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Lehrveranstaltungen
Fotografie als Kunst: 1900 und 1970/80ff (Seminar)
Dozent/in: Wolfgang Kemp
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 01.04.2019 - 05.07.2019 | C 14.102 b Seminarraum
Inhalt: Die Geschichte der Fotografie reicht von 1839 bis heute. Wenn wir um 1900 eine Zäsur machen, dann ist das der Tatsache geschuldet, dass damals die Fotografie – man darf sagen: weltweit – sich als Kunstfotografie neu zu bestimmen und organisieren versuchte. Der Kunstrang war der Fotografie vorher immer wieder abgesprochen worden; jetzt nahmen Fotografen und Fotografinnen es selbst in die Hand, die Möglichkeit einer solchen ästhetischen Aufwertung ihres Mediums zu erproben. Es gab vereinzelte Versuche schon vorher, in diese Richtung zu gehen; die sollen auch behandelt werden. Um 1970/80 herum wiederholt sich der wiederum global verteilte Versuch, „Kunst mit Fotografie“ zu machen – so die neue Formel. Auch diese Tendenz war erfolgreich. Neben der Installation ist heute das Arbeiten mit Fotografie eines der beiden Leitmedien der Gegenwartskunst. Das Seminar behandelt zur Einleitung die Legitimationsstrategien der Fotografie nach ihrer Erfindung, die Normalität fotografischen Schaffens und die mehr oder minder gescheiterten Versuche, das Medium als Kunstform zu etablieren. Die Wende um 1900 ist dann ein erster Schwerpunkt, und das Gleiche gilt für die letzten vier Jahrzehnte. Den Sitzungen werden Schlüsseltexte und ausgesuchte Werkbeispiele zugrunde gelegt. Einführende Literatur: Wolfgang Kemp, Geschichte der Fotografie. Von Daguerre bis Gursky, München 2011
- Masterprogramm Education: Bildungswissenschaft - Educational Sciences - Minor Kulturell-ästhetische Bildung - Die Kunst der Moderne
- Masterprogramm Humanities & Social Sciences: Kulturwissenschaften - Culture, Arts and Media [ab Studienbeginn WS 13/14] - Schwerpunkt Kunst- und Medienwissenschaft - Die Kunst der Moderne