• Betriebliche Weiterbildung und Verbleib Älterer im Betrieb
  • Beschäftigungsdynamik älterer Arbeitskräfte – Eine panelökonometrische Untersuchung mit Daten des IAB-Betriebspanels
  • Betriebliche Effekte auf die Wahl des Renteneintrittsalters
  • Neue Selbständigkeit - Kooperationsbeziehungen zwischen Unternehmen und Selbständigen
  • Arbeitszeitarrangements: Wer arbeitet wann – Ein Projekt zur empirischen Untersuchung der zeitlichen Lage der täglichen Arbeitszeit für Freie und andere Berufe
  • Arbeitszeitmuster und Einkommensverteilung – Ein Projekt zur empirischen Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Arbeitszeitmustern und Einkommensverteilung anhand der Zeitbudgetstudien des Statistischen Bundesamtes
  • Die Flexibilisierung der Arbeitszeiten – Analyse von Aufwirkungen auf Arbeits- und Lebenszufriedenheit sowie individuelle Arbeitsangebotsentscheidungen
  • American Time Use Data Assessment
  • Forschungsnetz Zeitverwendung – Research Network on Time Use (RNTU)
  • Freie Berufe und Mitgliedschaft in Berufsverbänden - Einkommen und Mitgliedschaftseffekte

Betriebliche Weiterbildung und Verbleib Älterer im Betrieb

Dipl.-Vw. Derik Burgert, Prof. Dr. Joachim Merz

In den vergangenen zehn Jahren wurden staatliche Qualifizierungsmaßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland verstärkt wissenschaftlich evaluiert. Allerdings sind weder Studien erstellt worden, die Beschäftigungswirkungen von Weiterbildung auf betrieblicher Ebene durchleuchten und dabei explizit den Verbleib Älterer in den Mittelpunkt der Analysen stellen. Diese Forschungslücke soll durch das Projekt geschlossen werden. Darin wird untersucht werden, ob und inwieweit es Betrieben gelingt, durch Weiterbildungsmaßnahmen ihre ältere Belegschaft dem Unternehmen zu erhalten. Datenbasis bildet das IAB-Betriebspanel ergänzt um Altersangaben aus dem Linked Employer Employee Datensatzes des IAB. Als Haupthindernis in der empirischen Umsetzung stellt sich dabei das endogene Weiterbildungsverhalten der Betriebe dar, das mit Hilfe eines Matchingverfahrens gelöst werden soll. Am Ende der Untersuchung soll aufgezeigt werden, in wie weit sich andere, ermutigende Ergebnisse auf den Arbeitsmarkt für Ältere übertragen lassen und betriebliche Weiterbildung dazu geeignet ist, ältere Beschäftigte im Betrieb und damit im Erwerbsleben zu halten.
Im Berichtsjahr 2005 wurden im Rahmen der Antragstellung erste Literaturrecherchen angestellt, die mögliche Datenbasis ausfindig gemacht und eine Evaluationsmethode bestimmt.

 


Status:
laufend          Beginn: 8/2005          Ende: 12/2006

 


Publikationen:

Burgert, D. (2006), Betriebliche Weiterbildung und Verbleib Älterer im Betrieb, FFB-Diskussionspapier Nr. 68, Fakultät II: Wirtschafts-, Verhaltens- und Rechtswissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg.


Vorträge:


Merz, J. und D. Burgert (2006), Berufliche Weiterbildung und betriebliche Altersstruktur, FFB-Forschungskolloquium Freie Berufe, Mittelstand und empirische Wirtschaftsforschung, Fakultät Wirtschafts-, Verhaltens- und Rechtswissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg, 17.11.2006.

