Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Die Bildsprache der Werbung (Seminar)

Dozent/in: Elize Bisanz

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 7.215
Einzeltermin | Mi, 23.02.2011, 10:15 - Mi, 23.02.2011, 11:45 | C 9.102 Seminarraum | Klausur
Einzeltermin | Mi, 30.03.2011, 10:15 - Mi, 30.03.2011, 11:45 | C 9.102 Seminarraum | Wiederholungsklausur

Inhalt: Werbung als eine besondere Form der bildhaften Ausdrucksform verbindet wichtige Faktoren der kulturellen Entwicklung, sie objektiviert das Geflecht der ökonomischen Gesetzmäßigkeiten mit abstrakten Kommunikationskanälen, wie gesellschaftlichen Normen, individuellen Bedürfnissen sowie kulturellen Vorstellungen. Im Mittelpunkt des Seminars steht das globalisierte Bild als Werbemedium in seinen unterschiedlichen Formen: Plakat, Film sowie Photographie. Anhand ausgewählter Werbebeispiele und Texte werden wir die wichtigsten Elemente der Werbebotschaften und den Wirkungsgrad von bildimmanenten Strategien analysieren.

Graffiti und Street Art (Seminar)

Dozent/in: Ulf Wuggenig

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 18:15 - 19:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 7.215 b (Videokonferenzraum)
Einzeltermin | Do, 24.02.2011, 18:15 - Do, 24.02.2011, 19:15 | C 9.102 Seminarraum | Klausur
Einzeltermin | Do, 31.03.2011, 18:15 - Do, 31.03.2011, 19:15 | C 9.102 Seminarraum | Wiederholungsklausur

Inhalt: Ein soziologischer Prophet wie Jean Baudrillard täuschte sich, als er bereits Mitte der 1970er in seiner später viel zitierten Arbeit "Der Aufstand der Zeichen" den Tod von Graffiti vorhersagte. Das Phänomen hat nicht nur überlebt, sondern sich in enger Verbindung mit der Hip-Hop Kultur von Philadelphia und New York City über die ganze westliche Welt und teilweise darüber hinaus ausgebreitet. Dabei kam es zu Differenzierungen und Mutationen, sodass heute etwa zwischen Graffiti und "Street Art" unterschieden werden kann. Während umstritten ist, ob es sich bei diesen Zeichensystemen bzw. Formen kultureller Praxis um Kunst im engeren Sinn handelt, haben wir es bei Graffiti und Street Art zweifellos mit einer verbreiteten und populären zeittypischen Form von visueller Kultur zu tun, mit einer Art Tätowierung von Städten, die mittlerweile auch in Deutschland vielfach zu deren kollektiver Persönlichkeit gehört. Im Seminar werden Geschichte, Erscheinungsformen und sozialer Gebrauch dieser Spielart von visueller Kultur erarbeitet, die zwischen Kunst, Populärkultur und Marketingstrategie angesiedelt ist. Wenngleich der überwiegende Teil der Literatur zu diesem Thema keinen wissenschaftlichen Status beanspruchen kann, sondern sich eher als Gegenstand von Inhalts-, Bild und Diskursanalysen eignet, sind mittlerweile einige Arbeiten über Graffiti und Street Art aus Kunstgeschichte, Soziologie, Anthropologie und Kulturwissenschaften verfügbar, die ein Fundament für eine interdisziplinäre wissenschaftlich Befassung mit dem Thema bereitstellen.

Klassische Texte zur Theorie der Mode (Seminar)

Dozent/in: Yvonne Förster

Termin:
Einzeltermin | Do, 28.10.2010, 10:15 - Do, 28.10.2010, 11:45 | C 14.001 Seminarraum | Vorbesprechung
Einzeltermin | Sa, 27.11.2010, 10:00 - Sa, 27.11.2010, 20:00 | C 12.111 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | So, 28.11.2010, 11:00 - So, 28.11.2010, 14:00 | C 12.111 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | So, 28.11.2010, 12:15 - So, 28.11.2010, 13:15 | C 12.001 Seminarraum | Klausur
Einzeltermin | Do, 10.02.2011, 12:15 - Do, 10.02.2011, 13:15 | C 9.102 Seminarraum | Wiederholungsklausur

