Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Malerei und Philosophie: Francis Bacon und Gilles Deleuze zur Logik der Sensation (Seminar)

Dozent/in: Kerstin Andermann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 14.04.2009 - 30.06.2009 | C 9.102 Seminarraum

Inhalt: Die Philosophie von Gilles Deleuze speist sich nicht nur aus wichtigen Quellen der philosophischen Tradition. Ihre spezifische Qualität geht ebensosehr auf eine Seinserfahrung zurück, die durch und durch ästhetisch geprägt gewesen sein dürfte. Deleuze war ein Wahrnehmungskünstler, der die Kunst durch die Philosophie aufgeschlossen hat und die Philosophie von der Erfahrung der Kunst her in den Blick nahm. In diesem Seminar soll die Studie zur Malerei Francis Bacons gelesen und an ihren zentralen schwierigen Punkten durch ausgewählte theoretische Texte aus dem philosophischen Spektrum von Deleuze ergänzt werden. So wird ein sehr eigenwilliger Blick auf die Malerei eröffnet und es wird deutlich, was die Theorie leisten kann.

(Über) Kunst schreiben (Seminar)

Dozent/in: Rahel Puffert

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 10:15 - 13:45 | 08.04.2009 - 03.07.2009 | W 202 | Beginn: 2. Semesterwoche

Inhalt: Das Schreiben über Kunst, die Kunstkritik trägt wesentlich zur Bewertung, Reflexion und Sichtbarkeit von künstlerischen Arbeiten bei. Längst ist diese Tätigkeit nicht mehr ausschließlich dem Kunsthistoriker oder Kritiker vorbehalten. Spätestens mit der Konzeptkunst entsteht die Überzeugung, dass das Schreiben über Kunst ebenso gut von den KünstlerInnen selbst übernommen werden kann. Welche Haltung und Funktionen nimmt der Kritiker gegenüber seiner Leserschaft ein? Welche Formen sind denkbar, um über, zur, von der Kunst zu schreiben? Wann wird das Schreiben über Kunst zur Kunst?

Fundamente des Modernismus vom Klassizismus zur Dekomposition (Vorlesung)

Dozent/in: Carl-Peter von Mansberg

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 30.03.2009 - 13.04.2009 | W Aula
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 20.04.2009 - 03.07.2009 | C 16.129 Seminarraum

Inhalt: Die Architektur wird überwiegend als einer der wichtigsten Phaenomene der Moderne angesehen. Das Paradigma der Architektur spielt in der Diskussion um die Moderne, der nachfolgenden Postmoderne und vielfältigen Erscheinungsformen der Gegenwart eine herausragende, wenn nicht die zentrale Rolle. Es ist deshalb nahliegend, sich mit der Architektur und ihrer Entwicklung mindestens in der Neuzeit zu beschäftigen und Einsicht und Einfluß zu gewinnen. Die Architektur ist zweifellos zu den Künsten zu rechnen. Aber im Gegensatz zu Musik oder Malerei ist sie eine mit dem Zweck verbundene, benutzbare, direkt einflussnehmende, „politische“. Die Debatte um die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses beweist dies erneut eindrücklich. In „Fundamente des Modernismus“ sollen Grundzüge des Architektonischen in den vergangenen 220 Jahren untersucht und aktuelle Fragen der Baukultur gestellt werden. Eine Exkursion nach München, über 3 Tage (zwei Übernachtungen im City Hotel) ist geplant. Voraussichtlich Mai 09.

Kunstkritik und Kunstanalyse (Seminar)

Dozent/in: Elize Bisanz

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Kunstwerke sind kulturelle Produkte mit medialen und inhaltlichen Besonderheiten. Welche Kompetenzen sind notwendig, um Urteile über Kunst zu fällen und sie zu analysieren? Was macht ein Werk zur Kunst? Wie lässt sich die besondere Sprache des künstlerischen Mediums erkennen? …sind Fragen, mit denen sich das Seminar auseinandersetzt. Das Seminar fokussiert auf die wichtigsten Kunstzeitschriften und reflektiert ihren Wirkungsgrad im Kunstdiskurs und der Entwicklung der Kunst.

