Podiumsdiskussion: Zur Zukunft der Lüneburger Stadtkultur: nachhaltig, kreativ und ...?

27. Jan

Am 27. Januar 2016 laden Studierende der Leuphana Universität Lüneburg um 19 Uhr zu einem Dialog über Kultur, Zukunftsvisionen und ihre Rolle für eine nachhaltige Stadtentwicklung in die Kulturbäckerei ein. Kulturakteure und Lüneburger Bürgerinnen und Bürger entwickeln Visionen für Lüneburgs Kulturlandschaft.

Studierende der Leuphana Universität diskutieren mit Lüneburger Kulturschaffenden Ideen füreine Vision der Lüneburger Kulturszene als Teil einer nachhaltigen Stadt der Zukunft. Mit dabei sein werden Dr. Heike Düsleder vom Museum Lüneburg, Herr von Mansberg, Chefdramaturg des Theaters Lüneburg, Herr Bögershausen, Vorsitzender des Kulturausschusses der Stadt Lüneburg, Carolin George, Vorsitzende der Kulturbäckerei, Axel Bornbusch, Geschäftsführer der Lüneburger ClubKulturWerke, Sacha Kagan (Leuphana), Esther Stephan und Filiz Oktem (Zum Kollektiv) und weitere. Moderiert wird die Veranstaltung von Léa Marine Oltmanns, Neele Jacobi und Hans-Martin Koch (Landeszeitung). Die Studierenden möchten die Meinungen und Wünsche der übrigen Lüneburger Stadtbevölkerung mit einbeziehen und laden deshalb alle Interessierten zu einem gemeinsamen Austausch in die Kulturbäckerei ein.

Zum Auftakt diskutieren die Kulturakteure auf der Bühne über die Bedeutung von Kultur für Lüneburg und für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung. Dabei geht es um die Möglichkeiten, inLüneburg Kultur zu „machen“ – auch in Zusammenarbeit mit anderen städtischen Handlungsfeldern, etwa, wenn ein neues, nachhaltiges Stadtviertel geplant wird oder in der Frage, wie eine ganzheitliche Infrastruktur für die Integration von Geflüchteten aussehen könnte oder urbaner Klimaschutz für alle zum Leitbild werden kann. Wir wollen nicht nur spekulieren und visionieren, sondern auch konkrete Beispiele guter Praxis diskutieren, die illustrieren, wie Kultur hier in Lüneburg ein motivierendes und reflexives, kreatives Element in Kooperations-, Beteiligungs- und sozialen Kohäsionsprozessen sein kann. Dabei werden Fragen der Integration neuer Zielgruppen und des Zusammenhangs von Kreativität, sozialer Kohäsion und Nachhaltigkeit verhandelt. Das Bestreben ist, dass verschiedene Kulturbereiche wie Theater, bildende Künste, Sozio-Kultur, studentische Kultur, migrantische Kultur usw. vor dem Hintergrund einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung miteinander in Berührung kommen.

Im zweiten Teil des Abends können sich alle Interessierten in moderierten Tischgesprächsrunden mit den Kulturschaffenden einbringen. Das Ziel dieser kleinen Runden besteht darin, eine ungezwungene Atmosphäre zu schaffen, in der jede/r seine bzw. ihre Wünsche hinsichtlich der Möglichkeiten, Kultur selbst zu machen oder zu rezipieren mit den Kulturakteuren und den Studierenden erörtern kann. In einem Dialog entstehen dann neue Ideen für Lüneburg.

Aus den Ergebnissen des Abends erarbeiten die Studierenden Visionen für ein zukünftiges und nachhaltiges Lüneburg im Jahr 2030. Diese werden im Februar 2016 auf der Leuphana Konferenzwoche präsentiert. Im Anschluss daran werden diese gemeinsam mit Ideen anderer Seminargruppen, in einen „Zukunftsatlas“ aufgenommen und dem Oberbürgermeister Ulrich Mädge überreicht.

Das Seminar, in dessen Rahmen die Veranstaltung organisiert wird, heißt „Kulturelle Möglichkeitsräume einer nachhaltigen Stadtentwicklung“, wird von Dr. Verena Holz geleitet und ist Teil des Projekts „ Zukunftsstadt Lüneburg 2030+“. Das Projekt haben die Leuphana Universität, die Stadtverwaltung Lüneburg und der Verein Technik, Umwelt, Natur, gemeinsam ausgearbeitet und wird im Wettbewerb „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Wissenschaftsjahr 2015 gefördert.