Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Bild\versuche: Bildliche Reflexionsweisen zwischen Visual Culture Studies, Bildtheorie und (Post-)Phänomenologie (Seminar)

Dozent/in: Lukas Sonnemann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 16.109 /110 Seminarraum

Inhalt: Wie erfahren und rezipieren wir Bilder? Wie erscheint uns etwas als Bildliches? Wie generieren, stabilisieren und destabilisieren Bilder Bedeutungsprozesse? In welcher Weise kommunizieren wir über und mit diesen? Bilder prägen die gesamte kulturelle und soziale Sphäre maßgeblich, sie stellen gegenwärtig eine »kontinuierliche Infrastruktur für Wissensgenese« dar (Pratschke, 2013: 75). Galt lange das autonome und dekontextualisierte Tafelbildes als Paradigma des Bildlichen insgesamt (vgl. Hofmann, 1998), sehen wir uns heute mit höchst unterschiedlichen bildlichen Artikulationsformen und Praktiken, sowohl im analogen wie auch digitalen Raum konfrontiert. Ausgangspunkt des Seminars ist, dass vor dem Hintergrund der Komplexität aktueller visueller Kulturen eine klassische kunsthistorisch konturierte Hermeneutik zu kurz greift. Denn einerseits entstehen gegenwärtig neue Bildformen, an denen ikonologische Analyseverfahren an ihre Grenzen stoßen, andererseits können Bilder heute weniger, denn je primär von der Ebene des Dargestellten her entschlüsselt werden. Bilder sind heute grundsätzlich als situierte Phänomene zu verstehen, die ihre konkrete Bedeutung und Wirkung erst im Rahmen eines bestimmten Kontextes und im Vollzug bestimmter Praktiken entfalten. ›Bild\versuche‹, wie es im Titel der Lehrveranstaltung steht, ist also zweifach zu verstehen: einerseits als Anspruch sich bildlichen Artikulationen kritisch anzunähern und hinsichtlich ihres gesellschaftlichen, politischen, epistemischen und kulturellen Kontextes zu reflektieren. Andererseits lässt sich ›versuchen‹ auch so verstehen, dass Bilder ihre Bedeutungen und Wirkungen erst relational zu uns entfalten. Dass sich Bilder damit gerade nicht als statische Träger von Bedeutung, sondern vielmehr als dynamische ›Gebilde‹ verstehen lassen, die sich nie gänzlich fixieren lassen, deutet auch auf deren transformative Potenziale hin. Das Sehen und Reflektieren in und durch Bilder lässt sich so als experimentelle Praxis verstehen (vgl. Didi-Huberman, 2017). Ziel der Veranstaltung ist es unterschiedliche pädagogische, theoretische und methodische Zugänge zu bildlichen Phänomenen zu erproben und gemeinsam kritisch zu diskutieren. Ausgehend von Ansätzen der Visual Culture Studies (vgl. Schade / Wenk, 2011), der (Post-)Phänomenologie (vgl. Ahmed, 2006) und der aktuellen bildtheoretischen Diskurse (vgl. Schulz, 2009) wollen wir gemeinsam pädagogische An- und Verwendungen entwickeln und erproben. Ziel ist ein reflexiver und kritischer Umgang mit Bildern, auch vor dem Hintergrund der aktuellen (post-)digitalen Transformationsprozesse. Ahmed, Sara (2006): Queer Phenomenology — Orientations, Objects, Others. Durkham / London: Duke University Press. Didi-Huberman, Georges (2017): Sehen versuchen. Konstanz: Konstanz University Press. Hofmann, Werner (1998): Die Moderne im Rückspiegel. München: C.H. Beck. Pratschke, Margarete (2013): Das Bild als Killer-App. In: Mittelberger, Felix/Pelz, Sebastian/Rosen, Margit/Franke, Anselm (Hrsg.), Maschinensehen. Feldforschung in den Räumen bildgebender Technik. Karlsruhe: University of Arts and Design Karlsruhe, 63–74. Schade, Sigrid/ Wenk, Silke (2011): Studien zur visuellen Kultur – Einführung in ein transdisziplinäres Forschungsfeld. Bielefeld: transcript. Schulz, Martin (2009): Ordnungen der Bilder. Eine Einführung in die Bildwissenschaft. München: Wilhelm Fink.

Kara Walker: Race, Gender und Storytelling (Seminar)

Dozent/in: Jumoke Olusanmi, Jordan Troeller

Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 16.109 /110 Seminarraum | C. 16.109/110

Narrative in der Kunst: Erzählungen durch visuelle Medien (Seminar)

Dozent/in: Jumoke Olusanmi

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 16.109 /110 Seminarraum | lt. Akkreditierung dem Fach Kunst zugesprochen

Inhalt: Seminarinhalt sind verschiedene Arten von Narrativen in der Kunst, einschließlich narrativer Techniken und Erzählstrukturen. Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen zeitgenössischen Künstler*innen bieten Einblick in verschiedene Ansätze zur Verwendung von Narrativen. Ziel ist ein breites Verständnis für die Vielfalt und Komplexität des (visuellen) Geschichtenerzählens zu entwickeln.