Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Berufsfeldseminar: Audiovisual Film Studies – Produktion eines analytischen Video-Essays (Seminar)

Dozent/in: Michael Baute

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.10.2015, 14:00 - Fr, 23.10.2015, 19:00 | C 11.117 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 24.10.2015, 10:00 - Sa, 24.10.2015, 16:00 | C 11.117 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 20.11.2015, 14:00 - Fr, 20.11.2015, 19:00 | C 11.117 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 21.11.2015, 10:00 - Sa, 21.11.2015, 16:00 | C 11.117 Seminarraum

Inhalt: Audiovisual Film Studies - Produktion von Video-Essays zu Agnès Vardas »Sans toit ni loi« (Vogelfrei) von 1985 In dem zweiteiligen Blockseminar werden auf Basis eines kursorischen Überblicks über die Geschichte filmvermittelnder Filme und Video-Essays – in denen Filme auf eine Art und Weise betrachtet werden, die deutlich über die Grenzen traditioneller Textanalyse hinausgeht – theoretische Erkenntnisse mit praktischer Montage-Arbeit zusammengeführt. Ziel ist die Herstellung kurzer, skizzenhafter analytischer Kommentarfilme über Agnès Vardas »Sans toit ni loi« (dt: »Vogelfrei«). In den zu produzierenden Video-Essays werden mittels Voice-Over und Montage der Bilder und Töne aus dem Film individuell gewählte Aspekte fokussiert (es werden also keine »eigenen« Bilder gefilmt, sondern ausschließlich Bilder aus dem vorliegenden Film verwendet). Dabei sollen sich persönliche Auseinandersetzungen sowie die Reflexion über formale Fragen und damit korrespondierende Erzählhaltungen artikulieren. Theorie wird überführt in Praxis, Filminterpretation wird selbst Film.

Berufsfeldseminar: Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit – Medien- und Meinungsfreiheit (Seminar)

Dozent/in: Olaf Steenfadt

Termin:
Einzeltermin | Fr, 30.10.2015, 14:15 - Fr, 30.10.2015, 15:45 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 06.11.2015, 14:00 - Fr, 06.11.2015, 18:00 | W Aula
Einzeltermin | Sa, 07.11.2015, 10:00 - Sa, 07.11.2015, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 11.12.2015, 14:00 - Fr, 11.12.2015, 18:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 12.12.2015, 10:00 - Sa, 12.12.2015, 16:00 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 12.12.2015, 16:00 - Sa, 12.12.2015, 18:00 | C 5.326 (ICAM)

