Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Der Ort des Militärischen in öffentlichen Diskursen (Seminar)

Dozent/in: Dierk Spreen

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 13:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 12.015 Seminarraum

Inhalt: Das Forschungsprojekt führt anhand aktueller diskursiver Konstruktionen des Militärischen in die diskursanalytische Methode ein. Zur Vorbereitung einer selbstständig in Gruppenarbeit durchzuführenden Analyse werden methodologische Texte zur Diskursanalyse und Beispielanalysen besprochen. Der Auswahl der militärbezogenen Thematik liegen neuere Zeitdiagnosen zu Grunde, die von einer "Kriegsverdrängung", "Kriegsvergessenheit" oder einer "postheroischen Gesellschaft" sprechen. Dies heißt weniger, dass in der Öffentlichkeit nicht über Krieg, Militär und das zivil-militärische Verhältnis debattiert und gestritten würde, sondern meint eher, dass diese Diskurse nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Gerade vor diesem Hintergrund solcher Diagnosen stellen sich dann aber zunächst einmal empirische Fragen: Welche Diskurse über Kriege werden in den Medien aktuell geführt? Welche Soldatenbilder finden sich in öffentlichen Debatten? Wie stellt man sich das Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft und Militär vor? Das Einführungsseminar soll somit auch Möglichkeiten einer eigenständigen Forschungsarbeit in einem systematisch bislang wenig untersuchten Bereich eröffnen.

GAIAs Medien (Seminar)

Dozent/in: Peter Berz

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 17:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | W 122

Inhalt: Bestimmen Medien die Lage nicht nur des Menschen und seiner Geschichte, sondern auch der Lebewesen und ihrer Evolution: der Tiere, Pflanzen, Pilze, Protozoa und Bakterien? Das Seminar geht zur Beantwortung dieser Frage von einem spektakulären Ansatz aus, den der amerikanische Chemiker James Lovelock in den 70er Jahren entwickelte: die Erde als Ganze, so behauptet er, sei ein Lebewesen. Wir werden nicht nur den politischen Implikationen und esoterischen Verzweigungen dieses Konzepts nachgehen, sondern vor allem dem, was es möglich machte: ein bestimmter Stand der Biologie und Biochemie, Medientechniken wie Elektronen-Detektoren und Computersimulationen, Konzepte wie die „Bio-Sphäre“ oder der „Stoffkreislauf“, und Forschungsprogramme, etwa Expeditionen zum Mars. Das Projekt-Seminar findet unter Mitwirkung von Niklas Schrape vom DFG-Forscherkolleg "Medienkulturen der Computersimulation", mecs, statt.¬- Lektürebasis: James Lovelock, Gaia – a new look on life on earth, 1979 (dt.: Unsere Erde wird überleben, 1982 (Heyne)). Ders., The Ages of Gaia. A Biography of Our Living Earth, 1988 (dt.: Das Gaia-Prinzip. Die Biographie unseres Planeten, 1988 (Artemis & Winkler)).

Medien der Wissenschaften (Projektseminar)

Dozent/in: Jan Müggenburg, Gottfried Schnödl

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 12.102 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 05.11.2013, 18:00 - Di, 05.11.2013, 20:00 | extern | Stadtarchiv, Wallstr. 4
Einzeltermin | Di, 12.11.2013, 18:00 - Di, 12.11.2013, 20:00 | extern | Stadtarchiv, Wallstr. 4
Einzeltermin | Di, 19.11.2013, 18:00 - Di, 19.11.2013, 20:00 | extern | Stadtarchiv, Wallstr. 4
Einzeltermin | Mi, 04.12.2013, 18:00 - Mi, 04.12.2013, 20:00 | extern | Stadtarchiv, Wallstr. 4
Einzeltermin | Do, 12.12.2013, 18:00 - Do, 12.12.2013, 20:00 | extern | Stadtarchiv, Wallstr. 4
Einzeltermin | Di, 17.12.2013, 18:00 - Di, 17.12.2013, 20:00 | extern | Stadtarchiv, Wallstr. 4
Einzeltermin | Di, 14.01.2014, 19:00 - Di, 14.01.2014, 21:00 | extern | Stadtarchiv, Wallstr. 4
Einzeltermin | Di, 21.01.2014, 18:00 - Di, 21.01.2014, 20:00 | extern | Stadtarchiv, Wallstr. 4
Einzeltermin | Di, 28.01.2014, 18:00 - Di, 28.01.2014, 20:00 | extern | Stadtarchiv, Wallstr. 4

Inhalt: Keine Wissenschaft empfängt unbefleckt. Ihre Gegenstände sind bereits auf der Ebene der Hervorbringung und Verwandlung von »Welt« in wissenschaftliche Objekte und Objektbereiche immer nur als medial vermittelte gegeben. Ebenso sind wissenschaftliche Methoden und Institutionen, Verkehrs- und Arbeitsformen fundamental vom kontingenten Stand je historischer Medientechnologien abhängig. Dies gilt nicht erst seit den Tagen erster Big Science-Projekte, etwa weil eine stetig ausgreifendere Computerisierung naturwissenschaftlicher Forschungen neue Frage- und Problemhorizonte aufreißt und ein sich grundlegend veränderndes Wissenschaftsverständnis mit sich bringt. Die mediale Vermitteltheit von Wissen und Wissenschaft zeigt sich bereits in jenen historischen Szenen deutlich, in denen wissenschaftliche Instrumente weniger der bloßen Verlängerung menschlicher Sinne dienen, als dass sie – in bestimmter Art und Weise eingesetzt – einen medialen Eigensinn entwickeln, der neben dem Forschungsobjekt zugleich stets auch die Erkenntnisweisen und damit ›den Menschen‹ selbst befragt. In diesem Sinne imprägnieren und transformieren Medien ganze Wissenschafts- und Forschungskulturen.

Visualisierung und Sichtbarkeit in den Medien (Seminar)

Dozent/in: Elke Grittmann

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 13:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Ob Bildkampagnen von Protestkulturen, Fotoreportagen in den Medien, Inszenierungen politischer Symbolpolitik oder bildgebende Verfahren in der wissenschaftlichen Wissenserzeugung: Kulturen sind nicht nur mediatisiert, im Zuge der Mediatisierung der Gesellschaft lässt sich auch eine zunehmende Visualisierung von Medienkulturen beobachten. Diese visuelle Kultur wird durch eine Vielzahl von Visualisierungstechniken und -praktiken konstituiert. Ausgehend von theoretischen Positionen zur Visuellen Kultur beschäftigt sich das Projektseminar mit unterschiedlichen Strategien und Formen der Visualisierung und der daraus resultierenden Sichtbarkeit und Bedeutungskonstitution. Gegenstand des Seminars ist die Visualisierung und Visualität des Klimawandels. Dabei stellen sich nicht nur Fragen nach der ikonischen Differenz, sondern auch, wie über Bilder argumentiert wird und in welchem Verhältnis Bild und Diskurs stehen.