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Lehrveranstaltungen

Öffentliche Räume in der Sternschanze (Seminar)

Dozent/in: Ursula Kirschner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 22.10.2019 - 31.01.2020 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 25.10.2019, 15:00 - Fr, 25.10.2019, 19:00 | extern

Inhalt: Die künstlerischen, technischen und wirtschaftlichen Grundlagen von Architektur und Stadt erklären sich nicht selbst. Sie müssen analysiert, aufbereitet, dargestellt und vermittelt werden, damit die Zusammenarbeit der beteiligten Architektinnen und Architekten und Planerinnen und Planer mit der Öffentlichkeit gelingen kann. Die Architekturtheorie, Ästhetik, Architekturanalyse und -interpretation bilden die Grundlage für interdisziplinäre Projektarbeit. Wichtige Teilthemen, die sich die Studierenden erschließen, sind: Stadtraum, Wohnungsbau, Flächennutzung, sozialräumliche Gliederung; Architekturformen mit ihrer Sinn- und Funktionsbedeutung, Gestaltungsprinzipien, Stadtplanung, Stadtsanierung, Vermittlung der Bedingungen und Wirkungen (institutionalisierter) Kultur auf Stadtstrukturen und Stadtentwicklung. In dem Seminar soll sich dem öffentlichem Raum des Stadtteils Sternschanze, der auf eine lebhafte Entwicklungsgeschichte zurückblickt und auch heute von ganz unterschiedlichen Entwicklungstendenzen geprägt ist, genähert werden. Dieses vielschichtige Feld zeichnet eine sich im Wandel befindende komplexe Diversität und Urbanität mit ihrer technisch-architektonischen und ihrer sozial-kulturellen Struktur nach. Es soll die lokalisierte Stadtgesellschaft mit individuellen und gemeinschaftlichen Erfordernissen für das Alltagsleben im öffentlichen Raum aus diversen Perspektiven wie Bewohner und Bewohnerinnen, Touristen und Gäste, Verwaltung, Gewerbetreibende, etc. untersucht werden. Mögliche Themen sind: Innen- und Aussenwahrnehmung (Bild des Stadtteils), Raumstrategie und Szenografie, symbolische Gewalt (Bourdieu), Partizipation und Kodes des Stadtteils, materielle Kultur und das Stadtleben, politische Positionen und symbolische Aufladungen, Raumaneignung öffentlicher Räume und weitere. Ein den Stadtteil prägendes neuzeitliches Phänomen der Tourismus mit der Partykultur und der Sonderform des „Corners“ sowie auch „Szene“ bezogene Eigenheiten sollen analysiert werden. Für die städtische Verwaltung ist diesbezüglich die Frage interessant, wie sich dieser Wandel auf operativer Ebene gestalten lässt.