Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Legale und illegale rechnungslegungspolitische Maßnahmen - Verstehen, Entdecken, Neutralisieren (Seminar)

Dozent/in: Andreas Kadner, Dörte Mody, Oliver Obermann, Christina Sandin

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 24.06.2009 | C 12.013 Seminarraum | zusätzl. Blockveranstaltung
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 01.04.2009 - 01.04.2009 | C 12.108 Seminarraum | zusätzl. Blockveranstaltung
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 01.04.2009 - 01.04.2009 | C 12.105 Seminarraum | zusätzl. Blockveranstaltung
Einzeltermin | Mi, 29.04.2009, 16:15 - Mi, 29.04.2009, 17:45 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 01.07.2009, 14:15 - Mi, 01.07.2009, 15:45 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Die Teilnehmer/innen werden durch Fallstudien Methoden zur Entdeckung und Neutralisation von legalen und illegalen rechnungslegungspolitischen Maßnahmen kennen und anwenden lernen. (Internet-)Aushangtext vom 10.02.2009 (hier ohne Abbildung/ohne Anmeldeformular): Seminar zum Vertiefungsstudium: Rechnungswesen, Steuern und Wirtschaftsprüfung und ABWL II Illegale und legale rechnungslegungspolitische Maßnahmen: Verstehen, Entdecken und Neutralisierung Seminarinhalt und -ziel: Rechnungslegungspolitik dient der bewussten und zielgerichteten Beeinflussung der Adressanten. Bei bestimmten wirtschaftlichen Konstellationen ist der Anreiz des Entscheidungsträgers, sich rechnungslegungspolitischer Maßnahmen zu bedienen, besonders hoch. Insbesondere in der Zeit einer Unternehmenskrise wirkt dieser Anreiz so stark, dass manche Unternehmensleitungen (Entscheidungsträger) auch nicht vor illegalen Maßnahmen zurückschrecken. Ziel des Seminars ist es, sich zunächst die fundamentalen Aspekte der Rechnungslegungspolitik anzueignen, um darauf aufbauend anhand von Fallstudien besondere Instrumente der forensischen Ökonomie und empirischen Wirtschaftsforschung zu analysieren und praktisch anzuwenden. Insbesondere werden Fälle der Wirtschaftskriminalität aufgearbeitet und diskutiert (Flowtex, Enron etc.). Das Seminar ist dabei systematisch in zwei Teile zu untergliedern. Der erste Teil findet schwerpunktmäßig im Rahmen von Vorträgen der Dozenten statt, während von den Seminarteilnehmern Fallstudien ausgearbeitet, vorgetragen und diskutiert werden. Seminaraufbau: 1. Fundamentale Aspekte der Rechnungslegungspolitik - Begriff der Rechnungslegungspolitik; Entscheidungsträger und Adressaten der Rechnungslegungspolitik - Behavioral Accounting; Ursachen der Rechnungslegungspolitik - Entscheidungs- und Zielgrößen / Zielsystem der Rechnungslegungspolitik - Systematisierung und Beurteilung der Instrumente der Rechnungslegungspolitik - Grenzen der Rechnungslegungspolitik 2. Entscheidungstheoretische Überlegungen zum Einsatz von Rechnungslegungspolitik - Prinzipal-Agent-Problematik - Neoinstitutionalistische / Verhaltenswissenschaftliche Erklärungsansätze 3. Maßnahmen zur Aufdeckung und Neutralisierung von rechnungslegungspolitischen Maßnahmen - nationale und internationale Kontrollinstanzen, Arbeit der Wirtschaftsprüfer - traditionelle Jahresabschlussanalyse - empirische und wirtschaftskriminalistische Aufdeckungsmaßnahmen (Newcomb-Benford-Gesetz; Mustererkennungsverfahren, Healy-Modell, Jones-Modell etc.) - Anti Fraud Management 4. Analyse wesentlicher Fälle im Bereich der Wirtschaftskriminalität 5. Empirischer Nachweis eines rechnungslegungspolitischen Anreizes anhand eines Datensamples der Hoppenstedt-Datenbank Bei der Seminarveranstaltung im SoSe 2009 besteht für jeden Seminarteilnehmer Anwesenheits-pflicht. Die zu erwerbenden Kreditpunkte sind im Bereich Vertiefungsstudium: Rechnungswesen im Leuphana-Studiengang und Alt-Bachelor sowie im Diplom-Studiengang im Wahlpflichtfach „Steuern und Wirtschaftsprüfung“ anrechenbar; auf Antrag auch im Bereich ABWL II. Für die Teilnahme am Seminar ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich. Hierfür ist das unten zu findende Anmeldeformulare zu verwenden. Die Anmeldefrist läuft ab sofort. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Studierende begrenzt. Sollten mehr Anmeldungen vorliegen, entscheidet die zeitliche Reihenfolge der Anmeldungen über die Teilnahme. Studierende, die zunächst keine Zulassung erhalten, werden auf einer Warteliste geführt. Ein verbindlicher Rücktritt (keine Maluspunkte) vom Seminar ist bis zum 14.04.2009, 12.00 Uhr möglich. Die Seminarleistung besteht in den auszuarbeitenden Fallstudien. Diese haben einen quantitativen Umfang von 5-10 Seiten und werden jeweils einzeln benotet. Es sind insgesamt 6 Fallstudien auszuarbeiten. Davon wird eine nach Wahl des Seminarteilnehmers nicht in die Benotung einbezogen. Darüber hinaus finden die Mitarbeit bei den Diskussionsrunden sowie die Vorträge zu einem geringen Anteil Eingang in die Bewertung der Seminarleistung. Die Teilnehmer werden per eMail über die Seminarteilnahme und Seminardurchführung informiert. Die jeweils auszuarbeitenden Fallstudien sind im Sekretariat des Lehrstuhls (Raum 6.123; Sprechzeiten: Mo.-Fr. 10:00-11:30 Uhr) abzugeben.