Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Geschlechteridentität(en) und Körperbilder als Thema der Sozialpädagogik (Seminar)

Dozent/in: Julia Ganterer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Das Seminar widmet sich Geschlechtsidentitäten und Körperbildern mit einem Fokus auf die Thematik der Sozialpädagogik. Wir beschäftigen uns mit der Konstruktion von Geschlecht(ern), der Bildung von Identität(en) sowie der Geschlechtervielfalt. Vertiefungsthemen werden neben Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit(en), auch Sexualität(en) sowie der Körper als Ware sein. Des Weiteren werden wir unseren Blick auf Körper-Bilder legen und der Frage nachgehen, wann von Körperkult oder Body Modification gesprochen werden kann. Die gemeinsame Herausforderung wird es sein, das Wissen um die Phänomene Geschlecht, Identität, Körper und Sexualität für die Lehrtätigkeit im Bereich der Sozialpädagogik fruchtbar zu machen. Neben theoretischen Inputs der Lehrveranstaltungsleitung, wissenschaftlichen Texten sowie Videos und Filmbeiträgen wird das Seminar durch einen Gastvortrag bereichert.

Sozialpädagogik als Sexualpädagogik (Seminar)

Dozent/in: Christian Niemeyer

Termin:
Einzeltermin | Fr, 04.12.2020, 14:00 - Fr, 04.12.2020, 19:00 | intern | Selbststudium
Einzeltermin | Sa, 09.01.2021, 10:00 - Sa, 09.01.2021, 19:00 | C HS 1 | Präsenz
Einzeltermin | Sa, 30.01.2021, 10:00 - Sa, 30.01.2021, 19:00 | C 40.606 Seminarraum | Präsenz

Inhalt: Ausgehend von der seit zehn Jahren währenden Debatte um sexualisierte Gewalt in konfessionellen, aber auch reformpädagogisch ambitionierten Einrichtungen scheint ein grundlegender Diskurs um sexualitätsbezogene Thematisierungen durch Klassiker der Sozialpädagogik wie Pestalozzi, Wichern und Nohl erforderlich. Er wird in diesem Seminar am Leitfaden der Geschlechtskrankheit Syphilis und deren Bedeutung für Zwangsterilisationen und Patientenmorde in der NS-Zeit organisiert, mit, als Zaungast, dem Syphilis-Patienten Nietzsche, der von den Euthanasie-Nazis als Ideengeber in Anspruch genommen wurde, obgleich doch auch er, die Gnade seiner frühen Geburt in Abzug gebracht, das nach ihm benannte „tausendjährige“ Reich eigentlich durch den Schornstein hätte verlassen müssen. Viel Stoff also für anregende Diskussionen, zumal eine neue, sexualpädagogisch aufgeklärte sozialpädagogische Professionalität wohl kaum auf Nietzsches Ideen, und jene Freuds, verzichten kann.