Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Klaus Mollenhauer: Von „Vergessenen Zusammenhängen“, und „Umwegen“ (Seminar)

Dozent/in: Stephanie Birk

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 1.005 Seminarraum

Inhalt: „Warum wollen wir Kinder? Damit das vielleicht sehr wenige Gute in meinem Leben Bestand hat“ Klaus Mollenhauer schreibt Anfang der 80ziger mit „Vergessenen Zusammenhängen“ ein ganz besonderes Buch für die Pädagogik in Disziplin und Profession. Er schreibt eine grundlegend-systematische Betrachtung der pädagogischen Grundprobleme, durch die sich noch heute hindurchgedacht werden muß, will man sich dem Problem Erziehung oder noch besser, der notwendigen Problemstruktur Erziehung erfolgreich nähern. Dieser Kanon der Problemstrukturen hat bis heute weder an Provokation, noch an Prägnanz oder Aktualität eingebüßt.

Pädagogik der Offenheit (Seminar)

Dozent/in: Thomas Altfelix

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 1.312 Seminarraum

Inhalt: Pädagogische Grundbegriffe wie Bildung und Erziehung lassen sich nur schwer, d.h. unzulänglich, in empirische Forschungsindikatoren umwandeln. Anstatt diesen Zustand stets zu bemängeln und somit die „Wissenschaftlichkeit“ der Pädagogik optimieren zu wollen oder gar in Frage zu stellen, wäre eine sinnvolle Alternative, nicht von ,Geschlossenheit‘ (von festen Definitionen, Überprüfbarkeiten, Evidenzbasierung und dgl.) auszugehen, sondern von ,Offenheit‘. Pädagogik beginnt mit einer grundsätzlichen Ungewissheit -historisch gesehen ist der Beginn einer modernen Erziehungswissenschaft im 18. Jahrhundert auf Unsicherheiten in Erziehungsfragen innerhalb des neu entstandenen modernen Bürgertums zurückzuführen. Auch systematisch haben wir es in erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Überlegungen grundsätzlich mit einer Reihe von Paradoxien zu tun, die ihren Ausgang in der Problematik einer Fremdbestimmung zur Selbstbestimmung nehmen. In dieser Eigenschaft steckt ein Potential für Offenheit, das der niederländische Bildungswissenschaftler, Gerd Biesta, kürzlich als „the beautiful risk of education“ bezeichnet hat. Diesem Potential wollen wir im Seminar nachgehen und über die Möglichkeiten seiner Entwicklung nachdenken und diskutieren.

Pierre Bourdieu: Bildungswissenschaftlich gelesen (Seminar)

Dozent/in: Arwed Marquardt

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 6.317 Seminarraum

Inhalt: Pierre Bourdieu (1930 – 2002) gilt als einer der einflussreichsten französischen Soziologen. Der theoretische Einfluss Bourdieus geht dabei weit über fachliche Grenzen hinaus, auch bildungswissenschaftliche Forschung und Theoriebildung beziehen sich oftmals auf sein Werk. Zudem hat sich Bourdieu in die gesellschaftspolitische Diskussion um "soziale Benachteiligung" eingemischt. Die Veranstaltung ist explizit eine Lektüreveranstaltung, denn es ist nicht möglich, die Theorie Bourdieus ohne intensives Lektürestudium zu verstehen. Sie sollten also bereit sein, auch komplexere Texte zu lesen und darüber in einen Austausch zu treten. Da das Seminar als eine einführende Veranstaltung konzipiert ist, ist keinerlei Vorwissen erforderlich, lediglich die Bereitschaft, miteinander in Austausch zu treten.