Course Schedule
Lehrveranstaltungen
Bild-Maschine-Kunst (Seminar)
Dozent/in: Andreas Broeckmann
Termin:
Einzeltermin | Do, 07.04.2016, 10:15 - Do, 07.04.2016, 11:45 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 21.04.2016, 10:15 - Do, 21.04.2016, 13:45 | C 14.027 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 12.05.2016, 10:15 - Do, 12.05.2016, 13:45 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 19.05.2016, 10:15 - Do, 19.05.2016, 13:45 | C 14.103 Seminarraum
Inhalt: Bilder werden im Zeitalter photographischer, elektronischer und digitaler Medien nicht mehr vorrangig von menschlicher Hand hergestellt, sondern von technischen Apparaten erzeugt und dargestellt oder projiziert (man denke an mediale Apparate wie Filmkamera und -projektor, Photokamera, Diaprojektor, Overhead-Projektor, Computer bzw. Computer-Programme, usw.). Zudem gibt es zunehmend "Bilder", die von solchen Apparaten aufgenommen werden, um durch Maschinen analysiert und als optische Steuerinformationen genutzt zu werden (z.B. in industriellen Fertigungsprozessen, oder bei selbstgesteuerten Fahrzeugen oder Drohnen). Im Zentrum des Seminars steht die Beschäftigung mit Werken zeitgenössischer Künstler_innen, die sich mit ästhetischen, ethischen und epistemologischen Aspekten solcher Bild-Maschinen beschäftigen, wie z.B. Harun Farocki, Julien Maire, Seiko Mikami, Vera Molnar, Nam June Paik, David Rokeby, Michael Snow, Jean Tinguely, David Tomas, Steina Vasulka, Woody Vasulka. Die Werke werden detailliert betrachtet und in Hinsicht auf kunsthistorische, technische und ästhetische Aspekte analysiert. Anhand von Beispielen aus aktuellen bildtheoretischen Diskussionen soll zudem der ästhetische und epistemische Status maschinenkünstlerischer Bildproduktion untersucht werden.
Die russische Avantgarde in der zeitgenössischen Kunst (Seminar)
Dozent/in: Susanne Leeb
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 04.04.2016 - 20.05.2016 | C 5.310 Seminarraum | nur in der ersten Semesterhälfte, 2 stündig
Inhalt: Aufgrund ihrer zentralen Stellung in der Kunst des 20. Jahrhunderts haben die russischen Avantgardekünstler eine extrem breite Rezeption in Kunst und Kunsttheorie erfahren. Dies betrifft sowohl die Themen, die die AvantgardistInnen beschäftigt haben, wie auch die Rezeption ihrer Kunst. Bezüge auf Kasimir Malevitchs "Schwarzes Quadrat" sind beispielsweise Legion. Ähnlich geht es dem "Turm" von Wladimir Tatlin u.v.a. Dieser Seminarteil widmet sich der Rezeption der russischen Avantgarde in der Kunst seit den 1950er Jahren bis heute. Es stellt gleichzeitig die Frage nach der Transformation der russischen Avantgarde. Was passiert mit einer Kunst, die Kunst ins Leben überführen wollte, wenn sie wieder Kunst wird? Künstlerinnen, die besprochen werden sind u.a. Chris Marker, Chto Delat, Paulina Orlowska. Gleichermaßen und vor allem aber werden wir uns mit einer Künstlerin befassen, die weniger die Arbeiten der russischen Avantgardistinnen selbst rezipiert, als dass Sie an Fragen von Produktion, Kunst und Gesellschaft, Kapitalismus arbeitet, also alles Fragen, die die russischen Avantgarden beschäftigt hatten. Mit Melanie Gilligan findet am Kunstraum im Sommersemester ein Workshop statt, an dem unser Seminar teilnehmen wird. Dies wird insofern ein Blocktermin sein und zwar am 4./5. Juni 2016
Die russische Avantgarde: Malerei, Manifest, Fotografie, Film, Design, Theater (Seminar)
Dozent/in: Susanne Leeb
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 04.04.2016 - 10.07.2016 | C 5.326 (ICAM)
