Course Schedule


Lehrveranstaltungen

»It takes place – Institutionen der Zeitverschiebung« (Seminar)

Dozent/in: Manuela Klaut

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 12.11.2013 - 31.01.2014 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Di, 26.11.2013, 12:15 - Di, 26.11.2013, 13:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 17.12.2013, 12:15 - Di, 17.12.2013, 13:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 07.01.2014, 12:15 - Di, 07.01.2014, 13:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 21.01.2014, 12:15 - Di, 21.01.2014, 13:45 | C 14.204 Seminarraum

Inhalt: Eine Zeit nimmt einen Ort ein, oder etwas findet statt – etwas findet einen Ort, an dem es bereits eine eigene Zeit gibt. Theater, Museen, Friedhöfe oder botanische Gärten – fremde Orte inmitten heimischer Plätze, an denen die Zeit anders tickt. Auch das Panorama, als das erste Massenmedium des 19. Jahrhunderts (patentiert 1794), und der erste Kinematograph (patentiert 1894) ermöglichen das Verreisen in andere Zeiten an Ort und Stelle. Das Seminar widmet sich Panorama und Kino in ihrer Form als Institution der Zeitverschiebung und fragt nach deren spezifischer Organisation der Wahrnehmung. Dabei widmen wir uns zum Beispiel Werner Tübkes „teatrum mundi“ und „Varia Vision“ von Egdar Reitz. Geplant ist eine Exkursion nach Bad Frankenhausen.

Geschichtsschreibung in der Medienarchäologie (Seminar)

Dozent/in: Matthias Koch

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Fr, 07.02.2014, 14:00 - Fr, 07.02.2014, 19:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 08.02.2014, 10:00 - Sa, 08.02.2014, 18:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Do, 20.03.2014, 10:00 - Do, 20.03.2014, 17:30 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Fr, 21.03.2014, 10:00 - Fr, 21.03.2014, 16:00 | C 5.326 (ICAM)

Inhalt: Im Proseminar werden wir zwei Dinge untersuchen: 1) Was ist Medienarchäologie und wie lässt sie sich in das Fach Medienwissenschaft einordnen? Welche Rolle spielt sie darin also und welchen Beitrag hat sie zu seiner Entstehung geleistet? Anhand ihres Beispiels soll die epistemologische Ausgangslage einer Medienwissenschaft nachvollziehbar werden, d.h.: Was will sie wissen, welchen theoretischen und methodischen Anforderungen sieht sie sich angesichts ihres Gegenstands „Medien“ ausgesetzt und wie entsteht (historisches) Wissen von Medien? Uns interessieren also zugleich die Historisierung von Medienwissenschaft und die forschungspraktischen Vorgänge bei der Historisierung von Medien. Ein Blick auf einzelne Ansätze der Medienarchäologie lässt dabei Akzentverschiebungen erkennen, die sowohl inhaltliche als auch disziplinäre Bedeutung haben. 2) Was ist unter einer medienarchäologischen Mediengeschichtsschreibung zu verstehen? Diese Frage, die auf eine Theorie und Geschichte der Mediengeschichte hinausläuft, unterteilt sich in mehrere Teilfragen: Was wird medienarchäologisch unter Medien und Geschichte verstanden und auf welchen Grundlagen beruht dieses Verständnis? Welche Quellen untersuchen Medienarchäologien auf welche Weise? Zu welchen Schlüssen kommen sie in ihren historischen Analysen, welche Geschichte erzählen sie also? Auf diesem Weg sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede sichtbar werden, die das eher lose Bündel medienarchäologischer Ansätze auszeichnen. Zudem zeigt sich, worin sie sich von anderen, nicht-medienarchäologischen Ansätzen der Mediengeschichtsschreibung abheben.

Medien der Kontrollgesellschaft (Seminar)

Dozent/in: Thomas Waitz

Termin:
Einzeltermin | Do, 24.10.2013, 12:15 - Do, 24.10.2013, 13:45 | C 11.320 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 08.11.2013, 12:15 - Fr, 08.11.2013, 19:00 | C 13.120 Labor
Einzeltermin | Sa, 09.11.2013, 10:00 - Sa, 09.11.2013, 18:00 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 15.11.2013, 12:15 - Fr, 15.11.2013, 19:00 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.11.2013, 10:00 - Sa, 16.11.2013, 18:00 | C 11.320 Seminarraum

Inhalt: In seinem kurzen Text "Postskriptum über die Kontrollgesellschaften" beschreibt Gilles Deleuze, wie an die Stelle der von Michel Foucault beschriebenen und analysierten Disziplinargesellschaft, deren Sinnbild die Fabrik darstellt, in der Gegenwart neue und differente Formen treten, wie Macht gesellschaftlich wirksam wird. Mit dem Begriff der "Kontrollgesellschaft" beschreibt Deleuze Methoden der flexiblen, variablen und mobilen Kontrolle, die sich in maßgeblicher Weise als Verschränkung von Medien- und Selbsttechnologien realisieren. Kennzeichnend dafür sind ein neoliberaler Marktbezug, die Ökonomisierung des Sozialen, die Vorstellung permanenter Selbstoptimierung und eines "unternehmerischen Selbst" sowie das Modell einer "projektbasierten Polis" (Negri/Hardt). "In den Disziplinargesellschaften hörte man nie auf anzufangen (von der Schule in die Kaserne, von der Kaserne in die Fabrik), während man in den Kontrollgesellschaften nie mit irgend etwas fertig wird: Unternehmen, Weiterbildung, Dienstleistung." (Gilles Deleuze)

Vom Buch zum Blog. Geschichte der Wissenskommunikation (Seminar)

Dozent/in: Thomas Brandstetter

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 15.10.2013 - 28.01.2014 | W 307

Inhalt: Die LV behandelt die Geschichte der Kommunikationsmedien von der Erfindung des Buchdruck über die Kultur des Briefwechsels im 17. und 18. Jahrhundert, von der Enzyklopädie Diderots und d'Alemberts über Wikipedia bis hin zu email, Preprintservern und Blogs.

Zur medialen Genealogie der TV-Serien in den USA (Seminar)

Dozent/in: Wolfgang Hagen

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 16.109 /110 Seminarraum
Einzeltermin | So, 12.01.2014, 14:00 - So, 12.01.2014, 18:00 | C 16.109 /110 Seminarraum

Inhalt: In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich das Massenmedium Fernsehen gewandelt, am deutlichsten in den USA. Die Digitalisierung des Mediums hat die Akzeptanz und damit die Bedeutung der großen „Networks“ eingeschränkt. Schon lange existiert "das" Fernsehprogramm nicht mehr, das die Nation wie um ein Lagerfeuer versammelt. Heute erreichen nur noch 10 Prozent der Fernsehprogramme mehr als 1 Prozent Marktanteil (H. Stipps). Medienökonomisch ist diese Fragmentarisierung des Fernsehangebots u.a. deshalb erfolgreich, weil sie mit neuen und teilweise hochklassige Programmformen einhergeht, den so genannten „High Quality Serials“. Diese werden für entsprechend spezielle Zuschauergruppen produziert, sind aber zugleich auch auf transnationale Vermarktung angelegt (und deshalb großenteils auch in Europa zu sehen). Diese "Quality Serials" sind Gegenstand des Seminars. Serien begleiten das Rundfunk-Medium – jedenfalls in den USA – von seinen Anfängen in den frühen 1920er Jahren an, als es noch Radio hieß. Die Formatgeschichte der Serie stellt zugleich ein wichtiges Kapitel der elektronischen Massenmedien der USA dar.