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Judenbilder und Antisemitismus in Literatur und Film (Seminar)

Inhalt: Ausgehend von aktuellen Feuilleton- und Forschungs-Debatten um judenfeindliche Darstellungen in der deutschsprachigen Literatur will das Seminar erkunden, wie und mit welcher Funktion in Literatur und Film Figuren des Jüdischen konstruiert wurden und werden. Drei Fragenkomplexe stehen dabei im Zentrum: - Wie können ästhetische und fiktionale Gebilde eine Ideologie wie den Antisemitismus transportieren? Geht das überhaupt? Wird eine mögliche judenfeindliche Tendenz nicht sogleich durch den ästhetischen und fiktionalen Charakter von Film und Literatur unterlaufen? Kann man bei Film und Literatur – wie in argumentativen Texten – von einer klaren Intention sprechen? - Welche Funktion erfüllen die literarischen und filmischen Imaginationen von Judenfiguren innerhalb der Werke? Welche Zusammenhänge bestehen zur Darstellung anderer Alteritäten (Figuren des ›Anderen‹)? Wie wirken diese Darstellungen auf den übergeordneten Kontext des Werkes zurück? - Welche Methoden und Theorien stellen Film- und Literaturwissenschaft zur Verfügung, um sich den obigen Fragen reflektiert und angemessen zu nähern? Wie unterscheiden sich Juden›bilder‹ in Literatur und Film? Welche neuen thematischen Konstellationen ergeben sich für die Zeit nach 1945, nach dem Holocaust? Nach dem Einstieg über aktuelle Debatten und Texte bzw. filmische Darstellungen werden wir die Geschichte der filmischen und literarischen Judenbilder bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen, um die Traditionen judenfeindlicher oder zumindest ambivalenter Narrative zu reflektieren und am Ende des Seminars einen zweiten Blick auf die Gegenwart werfen.

Literarisches Schreiben (Seminar)

Dozent/in: Heinz Kattner

Termin:
Einzeltermin | Fr, 19.10.2007, 14:30 - Fr, 19.10.2007, 16:00 | C 12.015 Seminarraum | Blockseminar

Inhalt: Der Schwerpunkt dieses Seminars liegt in eigenen Schreibprozessen. Daneben geht es im textkritischen Gespräch und in didaktischen Überlegungen um die Vermittlung des „kreativen Schreibens“. Die Teilnehmenden sollen ihre individuellen Ausdrucksmöglichkeiten und Formtendenzen erproben und in kritischer Arbeit an den Texten mit literarisch-handwerklichen Fertigkeiten vertraut werden. Dabei kann einerseits im eigenen Schreiben eine geschichtliche Linie literarischer Kultur nachvollzogen und andererseits das Repertoire literarischer Möglichkeiten für didaktische Prozesse sichtbar werden. Außerdem sind die Anfänge von Lektoratsarbeit vorgesehen.

Literatur und Geschichte 1968 bis heute ( Die Veranstaltung fällt aus) (Seminar)

Dozent/in: Walter Uka

Angewandte Kulturwissenschaften - Hauptfach Sprache und Kommunikation - B3 Literarische Kultur

Literatur des Expressionismus (Seminar)

Dozent/in: Martin Schierbaum

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 22.10.2007 - 01.02.2008 | C 3.121 Seminarraum

Angewandte Kulturwissenschaften - Hauptfach Sprache und Kommunikation - B3 Literarische Kultur

Kulturmarke Buch: Zwischen Haptik und Laptop (Seminar)

Dozent/in: Axel Kahrs

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 15.10.2007 - 01.02.2008 | Raumangabe fehlt

Angewandte Kulturwissenschaften - Hauptfach Sprache und Kommunikation - B3 Literarische Kultur

Analyse aktueller Romane: LiteraTour Nord 2007/08 (Seminar)

Dozent/in: Sven Kramer

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 15.10.2007 - 01.02.2008 | C 14.102 a Seminarraum

Deutschlandbilder: Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz und Rainer Werner Fassbinders Spätwerk im Vergleich (Seminar)

Dozent/in: Martin Schierbaum

Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus: Autobiographische Romane und literarische Autobiographien 1971-2003 (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in: Dirk Hempel

Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 15.10.2007 - 01.02.2008 | W 202