Beschäftigungsdynamik älterer Arbeitskräfte – Eine panelökonometrische Untersuchung mit Daten des IAB-Betriebspanels

Dipl.-Vw. Derik Burgert, Prof. Dr. Joachim Merz

In der jüngeren arbeitsmarktpolitischen Diskussion macht sich eine Neubewertung der Erwerbsbeteiligung von älteren Arbeitnehmern bemerkbar: überwogen früher die Stimmen, die den Entlastungseffekt eines frühzeitigen Ruhestandseintritts hervorhoben, gewinnt die Seite an Beachtung, die die positiven Effekte eines späteren Eintritts in den Ruhestand betonen. Daraus resultieren inzwischen oft wiederholte Forderungen nach einer Erhöhung des Renteneintrittsalters, einer Flexibilisierung der Löhne von Älteren.
Die wissenschaftliche Beachtung von Arbeitsangebot und –nachfrage sind völlig asymmetrisch: während Studien zum Renteneintrittsalter der älteren Generation seit Mitte der 90er Jahre eine starke Beachtung erfuhren, widmet sich dieses Projekt der bisher stark vernachlässigten Nachfrageseite.
Ein Grund für diesen Missstand war das Fehlen von verlässlichen Daten auf Betriebsebene, die eine gesonderte Untersuchung gerade älterer Arbeitskräfte erlaubt hätte. Das Institut für Arbeitsmarkts- und Berufsforschung, Nürnberg, stellt der wissenschaftlichen Öffentlichkeit ein Betriebspanel zur Verfügung, dessen Tiefe eine solche Untersuchung möglich macht. Dabei werden diese Betriebsdaten verbunden mit Prozessdaten der Sozialversicherungsträger.
In dieser Dissertation von Derik Burgert sollen auf der Basis dieser neu gewonnenen Individualdatensätze Determinanten auch der Arbeitsnachfrage für Prozesse der Beschäftigungsdynamik geschätzt werden, insbesondere was ihren Einfluss auf die Renteneintrittsentscheidung angeht.
Dabei kommen moderne Ansätze der Überlebensanalyse zum Einsatz, die aufgrund der Paneleigenschaften auch eine betriebsindividuelle, unbeobachtete Heterogenität kontrollieren.
Ein besonderes Augenmerk der Untersuchung wird bei der Studie auch freiberuflichen Arbeitgebern und ihrer Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen zugemessen. Neben der Untersuchung besonders der nachfrageseitigen Bestimmungsfaktoren der Renteneintrittsentscheidung soll eine Analyse von Weiterbildung und ihrem Einfluss auf die Alterstruktur von Betrieben vorgenommen werden.

 


Status: laufend          Beginn: 2002          Ende: offen

 


Publikationen:

Burgert, D. (2006), Betriebliche Weiterbildung und Verbleib Älterer im Betrieb, FFB-Diskussionspapier Nr. 68, Fakultät II: Wirtschafts-, Verhaltens- und Rechtswissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg.


Vorträge:

Burgert, D. (2006), Berufliche Weiterbildung und betriebliche Altersstruktur, FFB-Forschungskolloquium Freie Berufe, Mittelstand und empirische Wirtschaftsforschung, Fakultät Wirtschafts-, Verhaltens- und Rechtswissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg, 17.11.2006.

