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Lehrveranstaltungen
Transkulturelle Kunstgeschichte und die Geschichte des Tourismus (Seminar)
Dozent/in: Vera-Simone Schulz
Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 12.001 Seminarraum
Inhalt: Das Seminar nimmt die Geschichte des Tourismus aus der Perspektive der transkulturellen Kunstgeschichte in den Blick. Es widmet sich Verschränkungen von Kolonialismus, Archäologie und der Geschichte des Tourismus, der Touristifizierung archäologischer Ausgrabungsstätten, Fragen der Musealisierung, des Urbanismus und der touristischen Infrastrukturen. Gemeinsam diskutieren wir Fallstudien wie die Grand Tour, Pompeji und die Ägyptomanie. Wir widmen uns den Beziehungen zwischen Natur- und Kulturerbe, der Rolle von Narrativen wie etwa dem Zusammenhang von Tourismus und dem Bild der Tropen, Eurozentrismus, Klassismus, Kolonialität, physischer und epistemischer Gewalt in Bezug auf die Geschichte und Gegenwart des Tourismus. Im Fokus stehen visuelle Medien bezüglich der Geschichte des Tourismus, die Geschichte der Reklame, von Reiseführern, Reisemagazinen und touristischen Broschüren, die Beziehung des Tourismus zur Geschichte der Fotografie und des Films, die Rolle der Postkarte und der Briefmarke. Wir diskutieren umstrittenes Erbe wie Prora, das Seebad der Nationalsozalisten auf der Insel Rügen, Elmina und die Festungen entlang der Küste Ghanas als Schauplätze der Geschichte der Versklavung und Tourist:innen-Ziel, Shark Island in Namibia und das Kigali Genocide Memorial in Ruanda und widmen uns dekolonialen Gegennarrativen und künstlerischer Kritik bezüglich der Geschichte und Gegenwart des Tourismus (z.B. von Joiri Minaya, Juvenal Barría Gómez und Tuli Mekondjo).