Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Political Theory and History of Ideas: Deliberative Democracy (Seminar)

Dozent/in: Thomas Saretzki

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 12.04.2021 - 31.05.2021 | Online-Veranstaltung
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 01.06.2021 - 05.07.2021 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: In the aftermath of the peaceful revolutions of 1989, the theory of democracy took a deliberative turn. Established models of elitist as well as economic theories of democracy seemed to lack the conceptual foundation to fully grasp the rationale of the ongoing changes in the next democratic wave in modern societies. Rethinking the democratic transformation of modern politics, practitioners and theorists alike turned to the idea of deliberative democracy in search of future direction. The conceptual turn to deliberation as an essential mode of democratic opinion and will formation was not only accompanied by re-interpretations of the rationales for parliamentary democracy. Rather, it became a “working theory”, inspiring a wide range of new institutional designs and practical experiments with various forms of round tables and participatory policy making. Two decades later, different criticisms of these practices and its underlying theoretical assumptions and perspectives notwithstanding, the idea of deliberative democracy still seems to be the dominant model in the theory of democracy. Thus, for a younger generation of scholars, it seems to be timely to look for conceptional alternatives with a more radical outlook. This seminar starts by introducing students to the history and different interpretations of the idea of deliberative democracy. What are its distinctive features compared to other models? Why deliberative democracy? How are its proponents justifying its normative preferability? What are the main objections raised against its underlying presumptions and its possible consequences? If it really is a “working theory”, what are the social and institutional prerequisites of the practices it inspired? Are there new and convincing alternatives?

Politische Theorie und Ideengeschichte: Entscheidung (Seminar)

Dozent/in: Thomas Saretzki

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 06.04.2021 - 31.05.2021 | Online-Veranstaltung
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 01.06.2021 - 05.07.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Wird das Fach Politikwissenschaft nach dem klassischen Vier-Säulen-Modell gegliedert, dann fängt die Aufzählung der politikwissenschaftlichen Teilbereiche meist mit „Politische Theorie und Ideengeschichte“ an. Dafür gibt es einerseits historische Gründe: das Nachdenken über die jeweils vorgefundene oder erstrebenswerte politische Ordnung ist sehr viel älter als die moderne Politikwissenschaft und prägt Politik und Wissenschaft bis heute. Anderseits wird „Politische Theorie“ aber auch aus systematischen Gründen vor den gegenstandsbezogenen Teilbereichen der Politikwissenschaft genannt. Denn aus fachlicher Sicht bildet die kritische begriffliche und konzeptionelle Reflexion auch für die empirische Forschung den unverzichtbaren Referenzpunkt ihrer Bemühungen um wissenschaftliche Erkenntnis. In diesem Seminar geht es um klassische Grundfragen der politischen Philosophie und Ideengeschichte und um Konzepte der modernen politischen Theorie einschließlich ihrer gesellschaftstheoretischen Grundlagen. Die Studierenden erarbeiten sich einen Überblick über die politische Ideengeschichte und moderne politische Theorie anhand von ausgewählten Klassikern. Wie sind deren Texte zu interpretieren? In welchem historischen Kontext sind sie entstanden, auf welche Problemlagen antworten sie? Welche Verbindungen gibt es zum Leben und zum übrigen Werk der Autorinnen und Autoren? Wie lässt sich ihre Rezeption und Wirkungsgeschichte beschreiben? Welche kritischen Einwände wurden formuliert? Wie sind ihre Konzepte und Thesen insgesamt zu beurteilen? Übergreifender Bezugspunkt dieses Seminars ist die Frage nach dem Verständnis des Begriffs Entscheidung in unterschiedlichen Theorien und Ansätzen zur Analyse und Beurteilung von Entscheidungsprozessen.

Politische Theorie und Ideengeschichte: Politische Theorien über das Ende der Demokratie (Seminar)

Dozent/in: Alexander Weiß

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 06.04.2021 - 09.07.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Dass etablierte Demokratien in Postdemokratie abgleiten können, dass sie Konjunkturen von Krisen durchleben können oder sogar permanent im Zustand der Krise sind und dass es nicht nur Rechtfertigungen von Demokratie, sondern auch spezifisch demokratische Defizite und demokratische Gewalt geben kann, haben abgeklärte Theorien der Demokratie in den vergangenen ca. 25 Jahren herausgearbeitet. Neu sind darüberhinaus jüngere und gegenwärtige Diagnosen vom Ende der Demokratie. Zahlreiche Veröffentlichungen zeichnen ein zunehmend beunruhigendes Bild der Demokratie. Diesen Diskurs wollen wir uns ansehen. Dabei geht es darum, die Diagnosen zu verstehen, die theoretischen Argumente zu durchdringen, ihre Unterschiede zu erkennen und sie jeweils in einen Zusammenhang mit klassischen Begründungen der Demokratie zu stellen, so dass am Ende des Seminars eine Beurteilung der neueren warnenden Theorien steht.