Studium Individuale: Emma Steinbrück – Kreative Verknüpfungen

14.01.2025

Die Studentin ist Mitglied der Deutschen UNESCO Kommission und engagiert sich unter anderem im Rahmen der deutschen LCOY (Local Conference of the Youth) für Klimaschutz und Klimabildung. Mit dem Bachelorprogramm am College hat sie endlich ihr Wunschfach gefunden: „Im Studium Individuale kann ich inhaltliche Verknüpfungen herstellen, die sonst nicht möglich wären.“ Studieninteressierte können sich beim Open Day am 21. Januar 2025 über die Programmatik und den Aufbau des Studium Individuale informieren. 

Nach dem Abitur ging Emma Steinbrück für ein Jahr nach Nordirland: „Ich habe dort einen Freiwilligendienst in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen absolviert.“ Danach schien der Studienwunsch klar zu sein: Emma Steinbrück schrieb sich an einer Fachhochschule ein für „Integrative Gesundheitsförderung“. „Viele Inhalte waren interessant, aber für mich bot diese Art des Studierens nicht genügend Freiraum und Flexibilität“, erinnert sich die Studentin. 

Sie suchte nach einem Programm, das sie besser mit ihrem politischen Engagement verbinden kann und stieß auf das Studium Individuale am Leuphana College. Das Programm fordert Studierende auf, einen erheblichen Teil ihres Curriculums frei und selbstverantwortlich zu gestalten. Dabei wählen sie eine Frage, die sie mit Hilfe ihrer Seminare und Vorlesungen beantworten möchten. Emma Steinbrück beschäftigt sich insbesondere mit Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und politischer Nachhaltigkeit. „Ich habe die große Chance, meine Neugierde zu stillen und Verknüpfungen herzustellen, die sonst nicht möglich gewesen wären. Beispielsweise kann ich Umweltwissenschaften und Bildung für Nachhaltige Entwicklung miteinander verbinden oder mich mit Klimaanpassung aus kulturwissenschaftlicher Perspektive beschäftigen. Im Leuphana Law Lab habe ich mehr über nachhaltige Gesetzgebung erfahren“, berichtet Emma Steinbrück. Sie hatte nie das Gefühl, allein mit ihren Entscheidungen zu sein: „Ich bin über meinen ganzen Studienweg gut begleitet worden und arbeite mittlerweile selbst als peer advisor.“

Die gebürtige Kasselerin besuchte eine UNESCO-Projekt-Schule. Daraus ging ein Engagement bei der deutschen UNESCO Kommission hervor. Heute ist sie in mehreren Gremien tätig, und engagiert sich bei der deutschen LCOY (Local Conference of the Youth) für Klimaschutz und Klimabildung und ist unter anderem für die Vernetzung mit verschiedenen Jugendorganisationen und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. „Gerade arbeiten wir gemeinsam an einem Positionspapier anlässlich der Bundestagswahl“, berichtet die 23-Jährige. 

Im vergangenen Jahr haben die jungen Menschen zum Beispiel mit Robert Habeck diskutiert, wie klimagerecht das Heizungsgesetz ist. „Gesellschaftlich relevante Themen brauchen auch eine junge Stimme“, sagt Emma Steinbrück. Mit ihrer Gremien- und Verbandsarbeit will sie die Interessen junger Menschen stärken. „Das Schönste am Studium und Engagement sind die interessanten Menschen mit denen ich zusammenarbeiten darf.“ 

Mittlerweile ist Emma Steinbrück im fünften Semester und plant ihre Bachelorarbeit zu Jugendbeteiligungsformate an Bundesministerien: „Leadership lernt man nicht in der Schule, sondern in Jugendorganisationen.“