Betriebliche Effekte auf die Wahl des Renteneintrittsalters

Dipl.-Vw. Derik Burgert, Prof. Dr. Joachim Merz

Sinkende Erwerbsbeteiligung älterer Erwerbsfähiger und der Alterungsprozess der Gesellschaft stellen die deutschen Sozialversicherungen vor große Finanzierungsprobleme. Eine immer wieder erhobene Forderung zur Lösung des Finanzierungsproblems ist die Anhebung des faktischen Renteneintrittsalters. Gelingt es, dieses zu erhöhen, verringert sich zum einen die erwartete Länge der Zahlungen an die nun später in die Rente eintretende Person, zum anderen steht die Person damit länger dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.
Ziel des Projektes ist es, bei der Untersuchung Bestimmungsgründe für die Wahl des Renteneintrittsalters auch die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes, und demnach auch die betrieblichen Bedingungen für ältere Beschäftigte, zu analysieren. Viele Unternehmen nutzen natürliche Fluktuation wie sie auch die (Früh-) Verrentungsentscheidung darstellt, um Anpassungen des Personalbestands kostengünstig vorzunehmen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass je nach Anpassungskostenprofil des Betriebes vorzeitiger Rentenantritt als personalpolitisches Instrument genutzt wird. Dass ältere Mitarbeiter frühzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden, mag auch an geänderten Anforderungen seitens des Betriebes an die Fähigkeiten der Mitarbeiter abhängen. Entsprechend müssten vorangegangene Investitionen in technische Neuerungen Einfluss auf die Wahl des Renteneintritts ausüben.
Für die Studie soll der Linked-Employer-Employee-Datensatz (LIAB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ausgewertet werden (IAB), möglicherweise ergänzt um Statistiken der Rentenversicherer. Im LIAB verbinden sich Individualdaten der Beschäftigtenstatistik mit den betriebsspezifischen Informationen des IAB-Betriebspanels, wie sie für eine Analyse betrieblichen Verhaltens auf individuelle Renteneintrittsentscheidung erforderlich ist. Als methodischer Ansatz wird ein semiparametrisches Cox- Regression- Verweildauermodell verwendet.
Im Berichtsjahr wurden institutionelle Einflüsse im Untersuchungszeitraum ausgearbeitet und weitere theoretische Bestimmungsgründe der Renteneintrittsentscheidung und des Arbeitsangebots am Ende des Erwerbslebens bestimmt sowie alle erfordelichen Analysen vorgenommen und der Endbericht anhand der Daten des LIAB erstellt.

 


Status: laufend          Beginn: 2004          Ende: 2006

 


Publikationen:


Merz, J. und D. Burgert (2006), Betriebliche Effekte auf die Wahl des Renteneintrittsalters, Gutachten für die Deutsche Rentenversicherung, Lüneburg/Berlin.


Vorträge:


Merz, J. und D. Burgert (2006), Berufliche Weiterbildung und betriebliche Altersstruktur, FFB-Forschungskolloquium Freie Berufe, Mittelstand und empirische Wirtschaftsforschung, Fakultät Wirtschafts-, Verhaltens- und Rechtswissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg, 17.11.2006.

Merz, J. und D. Burgert (2006), Betriebliche Einflüsse auf die Wahl des Renteneintrittsalters (BERENT) – Methodik, Daten und Ergebnisse, Der Übergang von der Erwerbs- in die Ruhestandsphase – Be-richte aus laufenden FNA-Projekten, Workshop des Forschungsnetzwerkes Alterssicherung der Deutschen Rentenversicherung, Berlin, 12.09.2006.

Merz, J. und D. Burgert (2006), Betriebliche Effekte auf die Wahl des Renteneintrittsalters, FFB-Forschungskolloquium ‚Freie Berufe, Mittelstand und empirische Wirtschaftsforschung’, Fachbe-reich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg, 17.01.2006.

Neue Selbständigkeit - Kooperationsbeziehungen zwischen Unternehmen und Selbständigen

Prof. Dr. Albert Martin

Bei diesem Projekt geht es um die wirtschaftliche Situation von (abhängig) Selbständigen und um deren Beziehungen zu auftraggebenden Unternehmen. Anhand eines theoretisch fundierten Fragebogens wird geprüft, welche Defizite in den Kooperationsbeziehungen bestehen und wie sich diese auf die Stabilität der Beziehung auswirken. Das Projekt befindet sich in der Phase der empirischen Datenerhebung. Die konzeptionellen Vorarbeiten sind abgeschlossen. Einzelne Auswertungen wurden bereits vorgenommen. Das Projekt ist Bestandteil des Gesamtprojekts zur Untersuchung von Kooperationsverhältnissen zwischen Arbeitsanbietern und Arbeitsnachfragern, in der eine Gegenüberstellung unterschiedlicher Beschäftigungs- bzw. Vertragsverhältnisse vorgenommen wird.