Inhalt: Auch wenn Mode eine sehr moderne Erfindung zu sein scheint, finden sich doch mindestens seit dem 18. Jahrhundert bereits Texte, die auf Fragen der Kleidung und des Stils Bezug nehmen. Heute ist die Auseinandersetzung mit diesem Thema aus verschiedenen Gründen dringend und spannend zugleich. Es gab wohl kaum eine Zeit in der Vergangenheit, in der der Wechsel der Moden derartig schnell vor sich ging und von breiter Öffentlichkeit angenommen wurde. Außerdem steht das Thema Mode in engem Zusammenhang mit verschiedenen sozialpolitischen und ökologischen Fragestellungen. In diesem Seminar soll zunächst ein Einstieg in die Modetheorie gegeben werden. Dabei soll deutlich werden, inwiefern Mode Gegenstand ästhetischer Reflexion ist, in welchem Verhältnis sie zur Kunst steht und was durch sie zum Ausdruck gebracht werden kann. Dafür werden Texte u.a. von Benjamin, Baudelaire, Hegel gelesen. Eine Fortsetzung des Seminars mit aktuellen Texten ist für das kommende Sommersemester geplant. Textgrundlage: Daniel L. Purdy (Hg.), The Rise of Fashion, Univ. of Minnesota Press 2004.

Kunst, Wahrnehmung, Denken. Merleau-Pontys Kunstphilosophie (Seminar)

Dozent/in: Yvonne Förster

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 7.215
Einzeltermin | Do, 20.01.2011, 10:15 - Do, 20.01.2011, 11:45 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 10.02.2011, 12:15 - Do, 10.02.2011, 13:15 | C 9.102 Seminarraum | Klausur
Einzeltermin | Do, 24.03.2011, 12:15 - Do, 24.03.2011, 13:15 | C 9.102 Seminarraum | Wiederholungsklausur

Inhalt: Merleau-Pontys Schriften über Kunst geben nicht allein Einblick in seine Auffassung zur Ästhetik, sondern geben auch einen Einblick in die Grundfiguren seines Denkens. Kunstwerke zeigen für Merleau-Ponty in erster Linie Sehweisen der Welt, sie zeigen die Entstehung von Wahrnehmung. In der Beschreibung beispielweise der Malerei Cezannes wird nicht nur ein Bild beschrieben, sondern ein Weltbezug. In dieser Art der Kunstphilosophie wird Kunst als ein Medium betrachtet, in dem die Bedingungen von Wahrnehmung und Denken, das Verhältnis von Subjekt und Welt wahrnehmbar und kommunizierbar werden. In der gemeinsamen Lektüre dieser Texte soll ein tiefergehendes Verständnis für die grundlegenden Denkfiguren Merleau-Pontys entwickelt werden. Leitende Fragen in der Diskussion werden sein: Wie und was geben Kunstwerke zu erkennen? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Kunstphilosophie und Wahrnehmungstheorie bei Merleau-Ponty? Die Bedingung für die Teilnahme an diesem Kurs ist die gründliche Lektüre der Texte, die eigenständige Einarbeitung in den Forschungsstand sowie die Bereitschaft, Kurzreferate für die jeweiligen Passagen zu übernehmen. Für den Scheinerwerb wird eine Hausarbeit geschrieben. Die Textauswahl wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Es werden Texte und Abschnitte aus Maurice Merleau-Ponty, Das Auge und der Geist (Meiner 2003) gelesen. Je nach Verlauf werden eventuell noch Abschnitte aus anderen Texten hinzugezogen.

Kunstgeschichte und Visual Studies – Die Fröhliche Bildwissenschaft. (Seminar)

