Ressourcen, kulturhistorischer Kontext ... Gestaltungsprofile/ Gestaltungsoptionen / Gestaltungsstrategien analysieren: Ausstellungskonzeption/ -entwurf, Ausstellungsdesign, Raum-/ Präsentationsdesign, Kommunikationsdesign/ Dokumentation etc.. Aktuelle Diskurse der Ausstellungsästhetik diskutieren. Kommunikationsstrukturen / kommunikative Prozesse: begleitende öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen, Vernissage / Finissage / Begleitveranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, Zielgruppenanalyse, Besucheranalyse etc. o Transfer: von der wissenschaftlichen Reflexion zum Projektmanagement Ausstellungspraxis. Entwicklung eigener Positionen. Praxisansätze konkretisieren und exemplarisch entwickeln. Dazu: projektbezogene Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen, Museen, Kunstvereinen, kunst-/kulturorientierten Berufsverbänden etc. transdisziplinäre, hochschulübergreifende Zusammenarbeit mit der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig

Das Sakrale Bild. Eine Lüneburger Bestandsaufnahme. Projekt und Exkursionen." (Exkursion)

Dozent/in: Elize Bisanz

Termin:
Einzeltermin | Mo, 06.04.2009, 16:15 - Mo, 06.04.2009, 17:45 | C 16.129 Seminarraum | Vorbereitungssitzungen
Einzeltermin | Mo, 20.04.2009, 16:15 - Mo, 20.04.2009, 17:45 | Raumangabe fehlt | Vorbereitungssitzungen

Inhalt: Der sakrale Raum als Ort der kollektiven Kontemplation und individuellen Geltung ist der Schauplatz der Kulturgeschichte der künstlerischen und religiösen Ausdrucksformen. Prominente Beispiele der zeitgenössischen Kunst – wie die Südquerhausfenster des Kölner Doms von Gerhard Richter, die Gestaltung der Glasfenster der Elisabethkapelle im Naumburger Dom durch Neo Rauch oder die Arbeit von Markus Lüpertz für die St. Andreas Kirche – dokumentieren die Spannungsgeschichte zwischen Kunst und Religion. Ausgehend von den aktuellen Diskussionen fokussiert das Projektseminar auf die Bildwerke der drei Lüneburger Kirchen St. Johannis, St. Michaelis und St. Nikolai. Geplant ist die gemeinsame Gestaltung einer eintägigen Führung für die Lüneburger Öffentlichkeit mit einem Vortrags- und Musikabend.

Sammeln und Bewahren (Seminar)

Dozent/in: Barbara Uppenkamp

Termin:
Einzeltermin | Sa, 25.04.2009, 10:15 - Sa, 25.04.2009, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 08.05.2009, 10:15 - Fr, 08.05.2009, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 12.06.2009, 10:15 - Fr, 12.06.2009, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 03.07.2009, 10:15 - Fr, 03.07.2009, 16:00 | Raumangabe fehlt

Inhalt: „Sammler? Ein harmloser Besessener, der seine Zeit damit verbringt, Briefmarken einzusortieren, Schmetterlinge auf Nadeln zu spießen oder sich an erotischen Drucken zu delektieren? Oder im Gegenteil ein schlauer Spekulant, der Liebe zur Kunst vorgibt, um zu niedrigen Preisen Meisterwerke zu erstehen und sie dann mit gewaltigen Profiten weiterzuverkaufen.“ So beschreibt Krzysztof Pomian in der Einleitung seines Büchleins über das Sammeln zwei Klischees, die das Bild des Sammlers in der Gesellschaft prägen. Ob moderne Kunst oder antike Möbel, Meißener Porzellan oder nahezu immaterielle Konzepte, das Sammeln von Kunstwerken ist keinesfalls nur ein Anhäufen von Gegenständen. Es verschafft Zufriedenheit, verhilft zu gesellschaftlichem Ansehen und wird auch als Geldanlage betrieben. Das Seminar befasst sich mit unterschiedlichen Aspekten des Kunstsammelns unter Einbeziehung kunsthistorischer, aber auch soziologischer Perspektiven. Dabei setzen wir uns mit der Geschichte des Sammelns auseinander, diskutieren Ziele und Strategien aktueller Sammlungen in öffentlicher und privater Hand, und fragen nach den Aspekten, die von der Praxis des Sammelns in die künstlerische Praxis selbst zurückgeflossen sind. Insbesondere stehen hier Werke von Künstlerinnen und Künstlern im Fokus, die in ihren Werken Zeit und Vergänglichkeit thematisieren, u.a. John Cage, Hans Haacke, Rosemarie Trockel, Klaus Rinke, Wim Delvoye, Dieter Roth und James Lee Byars. Abgesehen von der Erarbeitung theoretischer Grundlagen bereitet das Seminar auf eine Ausstellung mit Arbeiten dieser und weiterer zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen vor, die Anfang Oktober im Rathaus von Lüneburg eröffnet wird. Die Arbeiten stammen aus der Sammlung von Rik Reinking, der bisweilen als Gast im Seminar auftreten wird.