 


Status: laufend          Beginn: 2000          Ende: offen

 


Publikationen:


Martin, A. (2002), Selbständige Arbeitnehmer oder abhängig Selbständige? Martin, A. und W. Nienhüser (Hrsg.), Neue Formen der Beschäftigung – Neue Personalpolitik? Sonderband der Zeitschrift für Personalforschung, München/Mering.

Martin, A. (2002), Arbeitsbelastungen von Alleinunternehmern Empirische Befunde des European Survey on Working Conditions, Heft 18, Lüneburg.

Martin, A. (2001), Formale und faktische Deregulierung und die Personalwirtschaft, Ahrens, M., Donner, H. und J. Simon (Hrsg.), Arbeit – Umwelt, Baden Baden, 173-194.

Arbeitszeitarrangements: Wer arbeitet wann – Ein Projekt zur empirischen Untersuchung der zeitlichen Lage der täglichen Arbeitszeit für Freie und andere Berufe

Prof. Dr. Joachim Merz, Dipl.-Vw. Derik Burgert

Die Flexibilisierung der Arbeitszeit ist ein zentrales Thema in der Analyse der strukturellen Änderungen des Arbeitsmarktes. Anknüpfend an die zahlreichen Mikroanalysen zur Arbeitszeit und zum Arbeitszeit des Forschungsinstituts Freie Berufe (FFB) werden in diesem Projekt individuelle Zeitmuster untersucht.
Notwendig und besonders geeignet für die empirisch fundierte Analyse sind individuelle Zeittagebücher wie sie mit der Zeitbudgetstudie für Deutschland aus 1991/1992 und 2001/2002 vorliegen.
Im Berichtszeitraum haben wir die beiden nun vorliegenden Erhebungen miteinander verglichen und damit Entwicklungen in der tageszeitlichen Lage der Arbeitszeit für den Zehnjahreszeitraum zwischen den Erhebungen aufgezeigt. Die Ergebnisse dieser Analysen wurden auf der Ergebniskonferenz des Auswertungsbeirates der Zeitbudgetstudie präsentiert und sind in inzwischen in einem Tagungsband veröffentlicht.
Danach haben wir die Entwicklung der Arbeitsmuster zwischen den beiden Erhebungen untersucht.

 


Status: laufend          Beginn: 2001          Ende: offen

 


Publikationen:


Merz, J. und D. Burgert (2005), Arbeitszeitarrangements – Neue Ergebnisse aus der nationalen Zeitbudgeterhebung 2001/02 im Zeitvergleich, FFB-Diskussionspapier Nr. 47, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg.

Merz, J. und D. Burgert (2004), Wer arbeitet wann? – Arbeitszeitarrangements von Selbständigen und abhängig Beschäftigten: Eine mikroökonometrische Analyse deutscher Zeitbudgetdaten, in: Merz, J. und J. Wagner (Hrsg.), Perspektiven der MittelstandsForschung – Ökonomische Analysen zu Selbständigkeit, Freien Berufen und KMU, Merz, J., Schulte, R. und J. Wagner (Serien Hrsg.), Entrepreneuship, Professions, Small Business Economics, CREPS-Schriftenreihe Vol. 1, Lit Verlag, Münster, 303-330.

Merz, J. und D. Burgert (2004), Wer arbeitet wann? Arbeitszeitarrangements von Selbständigen und abhängig Beschäftigten – Eine mikroökonometrische Analyse deutscher Zeitbudgetdaten, FFB-Diskussionspapier Nr. 45, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg.

Merz, J. und D. Burgert (2003), Working Hour Arrangements and Working Hours – A Microeconometric Analysis Based on German Time Diary Data, FFB-Diskussionspapier Nr. 41, Department of Economics and Social Sciences, University of Lüneburg, Lüneburg.

