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Lehrveranstaltungen

Gemeinschaftsgüter und der öffentliche Raum in Krisenzeiten (Seminar)

Dozent/in: Ursula Kirschner

Termin:
14-täglich | Dienstag | 12:15 - 15:45 | 04.04.2022 - 10.05.2022 | C 40.255 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 15:45 | 17.05.2022 - 08.07.2022 | C 40.255 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 24.06.2022, 10:00 - Fr, 24.06.2022, 18:00 | extern
Einzeltermin | Sa, 25.06.2022, 10:00 - Sa, 25.06.2022, 18:00 | extern
Einzeltermin | So, 26.06.2022, 10:00 - So, 26.06.2022, 18:00 | extern

Inhalt: Aktuelle Proteste in urbanen Räumen finden als traditionelle Straßenproteste und in virtuellen Räumen statt. Gibt es so etwas wie eine Protestarchitektur? fragt Kurator Oliver Elser im Rahmen eines Podcasts vom DAM, 2019. Baum-, Platz- und Hausbesetzungen, Installationen im öffentlichen Raum oder auch der Neubau von utopischen, ephemeren Siedlungen (Protestcamps) werden genutzt um politische Forderungen durchzusetzen. Der digitale Raum wird text- und bildbasiert als Kommunikationsplattform gestaltet und genutzt. Wie interagieren diese Räume auch als Schnittstellen zwischen öffentlich/privat, physisch/digital, politisch/sozial? Ziel des Seminars ist es, die Auseinandersetzungen und Manifestationsformen im urbanen Raum zu analysieren und deren Entwicklungen zu vertiefen, um den Begriff "Raum" als zentrale kulturtheoretische Kategorie besser zu verstehen. Es soll erforscht werden, wie dieser Raum produziert (Placemaking), von der Gesellschaft konzipiert, wahrgenommen und gelebt wird. Beispiele für urbane Orte als Räume von politischen Kämpfen werden wir identifizieren und vergleichend analysieren. Dieses Seminar findet in Kooperation mit Nayara Benatti statt. Sie ist Doktorandin am Institut für Architektur und Urbanismus der Universität von São Paulo (IAU-USP), hat einen Bachelor-Abschluss in Sozialwissenschaften der Bundesuniversität von São Carlos (UFSCar) und einen Master im Graduiertenprogramm des Instituts für Architektur und Urbanismus der Universität von São Paulo (IAU-USP). Heute ist sie Forscherin am Zentrum für Studien zeitgenössischer Räume (NEC-IAU). Sie erforscht urbane Praktiken, die Aneignung öffentlicher Räume in der Stadt durch die Zivilgesellschaft wie soziale Interventionen, kulturelle Vermittlungen, taktische Aktionen und kritische räumliche Praktiken. Darüber hinaus findet das Seminar in Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der TU Darmstadt statt.