Sammeln und Bewahren (Seminar)

Dozent/in: Barbara Uppenkamp

Termin:
Einzeltermin | Sa, 25.04.2009, 10:15 - Sa, 25.04.2009, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 08.05.2009, 10:15 - Fr, 08.05.2009, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 12.06.2009, 10:15 - Fr, 12.06.2009, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 03.07.2009, 10:15 - Fr, 03.07.2009, 16:00 | Raumangabe fehlt

Inhalt: „Sammler? Ein harmloser Besessener, der seine Zeit damit verbringt, Briefmarken einzusortieren, Schmetterlinge auf Nadeln zu spießen oder sich an erotischen Drucken zu delektieren? Oder im Gegenteil ein schlauer Spekulant, der Liebe zur Kunst vorgibt, um zu niedrigen Preisen Meisterwerke zu erstehen und sie dann mit gewaltigen Profiten weiterzuverkaufen.“ So beschreibt Krzysztof Pomian in der Einleitung seines Büchleins über das Sammeln zwei Klischees, die das Bild des Sammlers in der Gesellschaft prägen. Ob moderne Kunst oder antike Möbel, Meißener Porzellan oder nahezu immaterielle Konzepte, das Sammeln von Kunstwerken ist keinesfalls nur ein Anhäufen von Gegenständen. Es verschafft Zufriedenheit, verhilft zu gesellschaftlichem Ansehen und wird auch als Geldanlage betrieben. Das Seminar befasst sich mit unterschiedlichen Aspekten des Kunstsammelns unter Einbeziehung kunsthistorischer, aber auch soziologischer Perspektiven. Dabei setzen wir uns mit der Geschichte des Sammelns auseinander, diskutieren Ziele und Strategien aktueller Sammlungen in öffentlicher und privater Hand, und fragen nach den Aspekten, die von der Praxis des Sammelns in die künstlerische Praxis selbst zurückgeflossen sind. Insbesondere stehen hier Werke von Künstlerinnen und Künstlern im Fokus, die in ihren Werken Zeit und Vergänglichkeit thematisieren, u.a. John Cage, Hans Haacke, Rosemarie Trockel, Klaus Rinke, Wim Delvoye, Dieter Roth und James Lee Byars. Abgesehen von der Erarbeitung theoretischer Grundlagen bereitet das Seminar auf eine Ausstellung mit Arbeiten dieser und weiterer zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen vor, die Anfang Oktober im Rathaus von Lüneburg eröffnet wird. Die Arbeiten stammen aus der Sammlung von Rik Reinking, der bisweilen als Gast im Seminar auftreten wird.

Globalisierte Bilder zwischen Kunst, Kommerz und Medien (Seminar)

Dozent/in: Elize Bisanz

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 16.129 Seminarraum

Inhalt: In der medial globalisierten Kommunikation sind bildhafte Zeichen wichtige Informationsträger, die komplexe Botschaften konkretisieren. Sie sind virtuelle und konkrete Zeichen in einem: virtuell, in dem sie mögliche Welten repräsentieren, und konkret, indem sie diese Welten als Bildausdruck fixieren. Werbung als eine besondere Form der bildhaften Ausdrucksform verbindet wichtige Faktoren der kulturellen Entwicklung, sie objektiviert das Geflecht der ökonomischen Gesetzmäßigkeiten mit abstrakten Kommunikationskanälen, wie gesellschaftlichen Normen, individuellen Bedürfnissen sowie kulturellen Vorstellungen. Im Mittelpunkt des Seminars steht das globalisierte Bild als Werbemedium in seinen unterschiedlichen Formen: Plakat, Film sowie Photographie. Anhand ausgewählter Werbebeispiele und Texte werden wir die wichtigsten Elemente der Werbebotschaften und den Wirkungsgrad von bildimmanenten Strategien analysieren.