 

Vorträge:

Burgert, D. (2004), Arbeitszeitarrangements - Neue Ergebnisse aus der Zeitbudgeterhebung, Ergebniskonferenz Zeitbudgeterhebung 2001/02, Wiesbaden, 17.02.2004.

Merz, J. (2003), Who is Working When? Tendencies in Working-Time-Pattern in Germany – A Microeconometric Analysis, Proceedings of the 25th International Association for Time Use Research (IATUR) Conference on Time Use Research, Comparing Time, Brussels, 17.-19.09.2003.

Merz, J. und D. Burgert (2003), Working Hour Arrangements – New Insights from the German Time Use Survey, International Statistical Institute (ISI), 54th Session, Berlin, 13.-20.08.2003.

Arbeitszeitmuster und Einkommensverteilung – Ein Projekt zur empirischen Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Arbeitszeitmustern und Einkommensverteilung anhand der Zeitbudgetstudien des Statistischen Bundesamtes

Prof. Dr. Joachim Merz, Dipl.-Vw. Paul Böhm, Dipl.-Vw. Derik Burgert

Die individuelle Arbeitszeit und die mit ihr verbundene ökonomische Situation ist zentrales Anliegen der Arbeitsmarktforschung. Innerhalb dieses Projekts, das auf unserem Projekt zu Arbeitszeitarrangements aufbaut, werden charakteristische Eigenschaften von unterschiedlichen täglichen Arbeitszeitmustern – vor allem typisiert durch die zeitliche Lage und die Fragmentierung - dargestellt und insbesondere ihre Auswirkungen auf die Einkommensverteilung analysiert.
Die empirischen Analysen basieren auf den individuellen Zeittagebüchern aus den Zeitbudgetstudien des Statistischen Bundesamtes aus den Jahren 1991/1992 sowie 2001/2002.
Im Berichtszeitraum wurden typische Arbeitszeitmuster herausgearbeitet und die resultierenden Einkommensverteilungen analysiert. Mit neueren mikroökonometrischen Verfahren (‚treatment effect analysis’) haben wir selektionskorrigierte Einkommensschätzungen vorgenommen und einen breiten Kranz markt- und nichtmarktmäßiger Einflussfaktoren im Rahmen eines erweiterten Humankapitalansatzes quantifiziert.
Insbesondere hat uns dabei interessiert, ob es – und wenn ja, welche – Unterschiede hinsichtlich der Arbeitszeitmuster und der resultierenden Einkommen zwischen den Selbständigen – unterteilt nach Freien Berufen und Unternehmern – und den abhängig Beschäftigten gibt.

 


Status: laufend          Beginn: 4/2004          Ende: offen

 


Publikationen:

Merz, J. und P. Böhm (2005), Arbeitszeit und Einkommen – Neue Ergebnisse aus der deutschen Zeitbudgeterhebung, FFB-Diskussionspapier Nr. 60, Fakultät II: Wirtschafts-, Verhaltens- und Rechtswissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg.

Merz, J., Böhm, P. und D. Burgert (2005), Arbeitszeitarrangements und Entlohnung – Ein Treatment Effects – Ansatz für Freiberufler, Unternehmer und abhängig Beschäftigte, FFB-Diskussionspapier Nr. 50, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg.

Merz, J., Böhm, P. und D. Burgert (2005), Timing, Fragmentation of Work and Income Inequality – An Earnings Treatment Effects Approach, FFB-Diskussionspapier Nr. 48, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Lüneburg.

Merz, J. und P. Böhm (2005), Arbeitszeitarrangements und Entlohnung – Ein Treatment-Effects-Ansatz für Freiberufler, Unternehmer und abhängig Beschäftigte, in: Schulte, R. (Hrsg.), Ergebnisse der MittelstandsForschung, Merz, J., Schulte, R. und J. Wagner (Serien Hrsg.), Entrepreneuship, Professions, Small Business Economics, CREPS-Schriftenreihe Vol. 2, Lit-Verlag, Münster, 237-264.


