Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

weiterdenken: kunst. macht. stadt (Seminar)

Dozent/in: Belinda Grace Gardner, Ursula Kirschner

Termin:
14-täglich | Dienstag | 16:15 - 19:00 | 26.10.2021 - 17.12.2021 | C 40.255 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 14.12.2021, 16:15 - Di, 14.12.2021, 19:00 | C 40.601 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 11.01.2022, 16:15 - Di, 11.01.2022, 19:00 | C 40.601 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 13.01.2022, 14:00 - Do, 13.01.2022, 20:00 | Online-Veranstaltung | Symposium
Einzeltermin | Do, 13.01.2022, 14:00 - Do, 13.01.2022, 20:00 | Online-Veranstaltung | Symposium
Einzeltermin | Di, 18.01.2022, 16:15 - Di, 18.01.2022, 19:00 | C 40.530 Seminarraum

Inhalt: Als ein mit Identität und Geschichte aufgeladener, gewachsener Lebensraum sind Städte Schauplätze intensiver Verdichtung von Hoch- und Alltagskultur. Doch werden heute Konsum-, Bildungs- und Freizeitangebote für Bewohner:innen und Besucher:innen oft wirtschaftlichen Zielsetzungen untergeordnet – mit massiven sozialen, strukturellen und ökologischen Folgen. Gegen eine umfassende Ökonomisierung, Gentrifizierung und Gleichschaltung und für ein „Recht auf Stadt”, wie es der Soziologe Henri Lefebvre formulierte, entwickeln aktuell insbesondere Kulturschaffende Initiativen und Ideen für eine gemeinsam neugedachte und -gestaltete Urbanität. Kollektive prozessorientierte und interaktive ästhetische Eingriffe treten dabei vorübergehend als Störfaktoren auf. Langfristig wirken sie als entscheidende Katalysatoren für gesellschaftliche und städtische Transformation. Welche Rolle spielt Kunst als Auslöser von gesellschaftlichen und urbanen Prozessen? Was kann sie im Sinne eines urbanen Wandels bewegen, was andere Disziplinen weniger effektiv zu verändern und zu implementieren vermögen? Und wie nachhaltig sind die ästhetischen Interventionen im öffentlichen Raum? In diesem Seminar diskutieren wir zusammen mit Kunstschaffenden und Städtebauer:innen Lefebvres Aussage: „Die Stadt ist folglich Werk, eher einem Kunstwerk vergleichbar als einem simplen materiellen Produkt“ (1969). Theorien der Raumkonstruktion und Strategien der Konstruktion, Neudefinition und Inszenierung städtischer Räume werden vorbereitend für ein Symposium mit bekannten Protagonist:innen in diesem Aktionsfeld auf gegenwartsbezogene urbane Fragestellungen hin reflektiert. Das Symposium bündelt die Themen des Seminars und wirft Licht auf die Wechselwirkungen zwischen künstlerischen Konzepten und deren Auswirkungen auf städtische Strukturen und deren Dynamisierung. Im Kern steht die Frage: Wie sollen unsere Städte morgen aussehen? Und wie wollen wir künftig darin leben?