Course Schedule
Lehrveranstaltungen
Filme und Filmgenres von 1945 bis heute (Seminar)
Dozent/in: Werner Faulstich
Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 16:45 | 17.10.2011 - 03.02.2012 | C 12.010 Seminarraum
Inhalt: In diesem Seminar soll anhand exemplarischer Filme ein Überblick über die wichtigsten Filmgenres von 1945 bis heute erarbeitet werden. Die Einzelfilme sollen kritisch vorgestellt und anhand ausgewählter Ausschnitte diskutiert werden.
- Angewandte Kulturwissenschaften - Nebenfach Medien und Öffentlichkeitsarbeit - Hauptstudium - A1 Medien: Theoretische Ansätze
- Angewandte Kulturwissenschaften - Nebenfach Medien und Öffentlichkeitsarbeit - Hauptstudium - B1: Entscheidungsbereiche Medien
- Leuphana Bachelor - Major Kulturwissenschaften (ab WiSe 2010/2011) - Medienkultur und Kommunikation | Medien und Geschichte
- Leuphana Bachelor - Major Angewandte Kulturwissenschaften (auslaufend) - KI 03 Alternative Konzepte der Kulturwissenschaften
- Angewandte Kulturwissenschaften - Hauptfach Sprache und Kommunikation - B2 Medienkultur
Medien Geschichte Schreiben (Seminar)
Dozent/in: Sebastian Vehlken
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 17.10.2011 - 03.02.2012 | C 5.326 (ICAM)
Inhalt: Mediengeschichte kann sehr viel mehr bedeuten als die Rekonstruktion der Entstehung klassischer Einzelmedien wie Fotografie, Film oder Fernsehen. Sie lädt dazu ein, eine solche verstreute Geschichte der Medien mit Fragen nach den Medien der Geschichtsschreibung zu verbinden. Das heißt, sie lässt nach den medialen Bedingungen fragen, die jede Art von Geschichtsschreibung erst – und historisch je unterschiedlich – ermöglichen. Das Seminar geht diesbezüglich von einer grundlegenden These aus, die diese Verbindung herstellt: Diese These behauptet erstens, dass mediale Verfahren die Darstellung geschichtlicher Ereignisse formatieren, indem mediale Übergänge und Zäsuren neue Denkvermögen bereitstellen. Wie ändern sich etwa historiographische Verfahren unter dem Einfluss sich transformierender medialer Bedingungen, z.B. wenn die Koordinierung von Eisenbahnlinien eine neue Art von Zentral- oder Weltzeit verlangt oder statistische Verfahren erst die Idee nationalstaatlicher Bevölkerungsoptimierung hervorbringen? Wie werden ältere historische Perspektiven wie Positivismus, Historismus oder revolutionäre Geschichtsmodelle in diesem Zusammenhang durch neue Begriffe wie den der Spur, der Archäologie, des Archivs, der Evolution ergänzt, verunsichert oder abgelöst? Und was kann schließlich die Rede vom „Ende der Geschichte“ meinen? Zweitens proklamiert diese grundlegende These, dass Medien zugleich auch ganz materiell immer schon an der ‚Verfertigung von Geschichte’ beteiligt sind, indem sie nämlich z.B. die Schreib- und Speicherbedingungen (Karteikästen, Bibliothekssysteme, Computernetzwerke...) bereitstellen, auf deren Basis Historiker erst Geschichte ‚machen’ können. Die Organisation des historischen Datenraums hängt von der Beschaffenheit materieller Träger ab. Papier, Zelluloid, magnetische oder digitale Datenträger implizieren je unterschiedliche Verwaltungstechniken und sind überdies an Verfallszeiten und Konservierungsverfahren gebunden, die dieses historische Datenmaterial selbst wiederum mit dem Index des Historischen versehen. Jedwede Form von Archiv als Medien und Quelle von Geschichtsschreibung sind folglich selbst der Geschichte verfallen.
- Leuphana Bachelor - Major Kulturwissenschaften (ab WiSe 2010/2011) - Medienkultur und Kommunikation | Medien und Geschichte
- Leuphana Bachelor - Major Angewandte Kulturwissenschaften (auslaufend) - M&G 03 Mediengeschichte
- Leuphana Bachelor - Major Angewandte Kulturwissenschaften (auslaufend) - KKG 10 Historische Dimensionen von Kultur und Gesellschaft
- Leuphana Bachelor - Major Angewandte Kulturwissenschaften (auslaufend) - KKG 11 Vertiefungsmodul
Spektakuläre Milieus: Zoo, Aquarium, "Völkerschau" (Seminar)
Dozent/in: Christina Wessely
Termin:
Einzeltermin | Di, 22.11.2011, 10:15 - Di, 22.11.2011, 11:45 | C 6.320 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 25.11.2011, 12:15 - Fr, 25.11.2011, 20:00 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.12.2011, 12:15 - Fr, 16.12.2011, 20:00 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 20.01.2012, 12:15 - Fr, 20.01.2012, 20:00 | C 7.320 Seminarraum
Inhalt: Am Ende des 19. Jahrhunderts entstand in europäischen Großstädten eine Reihe von Institutionen, die der Popularisierung naturgeschichtlichen Wissens gewidmet waren. Zoologische Gärten, öffentliche Aquarien, aber auch so genannte "Völkerschauen", in denen "exotische Menschen" in ihren scheinbar "natürlichen Lebensumständen" ausgestellt wurden, boomten. Die Gründung dieser Orte war nicht zuletzt politisch motiviert, sollte das Volk durch die Beobachtung der Tiere und Menschen sowie durch ein tieferes Verständnis für den Zusammenhang von Leben und Umwelt doch "versittlichen und einsichtsreifer werden", wie die Initiatoren dieser Projekte verkündeten. Die Anschauung des Natürlichen, Wilden und Primitiven diente nicht nur der reinen Wissensvermittlung, sondern den Stadtbewohnern immer auch dazu, sich der eigenen Zivilisiertheit zu versichern.