Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Quality TV. Repräsentationspolitiken neuer amerikanischer und britischer Fernsehserien (Seminar)

Dozent/in: Jan Pinseler

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 22.10.2009 - 31.12.2009 | C 9.102 Seminarraum
14-täglich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 22.10.2009 - 31.12.2009 | C 9.102 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 12.11.2009, 14:15 - Do, 12.11.2009, 17:45 | W 223
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 07.01.2010 - 29.01.2010 | C 12.102 Seminarraum
14-täglich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 07.01.2010 - 29.01.2010 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: Unter dem Stichwort 'Quality TV' werden vor allem in den USA und in Großbritannien Fernsehserien diskutiert, in denen mittels komplexer Charaktere in anspruchsvollen narrative Strukturen soziale, politische und ökonomische Verhältnisse verhandelt werden und die zudem in der Regel über vielfältige intertextuelle Bezüge verfügen. Zu diesen Serien gehören z.B. The Sopranos, Six Feet Under und The Wire aus den USA sowie Queer As Folk, Shameless und Skins aus Großbritannien. In diesem Seminar werden wir zunächst die historische Entwicklung anspruchsvoller Fernsehserien diskutieren, um dann in Fallstudien einige der genannten Serien genauer zu untersuchen. Dabei werden wir uns vor allem dafür interessieren, welche gesellschaftlichen Probleme hier jeweils wie verhandelt werden. Abschließend wird das Seminar diskutieren, welchen Einfluss die zunehmende Bedeutung des Vertriebs von Fernsehserien auf DVD und über Online-Portale auf deren Erzählweisen hat.

Demokratisierung durch Web 2.0? Das Social Web und Veränderungen des Sozialen (Seminar)

Dozent/in: Jan Pinseler

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | W 216

Inhalt: Was als Web 2.0 derzeit einem medialen Hype unterliegt, kann kulturwissenschaftlich als Social Web verstanden werden. Sowohl in der medialen als auch in der wissenschaftlichen Debatte sind die gesellschaftlichen Folgen der zunehmenden Bedeutung des Social Web stark umstritten, einig ist man sich meistens nur, dass sich hier ein bedeutender Wandel unserer sozialen Beziehungen zu vollziehen beginnt. Was für die einen das Ende der Kultur oder Wissenschaft ist (vgl. etwa den Heidelberger Appell), sehen andere als Voraussetzung für neue und demokratischere Strukturen der Kultur- und Wissensproduktion. Hinzu kommt die Frage, wie die Nutzung von Blogs und Twitter, von Sozialen Neztwerken wie Facebook und personalisierten 'Radio'-Diensten wie last.fm unsere sozialen Beziehungen verändern. Diese Fragen sollen im Seminar diskutiert werden. Hierzu werden wir uns einerseits in Fallstudien mit spezifischen Elementen des Social Web (z.B. Wikipedia, Blogs, Facebook, Tauschbörsen, open access) beschäftigen. Zum anderen werden wir uns mit Sozial- und Kulturtheorien auseinandersetzen, die den sich derzeit vollziehenden Wandel zu analysieren versuchen und z.B. mit Konzepten wie Netzwerkgesellschaft, Wissensgesellschaft oder Glokalisierung operieren. Das Seminar führt so in aktuelle wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit dem Social Web ein und diskutiert Medien- und Gesellschaftstheorien, die geeignet sind, die hiermit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen zu beschrieben.