Inhalt: Die russische Avantgarde mit ihren Protagonisten und Protagonistinnen wie Kasimir Malewitsch, El Lissitzky, Tatlin, Alexander Rodschenko, Ljuboaw Popowa, Dziga Verton oder Sergej Eisenstein u.v.a. stehen mit ihren Kunstformen, radikalen Pamphleten und ihrem Versuch, im Zuge der russischen Revolution die Kunst ins Leben zu überführen im Zentrum des Seminars. Gerade weil es die traditionelle Kunst zu verlassen galt, haben sich die AvantgardistInnen auf alle möglichen (neuen) Medien gestürzt: Film, Fotografie, Typografie, Plakate, aber auch das Theater neu konzeptionalisiert - etwa "Sieg über die Sonne", eine Kollektivarbeit von Ergebnis einer interdisziplinären Kollektivarbeit der russischen Künstler Alexej Krutschonych (Libretto), Welimir Chlebnikow (Prolog), Michail Matjuschin (Musik) und Kasimir Malewitsch (Lichtregie, Kostüme und Bühnenbild). Das Seminar erstreckt sich über die Breite der medialen Produktionen inclusive der neuen Pädagogik an den Kunsthochschulen. Literaturauswahl: - Wolter, Bettina-Martine, and Bernhart Schwenk. Die Große Utopie: Die Russische Avantgarde 1915 - 1932 ; Frankfurt: Schirn Kunsthalle, 1992 - Gurʹjanova, Nina A. The Aesthetics of Anarchy: Art and Ideology in the Early Russian Avant-Garde. Berkeley, Calif. [u.a.]: Univ. of California Press, 2012 - Asholt, Wolfgang, and Walter Fähnders. Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde (1909- 1938). Stuttgart: Verlag J.B. Metzler, 1995 - Gray, Camilla. Das Große Experiment: Die Russische Kunst 1863 - 1922. Köln 1974 - Tupitsyn, Margarita, and Ute Eskildsen. Glaube, Hoffnung, Anpassung: Sowjetische Bilder 1928 - 1945 ; Essen: Museum Folkwang, 1995 - Hennig, Anke. Der Dementierte Gegenstand: Artefaktskepsis der Russischen Avantgarde zwischen Abstraktion und Dinglichkeit ; Wiener Slawistischer Almanach , Sonderband, Wien 2008. - Bowlt, John E., and Aleksandra A. Ėkster. Amazonen Der Avantgarde: Alexandra Exter, Natalja Gontscharowa, Ljubow Popowa, Olga Rosanowa, Warwara Stepanowa Und Nadeschda Udalzowa ; New York: Guggenheim Museum Publ., 1999 - Spieler, Reinhard, and Nina Schallenberg, eds. Schwestern der Revolution: KünstlerInnen Der Russischen Avantgarde ; München 2012 - Dillmann, Claudia: Sergej Eisenstein Im Kontext der Russischen Avantgarde 1920 - 1925, Berlin 1984 - Schahadat, Schamma, Bernd Stiegler, and Alexander Rodtschenko: Alexander Rodtschenko, Schwarz Und Weiß: Schriften Zur Photographie. München 2011 - Ripellino, Angelo Maria: Majakowskij Und Das Russische Theater Der Avantgarde. Köln 1964 - Aleksandra Shatskikh, Black square : Malevich and the origin of suprematism, New Haven, Conn. [u.a.] 2011 - Matthew Drutt, Kasimir Malewitsch : Suprematismus Berlin, 2003
Kunst und Wahrnehmung (Seminar)
Dozent/in: Margarete Vöhringer
Termin:
Einzeltermin | Do, 14.04.2016, 18:15 - Do, 14.04.2016, 19:45 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 11.06.2016, 10:00 - Sa, 11.06.2016, 18:00 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | So, 12.06.2016, 10:00 - So, 12.06.2016, 17:00 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 01.07.2016, 10:00 - Fr, 01.07.2016, 17:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 02.07.2016, 10:00 - Sa, 02.07.2016, 18:00 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | So, 03.07.2016, 10:00 - So, 03.07.2016, 17:00 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 07.07.2016, 10:00 - Do, 07.07.2016, 17:00 | Raumangabe fehlt
Inhalt: Bildende Künste adressieren die Wahrnehmung. Als sich im 19. Jh. zunehmend auch Physiologie und Psychologie derselben annahmen, verschob sich die Aufmerksamkeit von den Gesetzen der Optik auf die Gesetze des Körperinneren. Physiologen wie Theodor Fechner und Hermann von Helmholtz begannen, das menschliche Sehen zu vermessen. Augenärzte untersuchten mithilfe des Augenspiegels die Sehkraft ihrer Patienten, darunter auch Künstler. Wie aber reagierten die Künstler auf diese Entwicklungen? Das Seminar wird den zentralen künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem wissenschaftlichen Wahrnehmen nachgehen, beginnend mit dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Hierzu sollen kanonische Texte der empirischen Wissenschaften mit zeitgenössischen Kunstwerken in Beziehung gesetzt werden, um zu sehen welche Praktiken und Medien angewandt wurden, um mit ihnen die Wahrnehmung zu adressieren.