Dozent/in: Barbara Uppenkamp

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 7.215

Inhalt: In seiner neuesten Publikation „Formlose Ähnlichkeit oder die fröhliche Wissenschaft des Visuellen nach Georges Bataille“ greift Georges Didi-Huberman auf den Begriff der fröhlichen Wissenschaft von Friedrich Nietzsche zurück und bezieht ihn auf Georges Bataille. Mit seiner Theorie und Philosophie des Bildes, die auch psychologische Fragen zur Kunst behandelt, weitet Didi-Huberman das Spektrum der Kunstgeschichte zu einer allgemeinen Theorie der Kunst und des Blicks aus. Dies geschieht auf der Basis kunsthistorischer Theorien der 1920er Jahre zur Psychologie des Bildes und zur Interdependenz von Bildern, die insbesondere mit den Namen Aby Warburg und Erwin Panofsky verbunden sind. Aus der kritischen Auseinandersetzung mit Panofsky und Warburg entwickelte sich in den späten 1980er Jahren eine allgemeine Theorie der Bildwissenschaft und der visuellen Kultur. Ein weiterer Vertreter dieser allgemeinen Theorie des Visuellen ist William T. Mitchell, der in seiner „Bildtheorie“ ebenso fröhlich ans Werk geht. In Deutschland hat Gottfried Boehm Texte herausgegeben, die in ihrer Zusammenstellung eine allgemeine „Bildwissenschaft“ ergeben können. In diesem Seminar werden wir uns diesen fröhlichen Bildtheorien und ihren Ursprüngen nähern. Die ersten beiden Sitzungen sind Erwin Panofsky und Aby Warburg gewidmet. Hier wird insbesondere der „Bilderatlas“ von Aby Warburg als eine Form nicht verbaler Theoriebildung besprochen. In den anschließenden Sitzungen verfolgen die Studierenden eine selbst gestellte Forschungsfrage aus dem Bereich der Visuellen Kultur, die sie anhand der Theorien von Mitchell, Didi-Huberman oder Warburg bearbeiten. Die Seminarform ist eine Mischung aus Lektürekurs und Diskussionsforum. Sitzungen: 1 Einführung in die Thematik 2 Die „Hamburger Schule“ der Kunstgeschichte. Die Bibliothek Warburg und ihre Kreis 3 Warburg I: Schlangenritual 4 Warburg II: Bilderatlas 5 Didi-Huberman I: Ninfa Moderna 6 Didi-Huberman II: Formlose Ähnlichkeit 7 Analyse und Diskussion der Theorien der Hamburger Schule und Warburgs im aktuellen Diskurs bei Didi-Huberman 8 Ikonographie und Ikonologie: Erwin Panofsky 9 Gottfried Boehm: Wie Bilder Sinn erzeugen 10 Gottfried Boehm/ Horst Bredekamp: Ikonologie der Gegenwart 11 Analyse und Diskussion der Theorien von Panofsky im aktuellen Diskurs bei Boehm, Bredekamp und anderen 12 Mitchell I: Das Leben der Bilder 13 Mitchell II: Bildtheorie 14 Seminarabschluss: Rückblick und Ausblick

Theorie der Kunst und visuellen Kultur (Seminar)

Dozent/in: Anke Haarmann

Inhalt: Was ist Kunst? Von aktuellen Beispielen zu zeitgenössischen und historischen Antworten in der Philosophie Im Oktober diesen Jahres eröffnet in der Megacity Shanghai die Ausstellung „Shanghai-Hamburg (urban public) Space“ (shanghai-space.net/2010). Die Ausstellung zeigt neue künstlerische Strategien wie “New Genre Public Art” oder “Art in the Public Interest”. Alle beteiligten chinesischen und deutschen Künstler haben sich auf performative oder interventionistische Weise mit dem urbanen und dem öffentlichen Raum auseinandergesetzt. Der öffentliche Raum wird als gesellschaftlicher Ort anerkannt und die Kunst versteht sich als Interventionistin in gesellschaftliche Räume. Betrachtet man die künstlerischen Arbeiten, stellt sich unweigerlich die Frage: Ist das Kunst oder was ist Kunst heutzutage? Arthur C. Danto ist einer der zeitgenössischen Theoretiker, der sich vor dem Hintergrund aktueller künstlerischer Strömungen seit dem „ready made“ Duchamps, mit dieser zentralen philosophischen Frage beschäftigt. Er entwickelt eine Theorie des institutionalistischen Kunstbegriffs: Kunst ist nicht – sie wird verhandelt. Dabei diskutiert Danto auch zeitgenössische und historische Philosophien der Kunst und der philosophische Ästhetiken, wie die von Nelson Goodman oder G.W.F. Hegel. Das Seminar wird die aktuelle Ausstellung diskutieren und als Einstig in eine philosophische Debatte nutzen, die von der Lektüre Dantos geleitet ist und von dort aus Bezüge zur Geschichte der philosophischen Ästhetik und Kunstphilosophie herstellt.

Von den Anfängen europäischer Baukultur (Seminar)

Dozent/in: Gabriele Weck

Termin:
14-täglich | Dienstag | 14:15 - 17:45 | 26.10.2010 - 01.02.2011 | C 11.007 (Edulab)

Inhalt: In dem Seminar wird sich mit den Anfängen der europäischen Architektur auseinadergesetzt. Beginnend bei den ersten Zeltbauten in Südfrankreich bis zu den klassischen griechischen und römischen Bauwerken werden wir die Zusammenhänge formaler, konstruktiver und funktionaler Art, sowie deren Auswirkungen auf heutige Bautätigkeiten kennenlernen.