Vorlesungsverzeichnis

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Veranstaltungen von Dr. Bettina Ülpenich


Lehrveranstaltungen

Theorien, Konzepte und Anwendungsfelder der Frauen- und Geschlechterforschung (Seminar)

Dozent/in: Bettina Ülpenich

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.107 Seminarraum

Inhalt: Was macht die Frau zur Frau, was macht den Mann zum Mann und wie ist es um Diversität bestellt? Im Rahmen des Seminars werden die Geschichte, einzelne theoretische Ansätze und zentrale Erkenntnisse der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechtsforschung vermittelt, kritisch diskutiert und reflektiert. Bildeten zum Beginn der feministischen Frauenforschung noch die persönlichen Erfahrungen von Frauen den Ausgangspunkt für Forschungskonzepte, so werden heute stärker die Ungleichheit produzierenden, sozialen Interaktionen und Konstruktionen, die zur Reproduktion oder Dekonstruktion von Gender beitragen, untersucht. Männlichkeit wie Weiblichkeit und weitere Formen von Geschlecht sowie die an deren Produktion beteiligten Akteur*innen, die sie beeinflussenden symbolischen Ordnungen, materiellen, strukturellen und gesellschaftlichen Verhältnisse, erlangen spätestens seit den neunziger Jahren an Bedeutung in der Untersuchung der Geschlechterverhältnisse. In der Veranstaltung wird ein Überblick vermittelt, der einen Einstieg in die Thematik erleichtern soll. Darüber hinaus sollen weitere Ungleichheiten produzierende Kategorien (z.B. Behinderung, soziale Milieus, etc.) im Sinne von Intersektionalität behandelt werden.

Fragen stellen und erzählen lassen: Methoden, Techniken und Reflexion qualitativer Interviews (Seminar)

Dozent/in: Bettina Ülpenich

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Lehrende: Verw.-Prof. Bettina Ülpenich Interviews erzeugen eine komplexe Kommunikationssituation, die von Erzählperson und interviewender Person hergestellt wird. Dieses Seminar vermittelt sowohl theoretisches Grundlagenwissen über als auch praktische Einblicke in die Forschung mit qualitativen Interviews. Zum Einstieg befassen wir uns mit verschiedenen Interviewformen, deren Unterschieden und Gemeinsamkeiten. Darauf aufbauend wenden wir uns ethischen und datenschutzrechtlichen Fragen zu und machen die Interviewkonzeption und Samplingstrategien zum Gegenstand. Praktische Übungen, Diskussionen und Fallbeispiele bieten eine praxisnahe und interaktive Lernumgebung, die die Komplexität der Interviewsituation sichtbar machen. Den Kern des Seminars bilden dann auch praktische Übungen, die Interviewtechniken vermitteln, sich dem Erzählen, Fragen und Zuhören annähern und erste Erfahrungen zur Diskussion stellen. Den Abschluss bildet ein Ausblick auf Auswertungsstrategien. Das Angebot richtet sich an Studierende, die Interesse an qualitativer Forschung haben und Grundlagen zur Durchführung von Interviewstudien erlernen wollen.

Bachelor Thesis (c) (Kolloquium)

Dozent/in: Bettina Ülpenich

Termin:
14-täglich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 40.255 Seminarraum

Inhalt: Lehrende: Verw.-Prof. Dr. Bettina Ülpenich Das Seminar widmet sich der inhaltlichen und methodischen Beratung und Diskussion von Bachelor-Abschlussarbeiten im B.A.-Studiengang "Berufliche Bildung in der Sozialpädagogik". In diesem Zuge werden sowohl allgemeine als auch themenspezifische Fragestellungen wissenschaftlicher Forschung bearbeitet.

Kategorien im Fokus: Soziale Ordnungsbildung und Beobachtungspraktiken von Differenz (Seminar)

Dozent/in: Bettina Ülpenich

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: Nicht zuletzt im Bildungssystem sind das Kategorisieren, Vergleichen, Bewerten und Quantifizieren von Personen zentrale Beobachtungspraktiken. Kategorien und Kategorisierungen gelten fächer-übergreifend als basale Operationen des menschlichen Weltzugangs. In dieser Funktion stehen Kategorien für zweierlei. Sie limitieren den Blick auf die Welt genauso, wie sie die sinnvolle Ausdeutung jeder Erfahrung erst ermöglichen. Das Seminar befasst sich aus einer wissenssoziologischen Perspektive mit der Spezifik von Personenkategorien und zeigt anhand empirischer Beispiele wie die Unterscheidungen zwischen Menschen hervorgebracht werden und sich institutionalisieren können. Hierzu werden Kategorien hinsichtlich ihres Zusammenhangs mit Vergleichen, Bewertungen und Quantifizierung beobachtet und eine Reihe von Merkmalen aufgerufen, deren jeweiliger Logik das Seminar nachspüren wird (z.B. Geschlecht, Alter oder Ethnie).

Die digitale Transformation der Hochschulverwaltung: Wissenschaftsunterstützung im Wandel (Seminar)

Dozent/in: Bettina Ülpenich

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 11.307 Seminarraum

Inhalt: Die Coronapandemie hat zu einschneidenden Veränderungen in der Organisation und der Durchführung von Lehre und Forschung an deutschen Hochschulen geführt. Neben den eher schleichenden Veränderungen der letzten Jahrzehnte hat die Digitalisierung während der Corona-Pandemie noch einmal einen besonderen Schub erfahren. Liegt der Fokus der Hochschulpolitik und wissenschaftlicher Beobachtung der digitalen Transformation der Hochschulen bisher auf der digitalen Lehre und ihren Unterstützungsstrukturen, soll dieses Lehrforschungsprojekt hingegen den wissenschaftsunterstützenden Bereich in den Blick nehmen. Wir möchten empirisch betrachten, welche Bedeutung Digitalisierung zugeschrieben wird und welche Bedeutung sie für der Verwaltung an der Universität Lüneburg hat. Die Rolle der Hochschulverwaltung hat sich durch die Digitalisierung (nicht nur) administrativer Abläufe massiv verändert. Dies umfasst sowohl die Arbeitsverhältnisse, das „Bild“ der universitären Sachbearbeitung als auch die daran gebundene Vergeschlechtlichung der Tätigkeitsfelder. Betroffene erleben (manchmal) krisenhafte Herausforderung, insbesondere dann, wenn Vorgaben dazu zwingen, neue digitale Anforderungen in kurzer Zeit umzusetzen. Es stellen sich also Fragen danach, welche Anforderungen und Veränderungen wahrgenommen werden und wie diese sich aus der Perspektive der Betroffenen als Herausforderung, Überforderung oder Chance adressieren lassen? Dabei geht es nicht zuletzt auch um die Frage, welche Routinen sich – im Sinne von Schütz (Schütz und Luckmann 2017) – verändern und neu entstehen und ob sich angesichts ständig verändernder Arbeitsumgebungen und – anforderungen so etwas wie eine „Routine der Nicht-Routine“ etablieren muss. Ob dies zu einer Auf- oder Abwertung oder gar um einen Mix aus Erosion und Reproduktion führt, ist derzeit noch nicht entschieden und die Studien hierzu sind rar. Über Auswahl und Ehrhebung der Daten wird im Seminar entschieden.