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Lehrveranstaltungen

Frontier Zones in Urban Space (Seminar)

Dozent/in: Ursula Kirschner, Marie Julia Martins

Termin:
Einzeltermin | Di, 16.10.2018, 12:15 - Di, 16.10.2018, 15:45 | C 6.320 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 15:45 | 30.10.2018 - 01.02.2019 | C 6.320 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 02.11.2018, 10:15 - Fr, 02.11.2018, 17:45 | C 40.153 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.11.2018, 10:15 - Fr, 09.11.2018, 17:45 | C 40.164 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.11.2018, 10:15 - Fr, 16.11.2018, 17:45 | C 40.153 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 30.11.2018, 10:15 - Fr, 30.11.2018, 17:45 | C 40.153 Seminarraum

Inhalt: Im Rahmen von zwei Sommerschulen wurden im Jahr 2015 und 2017 im Stadtraum São Paulos „Frontier Zones“ aufgespürt und aus diversen Perspektiven mit der Sprache des Dokumentarfilms als exploratives Medium für Stadtraumanalysen untersucht. Basierend auf der These der Medienwissenschaftler Horwitz, Joerges und Potthast, dass das Medium Film erlaubt, gerade über den Einsatz von Bildern "näher" an soziale Wirklichkeiten heranzukommen, als dies textzentrierter Praxis empirischer Sozialforschung möglich ist, erfolgte die Kommunikation der Inhalte ausschließlich durch Image- und Soundcapture und ohne erklärende Worte. Es entstanden Kurzfilme von jeweils interdisziplinär besetzten brasilianischen Gruppen. Eine Analyse dieses Filmmaterials soll zu einem Diskurs über „Frontier Zones“ führen. Aus der kritischen Beobachterperspektive heraus, sollen sodann die Studierenden zum Filmakteur werden. Der Campus der Leuphana mit seiner heterogenen Geschichte sichtbar als materielle Layer soll als Experimentierfeld dienen. Besondere Anhaltspunkte sind: Kasernenarchitektur, Lüneburg Soldatenstadt; Scharnhorstkaserne Kasernenkonversion Architekt von Mansberg Kunst auf dem Campus: Graffiti, Art totale 2010; Freiraumplanung: Diekmann; Gelände um das Zentralgebäude: Karres en Brands Dachausbauten: Architekt Tränkmann; Architekt Ketterer; Architekturbüro KBNK Campus, Ökokonzept Zentralgebäude: Daniel Libeskind Der Campus wird als Lern- und Forschungsort, geprägt durch Studierende und Wissenschaftler*innen in seiner Wechselwirkung Habitus und Habitat (Bourdieu) analysiert. Künstlerische Techniken wie Performance werden von der brasilianischen Künstlerin Maju Martins eingesetzt, um zusammen mit den Studierenden Einblick in die bekannten und/oder unbekannten Strukturen zu erhalten und diese mithilfe des Medium Films sichtbar zu machen. Die Ergebnisse sollen ebenfalls in den „Frontier Zones“ Diskurs einfließen. Die Publikation "Architektur Campus Leuphana" und die Kurzfilme zu "Frontier Zones" befinden sich unter https://www.leuphana.de/universitaet/personen/ursula-kirschner/forschung-projekte.html