Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Political Theory and History of Political Ideas: Migration and Democracy (Seminar)

Dozent/in: Sybille Münch

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 04.04.2016 - 10.07.2016 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: In the face of growing diversity in the „age of migration“ one may ask more than ever, who is the demos in democracy. Empirically speaking, migrants are politically underrepresented in most host countries with the right to vote or run for office closely connected to citizenship. Even when it comes to participation outside the narrow frame of elections, migrants remain disadvantaged. The interest in the relationship between citizens, foreigners and democracy is of no recent nature however and has been discussed in political theory starting as early as Plato and Aristotle. During the course of the seminar we are going to analyse classic and current contributions to democratic theory and political philosophy with respect to what they can tell us about how democracy can or should include immigrants.

Politische Theorie und Ideengeschichte: Nationalidentität und Erinnerungskultur (Seminar)

Dozent/in: Julia Oppermann

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 04.04.2016 - 10.07.2016 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: Nationalstaaten legen großen Wert auf die Begründung von gemeinsamer Erinnerung, um sich aus ihr eine kollektive Identität zu verleihen. Kollektive Erinnerungen einer Gemeinschaft geben nicht die reale Vergangenheit wieder, sondern eine bestimmte Version davon und können als Indikatoren für aktuelle Bedürfnisse angesehen werden. Dabei existiert ein ganzes Spektrum an deutschen „Erinnerungsorten“, welche das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Nation veranschaulichen und auf Geschichtsbilder, Staatsbewusstsein und deutsches Selbstverständnis verweisen. Erinnerungsbestände einer Gesellschaft, an denen sie ihr Eigenverständnis kristallisiert, müssen stets von neuem in Ritual und Symbol vergegenwärtigt werden, damit man sich über Gruppen und Generationen hinweg der eigenen Identität vergewissern kann. Als Medien der Erinnerungskultur gelten u. a. Bilder, Denkmäler und auch das Fernsehen. So gewinnt das sogenannte „Geschichtsfernsehen“ an Gewicht bei der Vermittlung eines nationalen Erinnerns. Aber auch politische Denkmäler verkörpern stets den Anspruch und Willen der Initiatoren auf eine fortdauernde repräsentative und symbolhafte Wirkung in der Gesellschaft über einen möglichst langen Zeitraum. Verbunden mit dem langen und schwierigen Weg der Nationalstaatsbildung in Deutschland spiegeln die Bauwerke auch verschiedene Stationen dieses Weges und verschiedene Nationsentwürfe wieder. Gegenwärtig sind es vor allem Mahnmale die von besonderer Bedeutung im öffentlichen Diskurs sind. Das Seminar widmet sich Fragen der deutschen Identität und den Medien der deutschen Erinnerungskultur, wobei auch betrachtet werden soll, welche Akteure gegenwärtig welche Bilder der deutschen Geschichte entwerfen und transportieren. Das Seminar richtet sich ausdrücklich auch an Lehramts-Studenten und möchte einen Beitrag zur Theorie-Praxis-Verzahnung leisten.

Politische Theorie und Ideengeschichte: Reformation und Gegenreformation (Seminar)

Dozent/in: Thomas

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 04.04.2016 - 10.07.2016 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: Wird das Fach Politikwissenschaft nach dem klassischen Vier-Säulen-Modell gegliedert, dann fängt die Aufzählung der politikwissenschaftlichen Teilbereiche meist mit „Politische Theorie und Ideengeschichte“ an. Dafür gibt es einerseits historische Gründe: das Nachdenken über die jeweils vorgefundene oder erstrebenswerte politische Ordnung ist sehr viel älter als die moderne Politikwissenschaft und prägt Politik und Wissenschaft bis heute. Anderseits wird „Politische Theorie“ aber auch aus systematischen Gründen vor den gegenstandsbezogenen Teilbereichen der Politikwissenschaft genannt. Denn aus fachlicher Sicht bildet die kritische begriffliche und konzeptionelle Reflexion auch für die empirische Forschung den unverzichtbaren Referenzpunkt ihrer Bemühungen um wissenschaftliche Erkenntnis. In diesem Seminar geht es um klassische Grundfragen der politischen Philosophie und Ideengeschichte und um Konzepte der modernen politischen Theorie einschließlich ihrer gesellschaftstheoretischen Grundlagen. Die Studierenden erarbeiten sich einen Überblick über die politische Ideengeschichte und moderne politische Theorie anhand von ausgewählten Klassikern. Wie sind deren Texte zu interpretieren? In welchem historischen Kontext sind sie entstanden, auf welche Problemlagen antworten sie? Welche Verbindungen gibt es zum Leben und zum übrigen Werk der Autorinnen und Autoren? Wie lässt sich ihre Rezeption und Wirkungsgeschichte beschreiben? Welche kritischen Einwände wurden formuliert? Wie sind ihre Konzepte und Thesen insgesamt zu beurteilen? Übergreifender Bezugspunkt dieses Seminars ist die Frage nach dem Verhältnis von Reformation und Gegenreformation in historischer und systematischer Perspektive.