Vorlesungsverzeichnis

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Veranstaltungen von Julia Puth


Lehrveranstaltungen

Spuren von Kolonialismus (Seminar)

Dozent/in: Julia Puth

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 20.10.2023 - 02.02.2024 | C 3.120 Seminarraum

Inhalt: Ohne dass dies mit Warnhinweisen versehen wäre, wirken in unserer Gegenwart doch strukturelle, ideologische, sprachliche, kulturelle, … Residuen der kolonialen Vergangenheit nach. Wenig präsent – aber allgegenwärtig, so ließe sich dieser Befund beschreiben. Mit einer Spurensuche in mehrfachem Sinne soll im Seminar diese Leerstelle gefüllt werden: Wir werden nach Spuren im kulturellen Gedächtnis suchen, aber ebenso in unseren heutigen Weltbildern. Wir wollen rekonstruieren, wie Kolonialismus und Sklavenhandel mit der Herausbildung der modernen Demokratien und der industriellen Revolution zusammenhängen. Wir werden geistesgeschichtliche und kulturelle Traditionslinien zurückverfolgen und die Wurzeln des zeitgenössischen Rassismus untersuchen. Wir werden uns fragen, wie weit die heutige globalisierte Welt noch immer Spuren der kolonialen Verwüstungen aufweist. Und wir werden uns mit Konzepten und Ansätzen beschäftigen, die dem Gedanken der Dekolonisierung folgen – die Gegenwart der Vergangenheit zu durchdringen, um diese zu überwinden.

Werkstatt „Hoffnung“ (Projekt)

Dozent/in: Julia Puth

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 17:45 | 16.10.2023 - 02.02.2024 | C 40.501 Seminarraum

Inhalt: "Viele der gesellschaftlichen, ökologischen und politischen Entwicklungen der Gegenwart sind eher dazu geeignet, uns sorgenvoll in die Zukunft blicken zu lassen. Das Hoffen scheint sich in die privaten Räume der individuellen Lebensgestaltung zurückgezogen zu haben, während die Gestalt- und Veränderbarkeit der sozialen Realität sich zunehmend unserem Einfluss zu entziehen scheint. Hoffnung nimmt gedanklich einen besseren Zustand vorweg, ohne dass die Gewissheit bestünde, dass dieser auch sicher erreicht wird. Diese Ambivalenz hat vielleicht auch dazu geführt, dass Hoffnung, so bedeutsam sie als Handlungsmotivation auch ist, in der politischen Theorie und der Philosophie eher stiefmütterlich behandelt wurde. Ausgehend von der These, dass sich am Phänomen der Hoffnung Ethik und Politik berühren, unternimmt das Seminar den Versuch, den Begriff Hoffnung in kritischer Absicht anzueignen und nach Potentialen aber auch Notwendigkeiten für Veränderung zu fragen. Angelegt ist das Vorhaben als eine auf unterschiedlichen organisatorischen und praktischen Ebenen stattfindende, miteinander vernetzte Untersuchung der Hoffnung, eine „Werkstatt“."