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Start > Masterprogramm Humanities & Social Sciences: Kulturwissenschaften - Culture, Arts and Media [ab Studienbeginn WS 13/14] (M.A.) -> Schwerpunkt Textkulturen: Philosophie, Literatur, Geschichte -> Textualität: Methoden und klassische Positionsbestimmungen

Lehrveranstaltungen

Foucault als Leser von Kant, Nietzsche, Heidegger, Bataille, Marx, u.a. (Seminar)

Dozent/in: Roberto Nigro

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 01.04.2019 - 05.07.2019 | C 40.165 Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar lesen wir Foucault, der einige Klassiker behandelt, sodass eine Doppeltextualität stattfindet. Der historisch-soziale Wandel und damit auch die Transformationsprozesse, denen Kultur und Kulturen unterworfen sind, werden hier durch Überkreuzungen zwischen Philosophie und Literatur untersucht. Die disziplinären Grenzlinien zwischen Philosophie und Literatur werden infrage gestellt oder teilweise überschritten. Foucault hat sich intensiv mit den Autoren, die hier erwähnt sind, auseinandergesetzt. Man könnte sagen, dass sich seine Kritik der Gegenwart durch seine Lektüre und Interpretation der Moderne verwirklicht. Das Interesse an Nietzsche und Bataille bedeutete für ihn keine Distanzierung vom Marxismus oder Kommunismus. Es war vielmehr der einzige Zugang zu dem, was er vom Kommunismus erwartete. In den 1970er Jahren ist Nietzsches Philosophie nicht nur für den Abbau einiger in der Tradition verankerter philosophischer Begriffe wichtig, sondern auch für den Aufbau einer neuen Konzeption der Machtverhältnisse. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Fragen nach der Anthropologie und der Kritik der humanistischen Konzeptionen, der Sexualität und der Grenzerfahrungen, der Literatur und dem Denken des Außen, der Genealogie des Kapitalismus, der Kritik der Macht, u.a.