Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Kulturentwicklungsplanung (Seminar)

Dozent/in: lothar prisor

Termin:
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 23.10.2009 - 31.12.2009 | C 9.102 Seminarraum | Beginn 2. Semesterwoche
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 15.01.2010 - 29.01.2010 | W 202

Inhalt: Kulturentwicklungsplanung. Ist Kultur planbar? Die BRD versteht sich als Kulturstaat. Die Kulturpolitik von Bund, Ländern und Gemeinden folgt dieser Staatszielbestimmung. In der Konsequenz heißt dies, dass die Politiker den BürgerInnen die von Ihnen angestrebten Ziele und Wege transparent machen müssen, damit diese die Erfolge – gemessen an den Wahlversprechen - erkennen und beurteilen können. In diesem Zusammenhang spielt die Veröffentlichung einer Kulturentwicklungsplanung eine wichtige Rolle.

Metropolis and ways of living: multicultural aspects in Sao Paulo (Seminar)

Dozent/in: Marcelo Tramontano

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.11.2009 | Raumangabe fehlt | Raumverlegung ab 30.11.2009
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 30.11.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Historical and social aspects of Sao Paulo, Brazil: the European colonisation, African slaves, immigration from everywhere. Population geographical distribution in the city. The evolution of social and familiar structures in the last decades related to cultural aspects. How really important data can be: comparative analysis of facts about Sao Paulo Metropolitan Area and cultural studies. The use of web-based tools for surveying ways of living, their methods and their results. Local demographic profile trends and the changes in the notion of family. A panoramic view on Sao Paulo's habitation modalities: social housing complexes, private apartment buildings, walled gated communities, private detached houses.

Soziale Netzwerkanalyse der Kultur im Raum Lüneburg - Analyse von Verwaltung und Förderern (Projektseminar)

Dozent/in: Volker Kirchberg

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Dieses Seminar führt in die Netzwerkanalyse als ein wichtiges Instrument des Verständnisses der Einbettung von Organisationen (und ihrer Personen) in ihr Umfeld ein. Dabei untersucht sie über die Deskription dieser Einbettung hinaus Macht- und Einflussbeziehungen und kann somit auch die Stärken und Schwächen aktueller Vernetzungen verdeutlichen. Nach der theoretischen Einführung wird das Seminar in der zweiten Hälfte in die empirische Phase treten, in der Repräsentanten der Kulturverwaltung, der Kulturpolitik und der (nicht-staatlichen) Kulturförderung in Stadt und Kreis Lüneburg sowie in der Landeshauptstadt Hannover interviewt und ihre Vernetzung betrachtet und analysiert werden. Mit dem Ziel der Netzwerkerfassung werden neben qualifizierten Interviews mit den Repräsentanten evtl. auch Reisen zu deren Einrichtungen notwendig. Dabei wird unterstützend das Netzwerkprogramm PAJEK angewandt, welches die Visualisierung der erarbeiteten Netzwerke ermöglicht. Im letzten Teil des Seminars werden die Studenten ihre empirischen Ergebnisse präsentieren und Hinweise auf Stärken und Schwächen von Netzwerkkonstellationen geben.

Visuelle Repräsentationen des (Post)Kolonialismus (Seminar)

Dozent/in: Volker Langbehn

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Over the past decade, the study of Germany’s colonial past has experienced a dramatic transformation in its scope of inquiry. Influenced by new theoretical and methodological approaches to the study of race, nationalism, and globalization, these new studies are reevaluating and redefining the parameters within which to understand German colonialism. Despite the significant changes in the study of Germany’s imperial ambitions, however, research has almost completely neglected the history of its visual representation. While Anglophone research has long experienced what has been termed the pictorial or visual turn, scholars of visual culture studies pertaining to German history—and especially German colonialism—have hardly considered, often derided as unworthy of attention, or simply dismissed as irrelevant for understanding the history of German colonialism. This course will analyze the role of visual materials, such as photographs, postcards, posters, maps, and films, as a medium of inquiry in the history of German colonialism. The first half of the seminar will be devoted to some theoretical texts to establish a frame for an analysis of the visual representation of (Post)-Colonialism.

Film und Kultur der Weimarer Republik (Seminar)

Dozent/in: Volker Langbehn

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Der Schwerpunkt in diesem Seminar mit Übersichtscharakter ist das Verhältnis von politischen Veränderungen und künstlerischen Reaktionen auf diese Veränderungen während der Weimarer Republik (1919-1933). Die damit einhergehenden Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen Kunst und Politik werden am Beispiel der charakteristischen Dichotomien - wie alt/neu, Tradition/Moderne, Ordnung/Chaos - diskutiert. Thematische Schwerpunkte sind dabei die expressionistische Lyrik, die Kunst der DaDa-„Bewegung“, die Ästhetik der Bauhaus-Architektur (mit ihrer Fusion von „Kunst und Technologie,“ die als „Eine Neue Einheit“ proklamiert wurde). Ein weiterer zentraler Aspekt des Seminars ist die Rolle des Films. Expressionistische Filme wie Fritz Langs “M” und “Metropolis” finden besondere Berücksichtigung. Langs Vision einer futuristischen Stadt hat viele Sci-fi-Filme, wie z.B. „Blade Runner,“ beeinflusst. Die Rolle der „Neuen Frau“ wird am Beispiel von Irmgard Keuns "Das kunstseidene Mädchen" (1932) analysiert, wobei im Vordergrund die neuen/alten Geschlechterbeziehungen stehen.

Risikokultur (Seminar)

Dozent/in: Günter Burkart

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 31.12.2009 | C 9.102 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 05.01.2010 - 29.01.2010 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Die Debatte um die Risiken und gefährlichen Nebenfolgen der technologischen Entwicklung ist nicht erst durch das Buch „Risikogesellschaft“ von Ulrich Beck (1986) entfacht worden. Schon in der unmittelbaren Nachkriegszeit war die Gefahr eines Atomkriegs und einer Selbstvernichtung der Menschheit durch Atomwaffen breit diskutiert worden. Als dann die „friedliche Nutzung der Atomkraft“ technisch realisiert wurde (Atomkraftwerke), dauerte es nicht lange, bis deren Risikopotential entdeckt und kritisiert wurde. Die Risikodebatte wurde auf andere Felder der wissenschaftlich-technischen Entwicklung ausgeweitet (chemische Industrie, Gentechnologie, Medizin, Ernährung). Schwerwiegende Störfälle oder Katastrophen (Bhopal, Seveso, Harrisburg, Tschernobyl) haben die öffentliche Diskussion wesentlich mitbestimmt. Mit dem Stichwort „Risikokultur“ ist jedoch mehr gemeint als Umweltproblematik und Technikfolgenbewertung. Der Umgang mit Risiken kann als allgemeiner Charakterzug der modernen Kultur und des modernen Bewusstseins betrachtet werden. Der moderne Mensch ist „risikofreudig“, kann Ungewissheiten aushalten, weiß mit Unsicherheiten umzugehen. Dazu gehören auch Techniken der Absicherung („Versicherung“). Wir wissen, dass die moderne Kultur „kontingent“ ist, dass man sich in einer offenen Zukunft nie darauf verlassen kann, dass alles so bleibt wie es war. Zukunftsorientiertes Handeln ist Risiko-Handeln; das gilt auch für biographische Entscheidungen. Das Thema des Seminars steht im Schnittfeld von Umweltwissenschaften, Kulturwissenschaften und Soziologie.