Öffentliche Kunst: Street Art, Urban Art (Seminar)

Dozent/in: Rik Reinking, Ulf Wuggenig

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 16:15 - 18:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 7.215

Inhalt: Zu den Spielarten „öffentlicher Kunst“ bzw. visueller Kultur, die im vergangenen Jahrzehnt an Popularität gewannen, zählen die Formen kultureller Produktion, die unter Bezeichnungen wie "Street Art", "Urban Art" oder - unter bewusster Vermeidung einer Kunst-Konnotation - als "Post-Graffiti"-Kultur bekannt wurde. Das Seminar widmet sich einer Bestandsaufnahme und Reflexion dieses Phänomens, seiner visuellen Erscheinungsformen, wie seiner sozialen und kulturellen Voraussetzungen bzw. Rezeptions- und Aneignungsweisen. In Abhängigkeit von Spielarten und Protagonisten wie auch von den angelegten theoretischen Perspektiven wird es in der Populärkultur, in der Subkultur, in Design bzw. Werbung und nicht zuletzt auch in der Kunst verortet. Berücksichtigt werden im Seminar wissenschaftliche Texte aus den Bereichen von Cultural Studies, Soziologie und Kunstgeschichte, aber auch populäre Darstellungen dieser Kultur, die ihrerseits einer Diskursanalyse zu unterziehen sind. Historisch wurzelt die Street Art in der Graffiti-Subkultur, die in den 1970er Jahren ihren Höhepunkt erlebte, sodass auch diesem kulturellen Phänomen im Seminar aufmerksam geschenkt wird. Dabei geht es einerseits um historische Genealogien, andererseits um komparative Bezugspunkte, um die spezifischen Differenzen herauszuarbeiten. Im Herbst 2009 werden eine Reihe von Akteuren aus verschiedenen Ländern, die dem Feld der Street Art zuzurechnen sind, zu Gast in Lüneburg sein. Im Seminar erfolgt auch eine Beschäftigung mit diesen Protagonisten des Feldes.

Filmtheorie (Seminar)

Dozent/in: Nina Rippel

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 16.109 /110 Seminarraum

Inhalt: Filmtheorie - Film und Denken. Die Auseinandersetzung mit dem Film und seiner Wahrnehmung stellt ein sehr komplexes Problem dar. Wie nehmen wir Filmbilder wahr und in welcher Weise sind wir als Betrachter mit dem Film verstrickt. Wo ist der Film? Ist der Film außerhalb von uns, also rein visuell und akustisch auf der Leinwand, oder spielt er sich in uns, in unserm Körper und Gehirn oder Geist und Bewusstsein ab? Das Seminar wird dieser Frage nachgehen. Ausgangspunkt dafür ist das 7. Kapitel „Geist und Gehirn“ in „Filmtheorie zur Einführung“ von M. Hagener und Th. Elsaesser Hamburg 2007. Darin kommen verschiedene Filmtheorien zur Sprache, wie die des Philosophen Gilles Deleuze, mit denen sich das Seminar auseinandersetzen wird. So entwickelt Deleuze eine Analogie zwischen dem Film und dem Denken und stellt auch die Frage nach dem, was Theorie oder theoretische Praxis ist und wie Filmtheorie verstanden werden kann. Für Deleuze beispielsweise stellt sich dabei nicht mehr die Frage „Was ist Kino, sondern was ist Philosophie? Das Kino ist eine neue Praxis der Bilder und Zeichen und es ist Sache der Philosophie, zu dieser Praxis die Theorie (im Sinne begrifflicher Praxis) zu liefern.“ (Deleuze Zeitbild 1991) Zu dem Seminar wird es ein begleitendes Filmprogramm im Scala-Kino geben, welches verbindlicher Teil des Seminars sein wird.

Architektur-Stilkunde IV (Seminar)

Dozent/in: Gabriele Weck

Termin:
Einzeltermin | Di, 31.03.2009, 18:15 - Di, 31.03.2009, 20:45 | Raumangabe fehlt | Raum UC 11.3 - Vorbesprechung
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:15 | 07.04.2009 - 23.06.2009 | C 12.112 Seminarraum | Beginn: 2. Semesterwoche
Einzeltermin | Di, 30.06.2009, 18:15 - Di, 30.06.2009, 21:15 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: Architektur des Klassizismus