Die Aktualität der Vergangenheit. Erinnerungskultur im Journalismus (Seminar)

Dozent/in: Elke Grittmann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2009 - 26.01.2010 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: Seit einigen Jahren wird eine zunehmende Intensität und Eventisierung in der Vergegenwärtigung von Vergangenheit durch die Medien beobachtet, die sich an Jahres- und Gedenktagen orientiert. Insbesondere der Journalismus liefert nicht nur Aktualität im Sinne von Neuigkeit, er reaktualisiert auch die Vergangenheit, indem er Diskurse erzeugt und Deutungsmuster bietet, und zwar mit seinen eigenen Darstellungsstrategien. Das Seminar bietet einen Einblick in das Feld (massen-)medialer Erinnerungskultur. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Funktion und Rolle dem Journalismus bei der gesellschaftlichen Vergangenheitskonstruktion zukommt, wie Vergangenheit konstruiert und präsentiert wird und wie diese Konstruktionen wiederum in die individuellen Erinnerungskonstruktionen der Rezipientinnen und Rezipienten integriert werden. Dies soll im Vergleich mit anderen medialen Erinnerungskonstruktionen, u.a. fiktionalen und dokumentarischen Angeboten massenmedialer Populärkultur (z.B. Dokudrama, historische TV-Movies), sowie Angeboten im Internet geschehen.

Film und Kultur der Weimarer Republik (Seminar)

Dozent/in: Volker Langbehn

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Der Schwerpunkt in diesem Seminar mit Übersichtscharakter ist das Verhältnis von politischen Veränderungen und künstlerischen Reaktionen auf diese Veränderungen während der Weimarer Republik (1919-1933). Die damit einhergehenden Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen Kunst und Politik werden am Beispiel der charakteristischen Dichotomien - wie alt/neu, Tradition/Moderne, Ordnung/Chaos - diskutiert. Thematische Schwerpunkte sind dabei die expressionistische Lyrik, die Kunst der DaDa-„Bewegung“, die Ästhetik der Bauhaus-Architektur (mit ihrer Fusion von „Kunst und Technologie,“ die als „Eine Neue Einheit“ proklamiert wurde). Ein weiterer zentraler Aspekt des Seminars ist die Rolle des Films. Expressionistische Filme wie Fritz Langs “M” und “Metropolis” finden besondere Berücksichtigung. Langs Vision einer futuristischen Stadt hat viele Sci-fi-Filme, wie z.B. „Blade Runner,“ beeinflusst. Die Rolle der „Neuen Frau“ wird am Beispiel von Irmgard Keuns "Das kunstseidene Mädchen" (1932) analysiert, wobei im Vordergrund die neuen/alten Geschlechterbeziehungen stehen.

Gender Media Studies: Geschlechtsgebundene Medienangebote und das Rezeptionshandeln ihrer NutzerInnen (Seminar)

Dozent/in: Kathrin Friederike Müller, Jutta Röser

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: Die kommunikationswissenschaftlichen Gender Studies beschäftigen sich mit der medialen Darstellung von Frauen und Männern, ihrem Rezeptionshandeln und dem Einfluss der Strukturkategorie Gender auf das Berufsfeld Journalismus. Initiiert durch die Zweite Frauenbewegung haben sie in den vergangenen 40 Jahren sowohl theoretisch als auch empirisch eine stetige Weiterentwicklung erfahren. In dem geplanten Seminar werden Theorien der Frauen- und Geschlechterforschung, deren Genese sowie empirische Studien zu Themen aus dem Kontext der Gender Studies diskutiert. Das Seminar fragt danach, - welche Bedeutung die Strukturkategorie ‚Geschlecht’ in gesellschaftlichen und medialen Kontexten hat - welche Gender-Positionierungen in unterschiedlichen Medientexten eingeschrieben sind - wie Rezipierende Gender konstruieren und in Doing Gender-Prozessen performativ erzeugen Geplante Themenfelder des Seminars sind u.a. Gleichheitsansatz, Differenzansatz und Dekonstruktivismus als theoretische Zugänge zum Forschungsfeld; die Repräsentation von Männern und Frauen in populärkulturellen Medieninhalten und in der Politikberichterstattung; Doing Gender bei der Medienrezeption und im Medienhandeln sowie Gendering-Prozesse bei der Aneignung digitaler Medien- und Kommunikationstechnologien. Das Seminar ist theoretisch angelegt. Deshalb werden in erster Linie vorliegende Publikationen und Studien in Textdiskussionen und Referaten aufgearbeitet.