Inhalt: Nachhaltigkeit – heute eine Selbstverständlichkeit? Der Begriff begegnet uns mittlerweile auf jedem Joghurtbecher und verliert für viele schon fast wieder an Bedeutung. Gleichzeitig führt uns die aktuelle Flüchtlingskrise vor Augen, welche Auswirkungen dieses globale Thema auch ganz konkret bei uns haben kann. Fluchtursachen lassen sich fast immer auf Defizite an nachhaltiger Wirtschaft, Politik und Regierungsführung in den Krisenländern zurück führen. Die Medien spielen dabei eine zentrale Rolle, in den Herkunfts- und in den Zielländern der Flüchtlinge. Entsprechend wir ihnen auch in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) eine stärkere Bedeutung beigemessen, insbesondere im Zeitalter der sozialen Netzwerke und des Internets. Großen neuen Chancen stehen hier ebenso neue Risiken gegenüber. Zensur und Unterdrückung können heute leichter umgangen, Aufstände und Revolutionen auch mit Smartphones entschieden werden. Gleichzeitig flammen Gerüchte, Hass, Fanatismus und Gewalt vor allem auch online auf. Entsprechende Herausforderungen und Perspektiven ergeben sich für das Berufsfeld der Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit mit dem Themenschwerpunkt Medien. Strukturell handelt es sich dabei i. d. R. um eine Querschnittsaufgabe aus klassischer Entwicklungszusammenarbeit (Ziele/Methodik), Medienpolitik und Regulierung (Strategie/Beratung) und Medienpraxis (Training), die sich in drei Handlungsstränge unterteilen lässt: _ Medien für Entwicklung („Communication/Media for development“ – C/M4D): soziale und Massenmedien werden als „Mittel zum Zweck“, also als Instrument eingesetzt, um individuelles Verhalten zu beeinflussen, z. B. in Themen- und Lebensbereichen wie Gesundheit, Landwirtschaft, Umwelt, Bildung; _ Medienentwicklung: hier ist der Gegenstand der angestrebten Veränderung der Mediensektor selbst, d. h. • Medienschaffende (individuelle Ebene), • Sender bzw. Verlage, Standesorganisationen, Gewerkschaften und Regulierungsbehörden (institutionelle Ebene) und • Gesetze, ethische Normen (systemische Ebene). Als Ziele werden hier regelmäßig die Förderung von unabhängigem Journalismus, einer pluralistischen Meinungs- und Medienlandschaft, wirtschaftlich tragfähigen Rahmenbedingungen und Medienkompetenz des Publikums genannt. _ Entwicklungszusammenarbeit in den Medien: dabei geht es um die Darstellung von relevanten Organisationen, Projekten und politischen Initiativen in der journalistischen Berichterstattung, entsprechende PR Arbeit der Akteure und die dem zugrunde liegenden Interessen, z. B. Spendenakquisition.

Berufsfeldseminar: Turn your radio on – Hören und Gehört werde: Feature (Seminar)

Dozent/in: Manuela Reichart

Termin:
Einzeltermin | Fr, 30.10.2015, 14:00 - Fr, 30.10.2015, 18:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 31.10.2015, 10:00 - Sa, 31.10.2015, 14:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Fr, 27.11.2015, 14:00 - Fr, 27.11.2015, 18:00 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 28.11.2015, 10:00 - Sa, 28.11.2015, 14:00 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 04.03.2016, 14:00 - Fr, 04.03.2016, 18:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 05.03.2016, 10:00 - Sa, 05.03.2016, 14:00 | C 5.326 (ICAM)

Inhalt: Neben dem Hötspiel ist das Feature d i e originäre Radiokunstform. Im Seminar wird es um Featuregeschichte und Featureformen gehen, um die Dramaturgie von Manuskript und Original-Tönen. Die Analyse diverser Hörfunk-Features dient als Vorbereitung zur Erstellung einer eigenen Sendung. Es wird gehen um Themenfindung und den Umgang mit Original-Tönen, um Interviewtraining, Manuskriptformen und Texterstellung. Am Ende steht ein im Seminar erstelltes Feature.

Medienkulturanalyse: Digitale Bauten. Medientechniken und Theorien der Architektur (Seminar)

Dozent/in: Nicole Stöcklmayr

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 6.321 Seminarraum

Inhalt: Medientechniken bestimmen wie Architektur heute kommuniziert, erfahren, wahrgenommen und bewertet wird. Photorealistische Architekturvisualisierungen von zukünftigen Bauwerken wie der Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron oder dem Leuphana Zentralgebäude von Daniel Libeskind, visuelle und räumliche Kompositionen in Filmen wie “Inception” oder “Gravity”, aber auch interaktive Arrangements wie dem Computerspiel “Monument Valley” sind hier aktuelle Beispiele computergenerierter Bildräume. Sie alle sind zuerst digitale Bauten, die mit Software modelliert und visualisiert werden. Form, Dreidimensionalität, Licht, Materialität und Atmosphäre sind in Szene gesetzt und simuliert. Doch unterliegen diesen Veranschaulichungen von Architektur immer auch spezifische Konventionen und Intentionen, welche sich nicht allein auf ihre medientechnische Produktion zurückführen lassen. Darstellung sowie konzeptuelle und gestalterische Aspekte von digitalen Bauten und der Gegenwartsarchitektur sollen im Seminar in den Blick genommen und anhand von Texten zur Geschichte und Theorie der Architektur diskutiert werden.