Inhalt: Die Aufarbeitung der Zeit des sogenannten Dritten Reiches ist eines der bestimmenden Themen der deutschen Nachkriegsliteratur. Besonders seit den 1970er Jahren haben zahlreiche Autoren und Autorinnen der um 1929 geborenen Generation ihre eigene Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus in autobiographischen Romanen und literarischen Autobiographien beschrieben. Das Seminar fragt nach den spezifischen Möglichkeiten literarischer Verarbeitung der schwierigen Vergangenheit und will die Resultate auch literaturkritisch betrachten. Bei Semesterbeginn sollten gelesen sein: Walter Kempowski, „Tadellöser & Wolff“; Christa Wolf, „Kindheitsmuster“; Martin Walser, „Ein springender Brunnen“; Ruth Klüger, „Weiter leben“; Uwe Timm, „Am Beispiel meines Bruders“. Zur Einführung: Wolfgang Hardtwig: Fiktive Zeitgeschichte? Literarische Erzählung, Geschichtswissenschaft und Erinnerungskultur in Deutschland. In: Konrad H. Jarausch/Martin Sabrow (Hg.): Verletztes Gedächtnis. Erinnerungskultur und Zeitgeschichte im Konflikt, Frankfurt am Main 2002, S. 99-124; Wilhelm Voßkamp: Deutsche Zeitgeschichte als Literatur. Zur Typologie historischen Erzählens in der Gegenwart. In: Signaturen der Gegenwartsliteratur. Festschrift für Walter Hinderer. Hg. von Dieter Borchmeyer, Würzburg 1999, S. 277-295.

Angewandte Kulturwissenschaften - Hauptfach Sprache und Kommunikation - B3 Literarische Kultur

Naturalismus: Beginn der literarischen Moderne (Seminar)

Dozent/in: Dirk Hempel

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 15.10.2007 - 01.02.2008 | W 106

Inhalt: Der Naturalismus, eine gesamteuropäische literarische Strömung zwischen 1880 und 1900, markiert den Beginn der literarischen Moderne. Unter dem Einfluß zeitgenössischer naturwissenschaftlicher und weltanschaulicher Positionen (Vererbung und Milieu, Positivismus) forderte der Naturalismus die objektive und naturgetreue Wiedergabe der Wirklichkeit des Menschen und seiner Umwelt mit wissenschaftlicher Exaktheit. Das führte nicht nur zur Herausbildung eines neuen Stils (Sekundenstil) und zum Aufgreifen neuer Stoffe (soziales und moralisches Elend in der Großstadt), sondern darüber hinaus zu sozialem Engagement und sozialrevolutionären Ansätzen in der Literatur. Das Seminar gibt vor dem Hintergrund der politischen Rahmenbedingungen des deutschen Kaiserreichs einen Überblick über diese literarische Strömung, stellt bedeutende Autoren vor und untersucht zentrale Texte. Nach der Beschäftigung mit theoretischen Positionen des Naturalismus und einer Einführung in Lyrik und Prosa der Zeit, soll das Theater in Theorie, Praxis und Texten im Mittelpunkt stehen. Bei Semesterbeginn sollen folgende Texte gelesen sein: Gerhart Hauptmann, „Vor Sonnenaufgang“, „Die Weber“, „Bahnwärter Thiel“ Arno Holz/Johannes Schlaf, „Die Familie Selicke“, „Papa Hamlet“ Max Kretzer: „Meister Timpe“ Zur Einführung: Sigfrid Hoefert: Das Drama des Naturalismus. Stuttgart 4. Aufl. 1993 (Sammlung Metzler 75); Naturalismus. Hg. von Walter Schmähling. Stuttgart 1999 (RUB 9645).

Angewandte Kulturwissenschaften - Hauptfach Sprache und Kommunikation - B3 Literarische Kultur

Literarische Fantastik (Seminar)

Dozent/in: Katrin Schumacher

Angewandte Kulturwissenschaften - Hauptfach Sprache und Kommunikation - B3 Literarische Kultur

G.W.F. Hegel: Vorlesungen über die Ästhetik (Vorlesung/Seminar)

Dozent/in: Christoph Jamme

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 18:15 - 19:45 | 15.10.2007 - 01.02.2008 | C HS 4

Inhalt: Angestrebt ist eine Einführung in Hegels Kunstphilosophie anhand seiner "Vorlesungen über die Ästhetik". Insbesondere die "Einleitung" soll intensiv interpretiert werden. Behandelt werden dann die Einordnung der Kunstphilosophie in den geschichtlichen Zusammenhang, das "Ideal", die einzelnen "Kunstformen" sowie Hegels Lehre vom "Ende der Kunst".-Abschließend soll es um das von Hegel aufgestellte System der einzelnen Künste gehen.