Vorträge:

Merz, J. (2005), Working Hour Arrangements and Income Inequality — An Earnings Treatment Effects Approach by Fragmentation and Timing of Work, Conference of the Levy Economics Institute of Bard College ‚Time Use and Economic Well-Being’, Annandale-on-Hudson, New York, USA, 28.-29.10.2005.

Merz, J. und P. Böhm (2005), Arbeitszeit und Einkommen – Neue Ergebnisse aus der deutschen Zeitbudgeterhebung, Konferenz ‚Freie Berufe – Einkommen und Steuern’, Forschungsinstitut Freie Berufe (FFB), Universität Lüneburg, Lüneburg, 17.06.2005.

Merz, J. (2005), Timing, Fragmentation of Work and Income Inequality – A Wage Treatment Effects Approach, Department of Economics, Dalhousie University, Halifax, Canada, 06.05.2005.

Merz, J. (2005), An Earnings Treatment Effects Approach of Timing and Fragmentation of Work, Verein für Socialpolitik, Ausschuß für Ökonometrie, Schloß Rauischholzhausen, 03.-05.03.2005.

Die Flexibilisierung der Arbeitszeiten – Analyse von Aufwirkungen auf Arbeits- und Lebenszufriedenheit sowie individuelle Arbeitsangebotsentscheidungen

Dipl.-Vw. D. Hanglberger, Prof. Dr. Joachim Merz

Flexibilität und Flexibilisierung sind Begriffe, die Teil beinahe jeder Diskussion arbeitsmarktpolitischer Reformen der letzten Jahrzehnte gewesen sind. Dabei können mehrere Dimensionen der Flexibilisierung unterschieden werden. Neben der Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse – z.B. gelockerter Kündigungsschutz oder weniger regulierte Zeitarbeit – fällt insbesondere eine immer noch fortschreitende Flexibilisierung der Arbeitszeiten ins Auge.

Im Rahmen dieses Projekts sollen Auswirkungen dieser Arbeitszeitflexibilisierung auf die individuellen Lebensumstände untersucht werden. So wird die Frage gestellt, wie sich unterschiedliche Arbeitszeitarrangements, und damit Flexibilitätsanforderungen, bei Arbeitnehmern, aber auch Unternehmern und Freien Berufen auf die persönliche Arbeits- und Lebenszufriedenheit auswirken.

Weiter soll untersucht werden, welche Auswirkungen die steigenden Flexibilitäts-anforderungen auf die Arbeitsangebotsentscheidungen haben. Selbständige und Freiberufler verfügen traditionell über eine höhere Zeitsouveränität, können ihre Arbeitszeiten also meist selbst bestimmen. Sie tragen jedoch auch eine höhere Verantwortung und ein höheres Risiko für ihr Einkommen. Wenn abhängige Beschäftigung zu immer flexibleren Arbeitsverhältnissen führt, so kann das dazu führen, dass traditionelle Arbeitsverhältnisse im Vergleich zu selbständiger Beschäftigung an Attraktivität verlieren. Hierzu hat Boden (1999) in den USA Gründe für den Wechsel in selbständige Beschäftigung untersucht. Demnach gaben insbesondere Frauen mit Kindern unter sechs Jahren an, in Selbständigkeit gewechselt zu sein, um ihre Arbeitszeiten flexibler zu gestalten, oder weil sie Probleme bei der Kinderbetreuung und anderen familiären Verpflichtungen hatten. Für Frauen spielt demnach neben finanziellen Aspekten das familiäre Umfeld und die dadurch eingeschränkte zeitliche Flexibilität eine große Bedeutung bei der Arbeitsplatzwahl.

Es soll also die Frage beantwortet werden, ob die Flexibilisierung in Deutschland zu einem verstärkten Wechsel in selbständige oder geringfügige Beschäftigung insbesondere bei Frauen führt, und ob sich dadurch die innerfamiliale Verteilung von marktmäßiger und nicht marktmäßiger Arbeit verändert.

