Course Schedule

Veranstaltungen von Prof. Dr. Christina Wessely


Lehrveranstaltungen

Wissenschaftsorganisation: Planung und Durchführung einer wissenschaftlichen Konferenz (Seminar)

Dozent/in: Jan Müggenburg, Christina Wessely

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 5.124 Seminarraum

Inhalt: Vom 25. - 27.September 2024 findet an der Leuphana die Jahrestagung der Gesellschaft für die Geschichte der Wissenschaften, Medizin und Technik statt, zu der rund 120 Teilnehmer:innen erwartet werden. Die Lehrveranstaltung wird einerseits in das Rahmenthema der Tagung "Wissenschaft und Aktivismus" einführen und zum anderen der konkreten Vorbereitung der Tagung dienen. Interessierte haben die Möglichkeit, sich anschließend um einer der SHK-Stellen zu bewerben, die für die Durchführung der Tagung benötigt werden.

Hagenbeck: Zur politischen Geschichte des "Tierparadieses" (Seminar)

Dozent/in: Christina Wessely

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 19.05.2024 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 24.05.2024, 08:00 - Fr, 24.05.2024, 18:00 | extern | Exkursion plus Führung und Seminar im Tierpark Hagenbeck
Einzeltermin | Di, 11.06.2024, 12:15 - Di, 11.06.2024, 13:45 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 02.07.2024, 12:15 - Di, 02.07.2024, 13:45 | C 5.311 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar setzt sich mit der Geschichte des Hamburger Tierparks und der Biographie seines Gründers, Carl Hagenbeck, auseinander. Zunächst lesen wir einige Texte zur Kulturgeschichte Zoologischer Gärten, um zu verstehen, welches Verhältnis von Menschen und Tieren der Errichtung des Hamburger "Tierparadieses" sowie seiner Vorgängerinstitutionen (u.a. Carl Hagenbecks [sen.] Handels-Menagerie am Spielbudenplatz 1866) zugrunde lag. Im Anschluss daran nehmen wir mit dem Tierhandel und der Ausrichtung von sog. "Völkerschauen", auf denen - um 1900 oft in Zoos - "wilde", "primitive" Menschen ausgestellt wurden, zwei weitere wichtige Geschäftszweige Hagenbecks in den Blick, an denen deutlich wird, wie sehr jener in zeitgenössische rassistische und kolonialistische Zusammenhänge involviert war. Ausgehend vom Studium von Forschungsliteratur zu Zoo, Tierparks und sog. "Völkerschauen" werden wir im Anschluss - und als Einleitung zum praktischen Teil des Seminars - Grundlagentexte zu Praktiken der Dekolonisierung sowie Einführungen in postkoloniale Theoriebildung lesen, um Kriterien zu entwickeln, wie mit Hagenbeck, ganz konkret aber auch mit dem von ihm gegründeten Tierpark, der immer noch eine der Haupt-Touristenattraktionen Hamburgs darstellt, umgegangen werden kann. Im Zentrum des Seminars steht die Exkursion inkl. Führung und Seminarsitzung im Tierpark Hagenbeck selbst. Dort werden wir klären, ob und in welcher Form dort noch Spuren der kolonialen Vergangenheit sichtbar sind und wenn ja, in welcher Form? Werden Sie erklärt/kontextualisiert? Auf einem internen Workshop im Tierpark werden wir Ideen erarbeiten und diskutieren, ob es eines neuen Umgangs mit "Hagenbeck" bedarf (oder nicht?) und wie dieser aussehen könnte.

Masterforum (Kolloquium)

Dozent/in: Claus Pias, Christina Wessely

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: BITTE BEACHTEN: Nach einer einführenden Planungssitzung findet die Veranstaltung in geblockter Form (Präsenz) statt. Die Termine dafür werden wir zu Beginn gemeinsam abstimmen.

Dinge erzählen Geschichte: Einführung in die Objektgeschichte (Seminar)

Dozent/in: Christina Wessely

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 02.04.2024 - 07.05.2024 | C 5.325 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.06.2024, 10:00 - Fr, 14.06.2024, 18:00 | C 9.102 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.06.2024, 10:00 - Sa, 15.06.2024, 16:00 | C 9.102 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 25.06.2024, 14:15 - Di, 25.06.2024, 15:45 | C 5.325 Seminarraum

Inhalt: Diese Lehrveranstaltung bietet einerseits eine inhaltliche Einführung in Objektgeschichte/n bzw. Materielle Kultur(en) als methodische Zugänge der Kulturwissenschaften. Wie können mit und über 'Dinge' kulturelle und/oder historische Konstellationen beschrieben werden? In welcher Weise verkörpern Objekte bestimmte Wissensordnungen? Wie kann man sich kulturwissenschaftliche Fragen und Problemstellungen über die Untersuchung konkreter Objekte erschließen? Andererseits reagiert sie aber auch methodisch auf zwei Beobachtungen im universitären Lehralltag: 1.) Aus strukturellen Gründen werden schriftliche Arbeiten egal welcher Prüfungsform meist erst nach Semesterende bewertet, ein ausführliches Gespräch zwischen der*m Autor*in, peers und der Lehrveranstaltungsleitung findet nur sehr selten statt. In diesem Seminar sollen die Texte, die zur Prüfungsleistung führen, bereits während des Semesters (zumindest in Rohfassung) abgegeben und diskutiert werden. Das Seminar richtet sich daher vor allem an Studierende, die bereit sind und absehen können, dass sie in der Lage sein werden, einen kurzen Text bzw. zumindest ein Konzept dafür im Umfang von etwa 3 Seiten bereits im Mai bzw. Juni einreichen zu können, um in einer geblockten "Textwerkstatt" den eigenen Text und die Texte der Kommiliton*innen zu diskutieren. 2.) Die zweite Beobachtung bezieht sich auf eine Vielzahl von Seminar- und Abschlussarbeiten, die thematisch zu breit und groß zugeschnitten sind und erst mühsam 'verkleinert' werden müssen. In diesem Seminar soll daher erprobt werden, welche großen und allergrößten Phänomene/Prozesse/Ereignisse/Diskurse auch über einzelne kleine DINGE in den Blick genommen und analysiert werden können. Auf diese Weise gibt das Seminar also nicht nur eine Einführung in einen wichtigen kulturwissenschaftlichen Methodenstrang, sondern es zeigt auch sehr konkret fruchtbare Wege für zukünftige Haus- und BA-Arbeiten auf.