Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Szenen der Architektur (Seminar)

Dozent/in: Manuela Klaut, Nicole Stöcklmayr

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 01.11.2016 - 29.11.2016 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 22.11.2016, 10:15 - Di, 22.11.2016, 11:45 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 10.01.2017, 12:00 - Di, 10.01.2017, 16:00 | extern | Exkursion MKG Hamburg
Einzeltermin | Di, 10.01.2017, 12:15 - Di, 10.01.2017, 13:45 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 11.01.2017, 12:45 - Mi, 11.01.2017, 18:30 | C 14.102 b Seminarraum | Einführung in die Tagung „Perspective Rules“
Einzeltermin | Di, 17.01.2017, 16:15 - Di, 17.01.2017, 19:45 | extern | MECS-Tagung "Perspective Rules!"
Einzeltermin | Mi, 18.01.2017, 10:15 - Mi, 18.01.2017, 19:45 | extern | MECS-Tagung "Perspective Rules!"
Einzeltermin | Do, 19.01.2017, 10:15 - Do, 19.01.2017, 19:45 | extern | MECS-Tagung "Perspective Rules!"
Einzeltermin | Di, 24.01.2017, 12:15 - Di, 24.01.2017, 13:45 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 31.01.2017, 12:15 - Di, 31.01.2017, 13:45 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: In diesem Projekt-Seminar werden wir Szenen der Architektur im Film und Computerspiel auf ihre Bildlichkeit, Räumlichkeit und Performativität hin untersuchen. Architektonische Elemente wie Wand, Tür, Korridor oder Aufzug und Bautypologien wie Labyrinth, Wolkenkratzer, Gefängnis, Hotel oder Arena sind dabei nicht auf Kulisse, Szenenbild oder Schauplatz des Geschehens reduziert, sondern greifen aktiv in das Handlungs-und Interaktionsgeschehen ein. Filme wie Wreck-It Ralph, The Grand Budapest Hotel oder The Hunger Games: Catching Fire und Computerspiele wie Fallout 4, Rise of the Tomb Raider oder Prison Architect sind hier aktuelle Beispiele. Die Perspektive regelt was in diesen Szenen von Architektur als wichtig erscheint und manifestiert sich in Beziehung, Handlung und Dramaturgie. Die medienwissenschaftliche Blickweise dieses Projekt-Seminars macht es nicht nur möglich zu überlegen, wie Architektur im Film und im Computerspiel inszeniert wird, sondern auch, wie der Film und das Computerspiel die architektonischen Gegebenheiten von Licht- und Schattenwurf im Bild ästhetisch reflektieren. Der Film macht es zudem möglich, den gedanklichen Entwürfen nicht realisierter Bauten in größerem Stil nachzugehen: Durch Montage, Visuelle Effekte, Computer Generated Imagery, Schnitt und Zoom entstehen fiktionale Architekturen, die erst durch die Kamera entworfen und sinnbildlich erbaut werden können. Diese Räume des Ineinanderwirkens werden oft mit dem Begriff Cinétecture beschrieben und so zur theoretischen Szenografie der Architektur im Film. Die Lektüre und gemeinsame Diskussion von Texten aus Architekturtheorie, Filmwissenschaft sowie Game Studies bilden das Fundament des Projekt-Seminars, um darauf aufbauend Filme und Computerspiele zu sichten und zu analysieren und Zusammenhänge zu historischen und zeitgenössischen Architekturbeispielen herauszuarbeiten. Zusätzlich zum Seminar wird es die gemeinsame Teilnahme an der internationalen Tagung „Perspective Rules! Architecture, Video Games, and the Materiality of Computer Simulations“ geben. Die Tagung findet vom 17.-18.1. 2016 in der Ritterakademie Lüneburg statt und wird von der DFG-Kollegforschergruppe Medienkulturen der Computersimulation (MECS) organisiert. #scenesofarchitecture #perspectiverules

Vom "Pencil of Nature" zur Smartphone-Fotografie. Zur Mediengeschichte und Epistemologie der Fotografie. (Seminar)

Dozent/in: Wolfgang Hagen

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 18:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 5.326 (ICAM)

Inhalt: In den frühen 1990er Jahren kamen die ersten Fotokameras mit CCD-Chips auf den Markt, seit Mitte der 2000er Jahre werden digitale „Active Pixel“ Kamera-On-Chip in Smartphones verbaut. Beide technische Entwicklungen haben die Fotografie - wie man bereits gut entdecken kann - fundamental verändert. Dennoch sind die Auswirkungen in ihrer vollen sozialen und ästhetischen Dimension erst ansatzweise beschreibbar. Seither - um nur einen Aspekt herauszugreifen - ist eine „Fotoboom“ entstanden (Smartphones werden überwiegend zum Fotografien und Foto-Uploaden benutzt), der allein bei Facebook zum täglichen Eingang von 250 Millionen Bildern führt. Das Seminar nimmt diesen fundamentalen medialen Wandel nicht allein in seinen vordergründigen sozialen Wirkungen, sondern vielmehr vor dem Horizont der Phasen und Aspekte der Fotogeschichte seit ihren Anfängen zum Gegenstand. Es stellen sich viele Fragen, von denen hier nur einige benannt werden sollen: Gab es „Selfies“ (fotografische (Selbst)Portraits) immer schon? Erzeugen und/oder fördern Bilder „Identität“? Wandelt sich der „Kamerablick“? Gab und gibt es eine „Wahrheit“ und „Ontologie“ der Fotografie? Was ist der „Fetischismus“ des Bildes? Sind digitale Bilder zweifelhaft? Kontrollfunktion und Überwachung durch den fotografischen Blick? Fotografie und Journalismus - Ändert sich das wechselseitige Verhältnis? Gibt es noch den Unterschied zwischen „Profis“ und „Amateuren“ in der Fotografie? Nur aus der historischen Perspektive des Mediums kann man seinen Bedeutungswandel anschreiben