Im Berichtszeitraum wurde dieses neue Projekt, das mit dem obigen Projekt zu Arbeitsarrangements eng verknüpft ist, begonnen. Erste Ergebnisse wurden bereits der Öffentlichkeit vorgestellt.

 


Status:
laufend          Beginn: 2007       Ende: offen

 


Publikationen:

Hanglberger, D. (2010), Arbeitszufriedenheit und flexible Arbeitszeiten – Empirische Analyse mit Daten des Sozio-ökonomischen Panels, SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research No. 304, Berlin und FFB-Diskussions Papier Nr. 80, Forschungsinstitut Freie Berufe, Leuphana Universtität Lüneburg.


Vorträge:


Hanglberger, D. (2009), Working time flexibility and job satisfaction in Germany, IX ISQOLS Confernce, Quality of Life Studies: Measures and Goals of the Progress of Societies, Instituto degli Innocenti, Florenz, 23. Juli 2009.

Hanglberger, D. (2009), Arbeitszeitflexibilität und Zufriedenheit, The effect of transition to flexible working hous on job satisfaction in Germany, 6. CREPS Konferenz, Leuphana Universität Lüneburg, 26./27.November 2009.

American Time Use Data Assessment

Prof. Dr. Joachim Merz, Dipl.-Kfm. Henning Stolze, Prof. Dr. Andrew Harvey (Projektleitung), Time Use Research Program (TURP), St. Mary’s University, Halifax, NS, Canada, Prof. Dr. Dr. Ignace Glorieux, Tempus Omnia Revelat (TOR), Faculty of Economic, Social and Political Sciences, Vrije Universiteit Brussel., Brussels, Belgium, Klas Rydenstam, Statistics Sweden

The collection of time use data has been recently spurred by the desire to obtain data necessary for understanding the full productive inputs and outputs of societies. However, only sporadically have the validity, reliability and comparability dimensions of these data been addressed. Valid and reliable individual time use data, in connection with a proper set of background variables, are essential elements of an empirical foundation and evaluation of existing theories, and for the search of new empirical-based hypotheses about individual behavior in the household context.
This project is an examination of critical aspects of the time-diary variables, codes, and background demographic data required to provide inputs to a non-market household account. Theory driven, the study will provide direct guidance on the evaluation and selection of time use data for purposes of constructing an historical non-market production account. Our work, on selected available datasets, will provide insights into problems of required data availability and comparability. More importantly, it will provide an approach for examining other existing or new datasets with respect to their longitudinal and cross-national compatibility with the emerging historical US time use time series.
In 2005 we developed a comparable and comprehensive Frame for the calibration/adjustment of the US-Heritage Files since 1965. Adequate CPS and other aggregate data which are comparable to the available microdata were detected and new adjustment factors for each of the 5 US Time Use Studies were developed. In addition and to disentangle behaviorial changes from changes in the population structure another set of calibration weights were computed based on the 1965 poupulation structure for all younger US Time Use Heritage Files.

 


Status:
laufend          Beginn: 4/2003          Ende: offen

 


Publikationen:

Merz, J. und H. Stolze (2006), Representative Time Use Data and Calibration of the American Time Use Studies 1965-1999, FFB-Diskussionspapier Nr. 54, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg.


Vorträge:


Merz, J. und H. Stolze (2005), Representative Time Use Data and Calibration of the American Time Use Studies, International Association of Time Use Research (IATUR) Conference 2005, Halifax, Canada, 02.-04.11.2005.

Merz, J. und H. Stolze (2005), Zeitverwendungsumfragen in Amerika – Die US Time Use Heritage Files 1965-1999: Konzept und Hochrechnung, FFB-Forschungskolloquium ‚Freie Berufe, Mittelstand und empirische Wirtschaftsforschung’, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg, 15.11.2005

Merz, J. (2005), Calibrating Micodata – The Case of Five American Time Use Studies 1965 – 1998, St. Mary’s University, Halifax, Canada, 05.05.2005.

