Course Schedule

Veranstaltungen von Dr. Jordan Troeller


Lehrveranstaltungen

Kunst als demokratische Erfahrung. Von Black Mountain College zur Group Material (Seminar)

Dozent/in: Jordan Troeller

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 22.0 Kunst | C 22 Zeichensaal

Inhalt: Die Idee, dass Kunst eine gemeinsame Erfahrung sein sollte--und nicht auf eine kleine Gruppe von Aristokraten beschränkt sein sollte--ist ein modernes Phänomen. Etwa ab dem 18. Jahrhundert begannen Philosophen, Schriftsteller und Künstler, den Wert der Kunst, und der ästhetischen Erfahrung im weiteren Sinne, als soziale Wert zu erforschen und argumentierten, mit der Ergebnisse, dass die Beschäftigung mit Kunst eine Erfahrung sein sollte, die jedem offen steht, insbesondere für die Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft. Dieser Kurs wird sich mit dieser Entwicklung befassen und ist in vier Abschnitte unterteilt. Zunächst werden wir einige dieser theoretischen Grundlagen in philosophischen Texten (Rousseau, Fröbel, Dewey) betrachten, die für die Institutionalisierung der Künste in den Schulen und anderen Bildungskontexten wichtig waren. Dann werden wir uns zwei Experimente radikaler Kunsterziehung ansehen, nämlich das deutsche Bauhaus und das Black Mountain College in den USA (1933-1957), die Pionierarbeit leisteten mit der Idee, Kunst für diejenigen zu lehren, die wahrscheinlich keine professionellen Künstler_innen werden. Schließlich werden wir uns mit jüngeren Beispielen befassen, die sich für die Demokratisierung der Künste einsetzen. Lektüre und Diskussionen auf Englisch und Deutsch. ------ The idea that art should be a common experience, and not limited to a small group of aristocrats, is a modern phenomenon. Beginning around the 18th century, philosophers, writers, and artists began to explore the value of art--and aesthetic experience more broadly--as a social good, arguing that an engagement with art should be an experience open to everyone, especially for the development of a democratic society. This course will look closely at this development and will be divided into four sections. We will first consider some of these theoretical foundations in philosophical texts (Rousseau, Fröbel, Dewey), which were important for the institutionalization of the arts in the schools and other educational contexts. Then we will look at two experiments in radical arts education in the form of the German Bauhaus and Black Mountain College in the US (1933-1957), which pioneered the idea of teaching arts to those that likely will not become professional artists. Finally, we will consider more recent examples of artists engaged in democratizing the arts. Readings and discussion in English and German.

Methoden und Debatten in der Kunstgeschichte (Seminar)

Dozent/in: Jordan Troeller

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C HS 4
Einzeltermin | Mo, 17.11.2025, 14:15 - Mo, 17.11.2025, 17:45 | extern | Museums- / Ausstellungsbesuch in Hamburg oder Lüneburg
Einzeltermin | Mo, 15.12.2025, 14:15 - Mo, 15.12.2025, 17:45 | extern | Museums- / Ausstellungsbesuch in Hamburg oder Lüneburg
Einzeltermin | Mo, 12.01.2026, 14:15 - Mo, 12.01.2026, 17:45 | extern | Museums- / Ausstellungsbesuch in Hamburg oder Lüneburg
Einzeltermin | Mo, 26.01.2026, 14:15 - Mo, 26.01.2026, 15:45 | C HS 4

Inhalt: Dieser Kurs verfolgt den Aufstieg und Niedergang des Bildraums als zentrales Thema der europäischen Kunst und visuellen Kultur von der Spätantike bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Bildraum bezeichnet hier den Eindruck, dass ein Kunstwerk für etwas außerhalb seiner selbst steht – und zwar auf eine Weise, die vergessen lässt, dass sein Illusionismus sorgfältig konstruiert wurde. Dieser Begriff der Darstellung wurde über Jahrhunderte hart erkämpft und erforderte eine permanente Auseinandersetzung zwischen Material, Illusionismus und der Vision des Betrachters. Darüber hinaus untersuchen wir, wie die Anerkennung des Bildraums (die um 1900 begann) die moderne Kunstgeschichte begründete. Diese moderne Form der Kunstgeschichte ist somit durch die Ablehnung mehrerer Annahmen gekennzeichnet, die in der heutigen Gesellschaft noch weit verbreitet sind: 1) dass manche Kunstepochen „besser“ seien als andere; 2) dass Kunst mehr oder weniger „realistisch“ sein könne; und 3) dass die Kunstwissenschaft Objektivitätskriterien folge, die mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen vergleichbar seien. Ein weiteres zentrales Ziel des Kurses wird sein, uns von diesen Unwahrheiten zu befreien.

Capitalism and Spectacle Culture (FSL) (Vorlesung)

Dozent/in: Jordan Troeller

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 7.019 Seminarraum

Inhalt: Vorträge auf English; Diskussion und Fragen gerne auf Deutsch. (deutsche Beschreibung unten) This seminar introduces students to the central role of images and representation in the reproduction of liberal market capitalism—as well as our emergent form of “techno-feudalism” (Yanis Varoufakis). We will read key texts in this field, including passages from Karl Marx’s Capital on commodity fetishism, Siegfried Kracauer’s Salaried Masses, Guy Debord’s Society of the Spectacle, Herbert Marcuse’s One-Dimensional Man, and Jonathan Crary’s 24/7: Late Capitalism and the Ends of Sleep. Students will come away with a grasp of central concepts in political economy, including labor, class, value, money, market, and (neo)liberalism, but also with a sharper awareness of how their own forms of image consumption reproduce a system that thrives on alienation and inequality – and how these can be critically repurposed

Transformation 1: Transformation gestalten durch künstlerisches Denken (Übung)