Cultural Case Studies I: Beatrix Potter as a Victorian rebel (Seminar)

Dozent/in: Emer O'Sullivan

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 17.10.2007 - 30.01.2008 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: This is one of a series of self-contained seminars which focus on a particular time and place in the cultural history of English speaking countries using, as its pivot, an author, cultural event or body of texts from which to develop a panorama of that time. The focal point of this seminar is Beatrix Potter (1866-1943), best known for her Peter Rabbit series of animal picture books. She turned her back on the leisure class into which she was born and its notions of class and gender-appropriate behaviour to fulfil her desire for financial autonomy, buy her own property and become a hard-working countrywoman. Her picture books reveal, in plot and imagery, references to her personal life and her political viewpoints – for instance her opposition to Free Trade, sympathy for the working classes and concern for ecological matters. They also reveal an England and English identities produced in the context of imperialism and early twentieth-century redefinition of cultural identity. These and other matters will be addressed by this seminar in the broader context of Victorian and Edwardian England.

Early 20th-century Irish Drama (Seminar)

Dozent/in: Emer O'Sullivan

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 16.10.2007 - 29.01.2008 | W 201

Inhalt: This seminar examines the work of Irish dramatists Augusta Gregory, W.B. Yeats, J.M. Synge, George Bernard Shaw, Sean O'Casey and others in the context of the social, political and cultural scene in late-19th and early 20th-century Ireland: the Irish Literary Revival, the foundation of the Irish National Theatre, Irish writers in Britain, issues of history and language, Irish independence. The relation between naturalism and symbolism, tradition and experiment, populism and elitism, tragedy and comedy will be amongst the issues addressed.

Was ist "gute" Literatur (für Kinder, Jugendliche und Erwachsene)? - Literarische Wertung und Literaturkritik zwischen Werkästhetik und Leserbezug (Seminar)

Dozent/in: Christine Garbe

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 15.10.2007 - 01.02.2008 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Unter "Material" ist der Seminarplan als Dokument eingestellt; darin finden sich ausführliche Erläuterungen zu Zielen und Inhalten sowie Arbeitsweise und Scheinvoraussetzungen des Seminars.

LÜNEBURG LIEST: Theorie und Praxis des Lesens (Seminar)

Dozent/in: Steffen Gailberger

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 15.10.2007 - 03.12.2007 | W HS 3
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 10.12.2007 - 01.02.2008 | C 14.027 Seminarraum

Inhalt: Was ist Lesen? Mit der Beantwortung dieser Frage beschäftigt sich das hier vorgestellte Seminar. Dabei wird schnell offensichtlich, dass es auf die eingangs gestellte Frage nicht die eine Antwort geben kann, und dass man sich der Beantwortung eben dieser Frage aus mehreren Richtungen nähern muss. Daher werden wir multiperspektivisch vorgehen, indem folgende Teilfragen – die jeweils beispielhaft für spezielle Forschungsrichtungen stehen – bearbeitet werden sollen, bevor vom Seminar eine Synthese des Ganzen gebildet werden kann: 1. Wer liest was, wann, wie oft und wie gerne? Und wie hat sich das Lesen im Laufe der Zeit verändert? >> Ergebnisse aus der sozialwissenschaftlichen und sozialhistorischen Leseforschung. 2. Wie funktioniert das Lesen eigentlich? Und unter welchen Bedingungen funktioniert es nicht? >> Ergebnisse aus der psychologischen Leseforschung. 3. Welche Rolle spielt das Geschlecht beim Lesen? >> Ergebnisse aus der geschlechtsspezifischen Leseforschung. 4. Wie sieht der Literaturunterricht der Gegenwart in Deutschland aus und was kann als verbesserungswürdig angesehen werden? >> Ergebnisse aus der (empirischen) literaturdidaktischen Leseforschung. 5. Fazit und Synthese: Wie könnte der Deutsch- bzw. Sachunterricht modifiziert, d.h. verbessert werden, so dass die Ergebnisse einer multiperspektivischen Leseforschung besser Berücksichtigung fänden?

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Lehrveranstaltungen