Medienkulturanalyse: Geschichten vom Ende der Welt (Seminar)

Dozent/in: Christoph Engemann, Gottfried Schnödl

Termin:
Einzeltermin | Di, 13.10.2015, 14:15 - Di, 13.10.2015, 15:45 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 20.10.2015, 14:15 - Di, 20.10.2015, 15:45 | C 11.320 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 27.10.2015, 14:15 - Di, 27.10.2015, 15:45 | C 11.320 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 03.11.2015 - 29.01.2016 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Das Seminar „Geschichten vom Ende der Welt“ geht dem Zusammenhang von Geschichtstheorien und Endzeitvorstellungen in europäischen Geschichtskonzeptionen nach. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beziehungen zwischen säkulären Geschichtstheorien seit der Aufklärung zu religiösen Motiven der abendländischer Eschatologie. Als orientierender Lektürekurs angelegt, werden in diesem Seminar eine Reihe grundlegender Texte der europäischen Tradition des Geschichtsdenkens einem close reading unterzogen.

Medienkulturanalyse: Nutty profession: Film und Wissenschaft (Seminar)

Dozent/in: Dennis Göttel

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: Ein so genanntes Exotenfach wie die Filmwissenschaft an der Universität studieren zu können, ist in der Bundesrepublik erst seit den 1980ern möglich. Seit dem Aufkommen der Medienwissenschaft ist die Filmwissenschaft seit einiger Zeit als eigenständige Disziplin schon wieder ins Hintertreffen geraten. Das Seminar nimmt dies zum Anlass, das Verhältnis von Film und Wissenschaft wissens-, wissenschafts- und institutionshistorisch zu perspektivieren und die Eigenheiten und Probleme dieses Gegenstands im Rahmen wissenschaftlicher Forschung herauszuarbeiten. Das Kompositum Filmwissenschaft wird wieder in seine einzelnen Wörter getrennt. Film und Wissenschaft sollen in drei verschiedenen Konstellationen untersucht werden: 1) Film als Instrument der Wissenschaften. Die Entwicklung des Films nimmt einen ihrer Anfänge in der Chronofotografie, die es ermöglicht, Bewegungsabläufe zu registrieren und aufzuzeichnen. Für Physiologie, Militärwissenschaft, Medizin, Arbeitswissenschaft, Zoologie, Ethnologie und andere Disziplinen ist der Film seit Ende des 19. Jahrhunderts ein eminent wichtiges Instrument. Mit dem Film sind epistemische Phantasmen verbunden: Objektivität, Sichtbarmachung, Evidenz. An Beispielen von Forschungsfilmen und der Lektüre wissenschaftskritischer Positionen wird es um die Analyse der Produktionsprozesse von Wissen durch den Film gehen. 2) Film als Objekt der Wissenschaften. Die Herausbildung des Films als genuines Objekt wissenschaftlichen Erkenntnisinteresses soll nachgezeichnet werden. Erarbeitet werden zum einen die institutionshistorischen Einflüsse verschiedener Geistes- und Sozialwissenschaften, zum anderen die Medientechniken reflektiert, die den Film als Wissensobjekt überhaupt erst hervorbringen, z. B. Archiv, Museum, Filmschneidetisch, Sequenzprotokoll, Filmstill, Videorekorder usw. 3) Universität als Objekt des Films. Nicht nur der Film wurde Gegenstand der Wissenschaft, sondern auch umgekehrt. In Streifzügen durch die Filmgeschichte wird vorgestellt, wie verschiedene Genres die Universität als Schauplatz kreieren und wie das Kino herrschaftskritisch die bürgerliche und später neoliberale Bildungsanstalt beäugt.