Dozent/in: Harald Hantke, N. N., Jordan Troeller

Termin:
Einzeltermin | Fr, 07.11.2025, 14:00 - Fr, 07.11.2025, 19:00 | C 25.021 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 08.11.2025, 09:00 - Sa, 08.11.2025, 17:00 | C 25.021 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 05.12.2025, 14:00 - Fr, 05.12.2025, 19:00 | C 25.021 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 06.12.2025, 09:00 - Sa, 06.12.2025, 17:00 | C 25.021 Seminarraum

Inhalt: Dieser Kurs bietet Studierenden die Möglichkeit, die Kraft von Kunst und künstlerischem Denken für sozialen Wandel zu reflektieren. Wir gehen von einer normativen Definition von „Transformation“ aus, die sozialen Wandel als die Schaffung einer demokratischeren und gerechteren Gesellschaft sowohl im kulturellen als auch im sozioökonomischen Bereich versteht. Wir argumentieren, dass kulturelles Engagement aufgrund seiner Gestaltungskraft, andere mögliche Welten zu imaginieren, einen privilegierten Raum für sozialen Wandel darstellt. In dieser Übung arbeiten Studierende im Workshop-Format mit einer Künstlerin. Für ihre Projekte während der Konferenzwoche entwickeln die Studierenden künstlerisch-performative Beiträge. Diese müssen nicht im konventionallen Sinne von Körperperformance oder Theater performativ sein, wir verwenden den Begriff „performativ“ vielmehr für offene künstlerische Formate. Studierende dürfen mit mit einer Reihe von Medien (z. B. Installationen, Archivmaterialien, zeitbasierten Medien, Umfragen, kollaborativen Interventionen) arbeiten. Die Anmeldung zum gleichnamigen Seminar ist erforderlich.

Bilderspiele: Interaktive Prozesse in der Produktion und -rezeption (Seminar)

Dozent/in: Jumoke Olusanmi, Jordan Troeller

Termin:
Einzeltermin | Mo, 13.10.2025, 08:15 - Mo, 13.10.2025, 09:45 | C 16.109 /110 Seminarraum | Vorbesprechung
Einzeltermin | Do, 20.11.2025, 08:00 - So, 23.11.2025, 20:00 | extern | Exkursion - Haus der Kunst, München
Einzeltermin | Fr, 09.01.2026, 14:15 - Fr, 09.01.2026, 18:45 | C 22.0 Kunst | C22 - Kunstraum

Inhalt: Dieses Exkursionsseminar lädt dazu ein, die Verbindung zwischen Kunst, Kindheit und gesellschaftlicher Reflexion zu erkunden. Anhand der Ausstellung „Für Kinder. Kunstgeschichten seit 1968“ werden Fragen nach dem Warum und Wozu künstlerischer Werke für Kinder gestellt: Was bewegt Künstlerinnen weltweit, Kunst für junge Menschen zu schaffen? Was bedeutet es heute, ein Kind zu sein? Ist Kindheit ein abgeschlossenes Kapitel oder eine anhaltende, vielfältige Form des Daseins? Die Ausstellung basiert auf mehrjähriger Recherche und zeigt Werke von über zwanzig internationalen Künstlerinnen, die seit den späten 1960er-Jahren gezielt für ein junges Publikum geschaffen wurden. Ziel ist es, das Verständnis von Kindheit neu zu hinterfragen, indem man in Dialog tritt und die aktuellen gesellschaftlichen, politischen, technologischen und ökologischen Themen aus der Perspektive der Kindheit betrachtet. Dabei werden verschiedene Räume des Hauses der Kunst – vom Innenraum über die Terrasse bis zur Außenskulptur – erschlossen, um die Vielschichtigkeit dieses Themas zu erfassen. Mit Blick auf die historische Entwicklung, die von der bloßen Gestaltung von Spielzeug bis hin zu partizipativen, gesellschaftskritischen Kunstwerken reicht, soll das Seminar die Studierenden dazu anregen, die Bedeutung von Kunst für Kinder als aktives Mitgestalten ihrer Welt zu verstehen und lebendig zu reflektieren.

Transformation 1: Transformation gestalten durch künstlerisches Denken (Seminar)

Dozent/in: Harald Hantke, N. N., Jordan Troeller

Termin:
14-täglich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 31.01.2026 | C 16.222 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.01.2026, 14:00 - Fr, 16.01.2026, 18:30 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 17.01.2026, 10:00 - Sa, 17.01.2026, 17:30 | C 12.015 Seminarraum

Inhalt: Dieser Kurs bietet Studierenden die Möglichkeit, die Kraft von Kunst und künstlerischem Denken für sozialen Wandel zu reflektieren. Wir gehen von einer normativen Definition von „Transformation“ aus, die sozialen Wandel als die Schaffung einer demokratischeren und gerechteren Gesellschaft sowohl im kulturellen als auch im sozioökonomischen Bereich versteht. Wir argumentieren, dass kulturelles Engagement aufgrund seiner Gestaltungskraft, andere mögliche Welten zu imaginieren, einen privilegierten Raum für sozialen Wandel darstellt. Die Anmeldung zur gleichnamigen Übung ist erforderlich. In der Übung arbeiten Studierende im Workshop-Format mit einer Künstlerin. Für ihre Projekte während der Konferenzwoche entwickeln die Studierenden künstlerisch-performative Beiträge. Diese müssen nicht im konventionallen Sinne von Körperperformance oder Theater performativ sein, wir verwenden den Begriff „performativ“ vielmehr für offene künstlerische Formate. Studierende dürfen mit mit einer Reihe von Medien (z. B. Installationen, Archivmaterialien, zeitbasierten Medien, Umfragen, kollaborativen Interventionen) arbeiten.