Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Dem Stolperstein einen Film (Seminar)

Dozent/in: Maike Mia Höhne

Termin:
Einzeltermin | Fr, 14.04.2023, 14:00 - Fr, 14.04.2023, 18:00 | C 14.204 Seminarraum | Seminar
Einzeltermin | Fr, 28.04.2023, 14:00 - Fr, 28.04.2023, 18:00 | C 14.204 Seminarraum | Seminar
Einzeltermin | Sa, 29.04.2023, 10:00 - Sa, 29.04.2023, 17:00 | C 14.204 Seminarraum | Seminar
Einzeltermin | Fr, 26.05.2023, 14:00 - Fr, 26.05.2023, 18:00 | C 14.204 Seminarraum | Produktion
Einzeltermin | Fr, 07.07.2023, 19:00 - Fr, 07.07.2023, 22:00 | C 14.204 Seminarraum | Kino-Präsentation

Inhalt: Jeder Stolperstein liegt für einen Menschen. Wer ist da gestorben? Mit Hilfe des Biographieprojekts nähern wir uns diesen Menschen und machen kurze Filme zu ihrem Leben. Eine sogenannte filmische Miniature. Eine Miniature ist eine Sternstunde des Films, komprimiert, konzentriert, auf den Punkt. Mit wenigen filmischen Mitteln das Leben berühren – die Form treffen. Verschiedene Erzähltechniken können miteinander verschränkt werden und so in ihrer Summe eine neue Erzählform hervorbringen, die ihre Spannung in sich trägt. Experimentalfilm. Digitale und analoge Technik begegnen sich auf Augenhöhe. Am Ende des Semesters steht die Präsentation der Filme. Eine zeitgenössische Annäherung an Stadt – und Geschichte. EXPERIMENTALFILM ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von filmischen Formen, die sich jenseits des erzählerischen Spielfilms etabliert haben. Das Experiment erfasst alle filmischen Ebenen. Konventionen werden links und rechts liegen gelassen. Experimentalfilm reflektiert zumeist die filmische Praxis und verweist oft auf das Trägermaterial und die damit einhergehenden Möglichkeiten der Sensibilisierungen der eigenen Wahrnehmung. Tabubrüche und dadurch Erschließung einer anderen gesellschaftlichen Wahrnehmung kennzeichnen den Experimentalfilm. Klassiker sind Filme von Maya Deren, Meshes of the Afternoon, 1943, oder At Land, 1944) und Michael Snow WAVELENGTH von 1967, die Filme der 1960er von der West und Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika. In den 1970er-Jahren gab es in Asien eine wichtige experimentelle Welle. In Österreich wird der experimentelle Fillm bis heute strukturell und finanziell stark unterstützt. Im Seminar werden wir anhand von Filmen verschiedenen Phasen des Experimentellen Films sichten und besprechen: u.a. ABSOLUTER FILM, EXPANDED CINEMA, EXPERIMENTELLER DOKUMENTARFILM, EXPERIMENTELLER SPIELFILM, SURREALISTISCHER FILM, MATERIALFILM, ULM. Filme u.a. von Naomi Uman, Jan Peters, Sadie Benning, Anne Charlotte Robertson, Gunvor Nelson, Agnes Varda, John Smith, Emmanuelle Marre, Diogo Costa Amarante, Jonas Mekas, João Pedro Rodrigues, Chantal Akermann, Jennifer Reeder.

DIARY day-to-day filming - Zwischen persönlichem Archiv und politisch engagiertem Kino (Seminar)

Dozent/in: Caroline Pitzen

Termin:
Einzeltermin | Fr, 14.04.2023, 14:00 - Fr, 14.04.2023, 20:00 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.04.2023, 11:00 - Sa, 15.04.2023, 18:00 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 12.05.2023, 13:30 - Fr, 12.05.2023, 18:00 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.06.2023, 12:00 - Fr, 09.06.2023, 18:00 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 30.06.2023, 17:00 - Fr, 30.06.2023, 21:00 | C HS 5 | Abschlusspräsentation/Premiere der Kurzfilme

Inhalt: "May 1973, I buy a camera. I want to start filming, by myself and for myself. Professional cinema does no longer attract me. To look for something else. I want to approach the everyday. Above all in anonymity. It takes time to learn how to do it.” Mit diesen Worten beginnt der israelisch-brasilianische Filmemacher David Perlov sein fast 6- stündiges filmisches Werk DIARY, das über eine Dekade hinweg zwischen 1973 und 1983 entstanden ist. Wir werden Perlovs Tagebuch-Film, der zuletzt 2017 auf der documenta 14 zu sehen war, gemeinsam sichten und diskutieren, wie Perlov es schafft, das Intime, Alltägliche und das Politische miteinander in Bild-Ton-Text-Gefügen zu verweben und radikal öffentlich werden zu lassen. Ausgehend von dieser Analyse werden die Seminarteilnehmer:innen sich selbst in ein filmisches Experiment begeben und über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig ihren Alltag filmen und parallel dazu an einem Text arbeiten, der den eigenen Tagebuch-Film begleiten wird. Den Worten eines anderen Tagebuch-Filmers - Jonas Mekas - folgend: "To protect myself from being crushed by the bleakness of the reality around me."