Forschungsnetz Zeitverwendung – Research Network on Time Use (RNTU)

Prof. Dr. Joachim Merz, Dipl.-Vw. Derik Burgert, Dipl.-Kfm. Henning Stolze

Im Zusammenhang und in der Folge unserer Arbeiten zur Zeitverwendung haben wir in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ein Forschungsnetz Zeitverwendung – Research Network on Time Use (RNTU) aufgebaut. Ziel dieses Projektes ist es, die internationale Zusammenarbeit zu diesem Thema zu fördern und zu intensivieren. Dieses Projekt ist im Internet realisiert. Ein besonderes Merkmal ist der Research-Safe, der auf der Basis eines Fragebogens einen Überblick darüber vermittelt, wer, was, wann, wo, womit etc. zu diesem Forschungsgebiet erarbeitet hat. Mit diesem Research-Safe kann weltweit eine Datenbankabfrage über eine relatives Datenbanksystem erfolgen.
RNTU wird kontinuierlich weiter ausgebaut werden und wird inhaltlich um den Zugriff auf Auswahlfiles erweitert werden.

 


Status: laufend          Beginn: 1998          Ende: offen

 


Publikationen:

Merz, J. und H. Stolze (2002), http://www.rntu.org/.

Merz, J., Fink, F., Plönnigs, F. und T. Seewald (1999), Forschungsnetz – Research Network on Time Use (RNTU), FFB-Dokumentation Nr. 8, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Lüneburg, Lüneburg.

Freie Berufe und Mitgliedschaft in Berufsverbänden - Einkommen und Mitgliedschaftseffekte

Dipl.-Volksw. Rafael Rucha

Zu den Gründen, freiwillig einem Berufsverband anzugehören, zählt für Freiberufler auch die Erwartung eines höheren Einkommens. Kann diese Erwartungshaltung bestätigt werden? Ist es in finanzieller Hinsicht für Freiberufler lohnenswert, einem Berufsverband anzugehören? Neben individueller Relevanz ist die Mitgliedschaft in Berufsverbänden im Zusammenhang mit der Deregulierung auch von gesamtgesellschaftlichem Belang.
Obige Fragestellungen werden unter Verwendung neuerer mikroökonometrischer Evaluati-onsmethoden beantwortet, die kausale Effekte unter Verwendung nichtexperimenteller Be-obachtungen – hier des Sozio-oekonomischen Panels – bestimmen.


Publikationen:

Rucha, R. (2010), Effekte einer freiwilligen Mitgliedschaft in Berufsverbänden auf das Einkommen – Eine Analyse der Einkommensdynamik bei Freiberuflern in Deutschland, FFB-Discussionpaper No. 81, Fakultät Wirtschaft, Leuphana Universität Lüneburg, Lüneburg.

 

Vorträge:

 

Rafael, R. (2009), Einkommenseffekte durch freiwillige Mitgliedschaft in Berufsverbänden – Eine Analyse der Einkommensdynamik von Freiberuflern in Deutschland, 6. CREPS Konferenz, Leuphana Universität Lüneburg, Lüneburg, 27. November 2009.

Rafael, R. (2009), Approaches to the Analysis of Income of Professions with Focus on Income Effects through Voluntary Membership in Professional-specific Organisations, Fifth International Young Scholars SOEP Symposium, Hanse Institute for Advanced Study Delmenhorst, Germany, 27. March 2009.

Rucha, R. (2008), Ansätze zur Analyse von Einkommen von Freiberuflern mit Fokus auf Effekten durch Mitgliedschaft in Berufsverbänden, FFB-Forschungskolloquium Freie Berufe, Mittelstand und empirische Wirtschaftsforschung, Fakultät II – Wirtschafts-, Verhaltens- und Rechtswissenschaften, Leuphana Universität Lüneburg, Lüneburg, 9. Dezember 2008.